- 16.11.2012, 09:13:42
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Frühgeborenen-Tag: Beste Betreuung der Allerkleinsten garantiert
Wien (OTS) - Jährlich werden an der MedUni Wien/AKH Wien rund 100
Kinder versorgt, die zwischen der Schwangerschaftswoche 23 und 27
geboren wurden, also um bis zu 17 Wochen zu früh. Im
deutschsprachigen Raum gibt es kein anderes Perinatalzentrum, das
eine so große Anzahl extrem unreifer Frühgeborener betreut. Eine
Betreuung, die perfekt auf die Bedürfnisse sowohl der Babys als auch
der Eltern abgestimmt ist: Mit einer sehr frühen Integration der
Eltern in den Pflegealltag, 24-Stunden-Besuchsmöglichkeit und mit
intensivmedizinischer Betreuung auf höchstem wissenschaftlichen
Niveau.
"Früher wurden Eltern auf der neonatologischen Intensivstation als
"Besucher" gesehen, heute ist es State of the Art, dass die Eltern
frühzeitig in die Betreuung eingebunden werden. Das frühe Herstellen
der Eltern-Kind-Beziehung ist für die Entwicklung der Kleinen enorm
wichtig", sagt Angelika Berger von der Kinderklinik der MedUni
Wien/AKH Wien anlässlich des Welt-Frühgeborenen-Tags am 17. November.
Eines der größten Perinatalzentren Europas
Anfang 2012 wurde das Perinatalzentrum, eines der größten in Europa,
auf Ebene 15 im AKH Wien um eine weitere Station mit 12 zusätzlichen
neonatologischen Intermediate-Care-Betten erweitert. "Dadurch wurde
nicht nur die Versorgung der Frühgeborenen weiter verbessert, sondern
auch die direkte Betreuung durch die Eltern erleichtert", so Berger,
"Es gibt für die Eltern und das betreuende Personal ausreichend Platz
und angemessene Rückzugsmöglichkeiten, womit wir den speziellen
Bedürfnissen dieser Kinder und Familien über die selbstverständliche
Versorgung nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen hinaus
gerecht werden können"
Zusätzlich zur neuen IMC Station auf Ebene 15 besteht das
Perinatalzentrum aus einer neonatologischen Intensivstation und einer
neonatologischen Intermediate Care Station im Bereich der Kliniken am
Südgarten, und aus dem Geburtsbereich mit angeschlossener
Neonatologie-Intensivstation. Weiters gibt es ein Kinderzimmer mit
zusätzlichen acht Betten, wo stabile Frühgeborene gemeinsam mit der
Mutter versorgt werden können.
Entwicklungsfördernde Betreuung verbessert das Outcome Frühgeborener
Im Zentrum entwicklungsfördernder Betreuungskonzepte steht die
optimale Gehirnentwicklung Frühgeborener. Dazu gehört auch die
nicht-medikamentöse Schmerztherapie. "Zum Beispiel wirkt Saccharose
auf dem Schnuller wie ein Schmerzmittel", sagt Berger. Auch die so
genannte Känguru-Methode kommt bei stabilen Frühgeborenen zum
Einsatz: Darunter versteht man grundsätzlich den Hautkontakt zwischen
Kind und Mutter oder Vater. Während des engen Kontakts - das Baby
liegt auf der Brust eines Elternteils - werden verschiedene Sinne
stimuliert und gefördert: Das Gehör durch die Stimmen der Eltern, der
Gleichgewichtssinn durch deren Bewegungen oder der Tast- und
Geruchssinn. Zusätzlich wirkt der Herzschlag der Eltern beruhigend.
Termin: Update Neonatologie, "News from the World"
Am Samstag, 17. November (10.45-15.15 Uhr), findet ein Fach-Symposium
zu den neuesten Erkenntnissen in der Neonatologie im Wiener
Museumsquartier (Ovalhalle, Museumsplatz 1, 1070 Wien) statt.
Voranmeldung per E-Mail : k.schafflechner@torrex.chiesi.com
Medizinische Universität Wien - Kurzprofil
Die Medizinische Universität Wien (kurz: MedUni Wien) ist eine der
traditionsreichsten medizinischen Ausbildungs- und Forschungsstätten
Europas. Mit fast 7.500 Studierenden ist sie heute die größte
medizinische Ausbildungsstätte im deutschsprachigen Raum. Mit ihren
31 Universitätskliniken, 12 medizintheoretischen Zentren und
zahlreichen hochspezialisierten Laboratorien zählt sie auch zu den
bedeutendsten Spitzenforschungsinstitutionen Europas im
biomedizinischen Bereich. Für die klinische Forschung stehen über
48.000m2 Forschungsfläche zur Verfügung.
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