- 31.10.2012, 09:58:29
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M&A-Prozesse auf dem Prüfstand: Mangelndes vernetztes Denken ist größtes Hindernis für erfolgreiche Deals
Studie der internationalen Anwaltsgruppe Eversheds zeigt Schwächen im Transaktionsprozess auf
Utl.: Studie der internationalen Anwaltsgruppe Eversheds zeigt
Schwächen im Transaktionsprozess auf=
Wien (OTS) - Global tätige Unternehmen nutzen das Potenzial
grenzüberschreitender M&A Transaktionen als Instrument zur
Wachstumsförderung nicht vollständig aus. Die größte Hürde für
erfolgreiche Deals sind oft Schwächen im Transaktionsablauf und
mangelnde Vernetzung unter den Projektbeteiligten, so die Ergebnisse
der Studie "The M&A Blueprint: Inception to Integration", die die
internationale Anwaltsgruppe Eversheds durchgeführt hat. Dazu wurden
mehr als 400 Corporate Counsel (Unternehmensjuristen) multinationaler
Unternehmen befragt, die in den vergangenen drei Jahren
grenzüberschreitende M&A-Transaktionen abgewickelt haben.
43% der Befragten geben als häufigsten Grund für das Scheitern von
Deals vermeidbare Fehler bei der Due Diligence bzw. in der
Planungsphase an. Würden Themen der Integration nach Abschluss der
Transaktion bereits ausreichend in der Due Diligence behandelt
werden, könnten bessere Ergebnisse erzielt werden. 70 % der
Befragten sind der Meinung, dass der Transaktionsprozess verbessert
werden könnte, wenn Due Diligence, Planung und Integrationsphase
stärker verknüpft wären.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor, der bei vielen Transaktionen
fehlt, ist der Einsatz eines Kernteams, das den Deal - in gleicher
Besetzung - kontinuierlich von der Planungs- bis zur
Integrationsphase begleitet.
Die Studie zeigt auch, dass rechtliche Risiken einen immer
größeren Stellenwert bei der Bewertung potenzieller Transaktionen
einnehmen: Mehr als die Hälfte der befragten Corporate Counsel gibt
an, mögliche Risiken früh genug erkannt zu haben, um das Management
vor einer Weiterverfolgung des Deals zu warnen.
Gleichzeitig bestätigen 39% der Befragten aber auch, dass
Unternehmensjuristen oftmals zu spät in den Transaktionsprozess
einbezogen werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt mit
Problemen bei der Post-Merger-Integration konfrontiert zu werden.
"Die derzeitige Wirtschaftslage hat den erfolgreichen Abschluss
von Deals erheblich erschwert, und die Studienergebnisse zeigen klar,
dass ein erhöhtes Risikobewusstsein vorhanden ist", erklärt Mag.
Alexander Stolitzka, Managing Partner bei Eversheds Österreich.
"Dennoch steht das Management unter dem Druck Wachstum zu sichern,
und dabei sind M&A-Transaktionen eben ein unerlässliches Instrument
zur Erschließung neuer Märkte sowie zur Verstärkung der globalen
Präsenz."
"Mehr als 75% der von Eversheds begleiteten M&A Deals sind
grenzüberschreitend. Wir empfehlen ein Projektmanagement-Team in der
frühestmöglichen Phase der Transaktion zu installieren. So
unterstützen wir unsere Klienten bestmöglich, sich bereits in der Due
Diligence auf die Integration nach Abschluss des Deals zu
konzentrieren", so Mag. Alexander Stolitzka.
Als wesentliche Kriterien für eine erfolgreiche Transaktion
ergeben sich aus der Studie:
- Enge Vernetzung - Ein konstant besetztes Kernteam, das die
Transaktion von der Bewertung und Planung über die
Vertragsverhandlungen bis zur Integration begleitet und damit die
notwendige Kontinuität für eine erfolgreiche M&A Transaktion
sicherstellt.
- Umfassende Due Diligence - Eine sorgfältige Due
Diligence-Prüfung, die sich ausreichend auf die Integration nach dem
Deal konzentriert. Die Due Diligence soll helfen, Risikomanagement
und Compliance des Zielunternehmens sowie seine Lieferanten- bzw.
Kundenprozesse zu verstehen.
- Verständnis des Zielunternehmens - Das Bemühen um ein
tiefgreifendes Verständnis der Infrastruktur und Kultur des
Zielunternehmens, insbesondere bei grenzüberschreitenden Deals.
Die Studie "The M&A Blueprint: Inception to Integration" kann per
Email bei g.kader@eversheds.at angefordert werden.
Eversheds International zählt weltweit zu den größten
Anwaltsgruppen und wird in Österreich exklusiv durch Stolitzka &
Partner Rechtsanwälte OG vertreten. Unter der Marke "Eversheds" sind
rund 4.500 Experten, davon 3.100 Juristen in 28 Ländern, in Europa,
dem Nahen Osten, Asien und Afrika tätig. Die Anwaltsgruppe bietet
ihre Beratungsleistung in 45 Büros nationalen und internationalen
Unternehmen des privaten und öffentlichen Sektors sowie
Finanzinstituten an.
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