- 01.11.2012, 14:12:24
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Tanner: "Arbeiterkammer agiert leider nicht im Gesamtinteresse Österreichs"
AK versucht auf durchsichtige Weise Bevölkerungsgruppen gegeneinander auszuspielen, kritisiert niederösterreichische Bauernbunddirektorin
Utl.: AK versucht auf durchsichtige Weise Bevölkerungsgruppen
gegeneinander auszuspielen, kritisiert niederösterreichische
Bauernbunddirektorin=
Wien/St. Pölten (OTS) - Scharfe Kritik an der heutigen
Presseaussendung der Arbeiterkammer in Sachen EU-Budget und
Umverteilung von Landwirtschaftsgeldern zur Bekämpfung der
Jugendarbeitslosigkeit in Europa, übt die Direktorin des NÖ
Bauernbunds, Klaudia Tanner. Gerade in der heiklen Phase, in der es
in den kommenden Wochen um die Dotierung des Gesamtbudgets der EU
geht und damit auch um die Gelder für die Landwirtschaft, seien die
Ausführungen der AK nicht nur entbehrlich, sondern kontraproduktiv.
Würden die absurden Forderungen der Arbeiterkammer tatsächlich
umgesetzt, wären zehntausende Landwirte in Österreich in ihrer
Existenz gefährdet, moniert Tanner.
Die Strategie der AK sei sehr durchschaubar. Zum einen agiert sie
im Vorfeld der entscheidenden Verhandlungen, in der es auch um das
Agrarbudget für die Mitgliedsländer geht, nicht im Gesamtinteresse
Österreichs, was sehr bedauerlich sei. Zum anderen versucht die
Arbeiterkammer Bevölkerungsgruppen nach dem Motto "Bauern oder
Jugend" gegeneinander auszuspielen. "Natürlich ist auch uns vom
Bauernbund die Jugendbeschäftigung ein großes Anliegen. Es geht nicht
um ein entweder-oder, sondern um ein sowohl als auch. Einfach die
Umschichtung aller Agrargelder ausschließlich in soziale Dinge zu
fordern, geht zu weit" empört sich die Bauernbunddirektorin.
Die AK tue gut daran, jüngst publizierte Ergebnisse von aktuellen
Umfragen nicht zu negieren, die den Konsumenten bescheinigen, dass
diese sehr großen Wert und großes Vertrauen in die regional
produzierten Lebensmitteln der heimischen Bauern haben und die
Versorgungssicherheit zu schätzen wüssten. "Würde man die EU-Gelder
für die Landwirtschaft kürzen, wäre dies alles in Frage gestellt",
sagt Tanner.
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