- 13.11.2012, 14:17:46
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Österreichs kreative Erfinder auf dem Prüfstand!
Wien (OTS) - Im November treffen sich alljährlich Erfinder in
Nürnberg zu einer internationalen Leistungsschau. Der OPEV ermutigt
gerade in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten mehr in Forschung und
Innovation zu investieren.
Nürnberg war Anfang November das weltweite Zentrum für Ideen,
Erfindungen und neue Produkte. Die internationale Fachmesse iENA
öffnete heuer vom 1. bis 4. November ihre Pforten für all jene, die
mit ihren ausgestellten Produkten unser Leben angenehmer und besser
gestalten wollen. Mehr als 750 Aussteller aus 34 Nationen machten
dieses Ereignis zum Tummelplatz für Fachleute wie auch für
Investoren. Österreich war mit 7 Jugendlichen und 11 Erfinderinnen
und Erfinder unter der Obhut des "Österreichischen Innovatoren-,
Patentinhaber- u. Erfinderverbandes" (OPEV) vertreten, der sich die
Förderung österreichischer Erfindungen zum Ziel gesetzt hat.
Jeweils am 9. November findet am Geburtstag von Hedy Lamarr, einer
aus Wien stammenden Schauspielerin und Erfinderin des
Frequenzsprungverfahrens, ihr zu Ehren, der Tag der Erfinder statt.
Ohne diese technische Errungenschaft wären heute beispielsweise
Mobiltelefone vollkommen unbekannt. Doch Österreich rühmt sich
weiterer Erfinder wie Viktor Kaplan, der die nach ihm benannte
Turbine entwickelt hat, oder Siegfried Marcus, der das erste
Benzinauto gebaut hat. Den Namen Josef Ressel verbindet man mit der
Schiffsschraube und Josef Madersberger wird untrennbar mit der ersten
Nähmaschine genannt. Heutzutage werden aber vermehrt wichtige
Entwicklungen in Teams geschaffen. Das hat mit der Schnelllebigkeit
unserer Zeit zu tun und mit der damit einhergehenden Verkürzung der
Produktzykluszeiten. Dennoch gibt es aber immer wieder
Einzelerfinder, die durch ihren unkonventionellen Zugang zur
Problemlösung erstaunliche Erfolge vorweisen können, die für
Berufserfinder durch ihr strukturiertes Denken oftmals verwehrt
bleiben.
Die iENA ist für freie Erfinder die ideale Messe, um die eigenen
kreativen Errungenschaften einer breiteren Öffentlichkeit
vorzustellen. Von Jahr zu Jahr wird diese traditionelle
Leistungsschau immer intensiver von Jugendlichen genutzt. Heuer war
Österreich besonders erfolgreich, da alle Aussteller mit den
vielbegehrten Medaillen ausgezeichnet wurden. Besonders die
Leistungen der Jugendlichen konnten die Jury und die Zuschauer
gleichermaßen begeistern. Beim Rundgang im rot-weiß-roten
Ausstellungsbereich fand Walter Wagner, Präsident des OPEV, auch
patriotische Worte: "Es ist deutlich zu spüren, dass die Jugendlichen
mit großer Begeisterung bei der Sache sind. Sie verstehen es gut, die
wichtigen Alleinstellungsmerkmale hervorragend zu kommunizieren und
in einem professionell gestalteten Messestand zu präsentieren. Dabei
übertreffen sie mit technischer Kompetenz so manche altgediente
Erfinder, die aus allen Erdteilen hierher angereist sind".
Im Innovationsranking nimmt Österreich nach wie vor eine Position
im oberen Bereich ein. Die deutlichen Steigerungen im
Forschungsbereich sind vielfach auf steuerliche Förderungen aus dem
Jahr 2000 zurückzuführen, die sich nachhaltig auf die
Innovationsbereitschaft auswirkten. Mehrheitlich bemängeln aber
Studien, dass die Unterstützungen bei KMU'S zu wenig greifen, die ja
bekanntlich das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft bilden.
"Umso mehr ist es erfreulich, dass gerade die jungen Menschen
dynamisch und entschlossen ihre Ideen umzusetzen versuchen, und damit
die innovativen Unternehmer der Zukunft werden", meint Wagner.
Der Erste zu sein, ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft.
Columbus, Charles Lindbergh oder auch Neil Armstrong waren Pioniere,
die zum Teil mit hohem Risiko großartige Leistungen auf ihrer Reise
vollbracht haben. Wagner dazu: "Erfinder sind ebenfalls Pioniere und
müssen auch die Ersten sein, wenn die Lösungen neu sind. Der
Erfinderverband versteht sich als Reisebegleiter, der seinen
Mitgliedern auf diesem Weg beratend beisteht, wohl wissend, dass auch
gelegentlich so manche Wege in eine Sackgasse führen. Unsere Aufgabe
ist es dann, dies rechtzeitig zu erkennen und gemeinsam neue Wege zu
suchen".
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