• 31.10.2012, 17:05:50
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Jetalliance Gruppe strukturiert Service-Bereich um

Nachhaltiges Bekenntnis zum Standort Österreich

Utl.: Nachhaltiges Bekenntnis zum Standort Österreich=

Wien (OTS) - "Die angespannte wirtschaftliche Lage in Europa sowie
die damit verbundene Flaute am europäischen Luftfahrtmarkt stellt für
alle Anbieter im Bereich Business Aviation eine große Herausforderung
dar. Daher haben wir in der Jetalliance Gruppe zeitgerecht die
Weichen gestellt, um den Standort Österreich nachhaltig abzusichern
und bestehende Wachstumspotentiale auch zu realisieren. Wir werden
dafür verstärkt Synergien innerhalb der Gruppe und ihrer Shareholder
nutzen", erklärte der CEO der weltweit tätigen Jetalliance Gruppe,
Lukas Lichtner-Hoyer.

Als heimisches Luftfahrtunternehmen befinde man sich in einer
"Doppelmühle", so Lichtner-Hoyer: Einerseits sei der Standort
Österreich durch hohe Lohnnebenkosten, aufwändige
Genehmigungsverfahren, langwierige bürokratische Abwicklungen und
hohe Steuern im internationalen Vergleich nicht wettbewerbsfähig,
andererseits böten "Billigoasen" wie etwa Malta oder die Isle of Man
Genehmigungen (Air Operator Certificates) günstig, einfach und mit
nicht vergleichbaren Kontrollstandards an. Auch private Betreiber
erhielten dort z.B. Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer rückvergütet -
ein Umstand, der einen gewaltigen Kostennachteil für den Mitbewerb
darstelle und sich verzerrend auf den Wettbewerb in Europa auswirke.

"Die EU macht sich auf diese Weise selbst Konkurrenz - durch die
Flucht der Anbieter und Privatkunden in solche Billigländer verlieren
europäische Luftfahrtunternehmen, die ihrem Standort treu bleiben,
Kunden und Umsätze. Die Jetalliance Gruppe hat sich immer dazu
bekannt, die Wertschöpfung ihrer nationalen wie auch internationalen
Tätigkeit hier in Österreich zu generieren und dafür auch
entsprechende Steuern zu zahlen. Diesem Grundsatz bleiben wir treu
und haben deshalb Maßnahmen in die Wege geleitet, um dem zusätzlichen
Kostendruck zeitgerecht zu begegnen. Wir werden in Kürze die
Dienstleistungen für den eigenen Flugbetrieb - beispielsweise
Dispatching, Technik oder Flugbegleitung - auslagern und bei unseren
Shareholdern poolen, die selbst über eigene Airlines sowie Business
Aviation-Angebote verfügen. Ziel ist eine gemeinsame
Service-Abwicklung mit diesen Unternehmen.

Von diesem Schritt betroffen sind etwa 40 Arbeitskräfte, "wobei
wir versuchen, einen Teil davon in anderen Wachstumsbereichen wie
etwa der Werft am Vienna International Airport unterzubringen. Dieser
Teil läuft extrem gut, hier expandieren wir und suchen neue
Mitarbeiter", betonte Lichtner-Hoyer. Eine positive Entwicklung
verzeichnet die Jetalliance Gruppe auch in Afrika, einem wichtigen
Emerging Market. "Vor allem in Westafrika haben wir bereits einige
Flieger im Einsatz, und das Geschäft verläuft ausgesprochen gut. Auch
hier gilt: Die Wertschöpfung bleibt nach wie vor in Österreich. Wir
stehen als heimisches Unternehmen zu unserer Verantwortung für den
Standort. Angesichts der europaweiten Preisentwicklung nach unten,
des Drucks auf die Banken und deren Zurückhaltung bei Kreditvergaben,
sowie der europäischen Wirtschaftsflaute muss sich die gesamte
Luftfahrtbranche langfristig neu aufstellen, um zu überleben. Wir
haben unsere Hausaufgaben rechtzeitig gemacht", unterstrich
Lichtner-Hoyer abschließend.

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