- 24.10.2012, 10:30:31
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10 Jahre Neurologie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien
Spezialisierte "Schlaganfall-Station" wurde im Jubiläumsjahr eröffnet
Utl.: Spezialisierte "Schlaganfall-Station" wurde im Jubiläumsjahr
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Wien (OTS) - Ausschlaggebend für die Gründung der Neurologischen
Abteilung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien
(Eröffnungsdatum: 1. Oktober 2002) war die Schaffung neuer Strukturen
für die Schlaganfallversorgung in der Bundeshauptstadt.
Abteilungsvorstand Prim. Univ.-Prof. Dr. Wilfried Lang hat diese
Entwicklung (beispielsweise die Schlaganfall-Datenbank für Wien oder
die "Vienna Interventional Management of Stroke"-Studie) maßgeblich
mitgetragen. Die Neurologische Abteilung im Brüderkrankenhaus nimmt
im 10. Bestandsjahr eine wichtige Rolle in der Versorgung Wiener
neurologischer Patienten ein.
Vergangenheit & Gegenwart
Am 1. Oktober 2002 wurde die Abteilung für Neurologie und
Neurologische Rehabilitation im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
im 2. Wiener Gemeindebezirk eröffnet. Damals umfasste die allgemeine
neurologische Station 27 Betten, die Schlaganfall-Station (Stroke
Unit) 4 Betten und im Schlaflabor standen den Patienten 2 Betten zur
Verfügung.
In den vergangenen 10 Jahren ist die Abteilung kontinuierlich
angewachsen und wurde vergrößert. Seit 2011 beispielsweise ist die
Akutgeriatrie der Neurologischen Abteilung zugeordnet. Der
vollständige Abteilungsname lautet seit damals "Abteilung für
Neurologie, Neurologische Rehabilitation und Akutgeriatrie".
Eine wichtige Entwicklung hat die Abteilung im Jubiläumsjahr
gemacht. Die Stroke Unit wurde auf 7 Betten erweitert und mit dem
Bereich der Rehabilitation zu einer eigenen "Schlaganfall-Station"
mit insgesamt 23 Betten (inkl. Stroke Unit-Betten) zusammengefasst.
Diagnostik, Therapie und Frührehabilitation sind damit zu einer
Einheit verschmolzen. Durch diese spezialisierte Bettenstation kann
sich das therapeutische Team (Ärzte, Pflegepersonen, Therapeuten und
Sozialarbeiter) noch besser und umfassender um die Bedürfnisse der
Patienten kümmern. Für die Rettung und den Transport von
Schlaganfallpatienten wurde eine eigene Rettungszufahrt geschaffen.
Ziel ist, jährlich rund 800 Patienten mit der Diagnose Schlaganfall
zu versorgen.
Die allgemeine neurologische Bettenstation umfasst im 10.
Bestandsjahr 21 Betten. Weitere 15 Sonderklassebetten und 3
Schlaflabor Betten werden der Abteilung für Neurologie zugeordnet.
Auf der Akutgeriatrie sind es 28 Betten die den Patienten zur
Verfügung stehen. Die Bettenkapazität der Abteilung für Neurologie,
Neurologische Rehabilitation und Akutgeriatrie umfasst somit in Summe
90 Betten.
"Die Gründung der Neurologischen Abteilung erfolgte zu einem
Zeitpunkt, als unser Krankenhaus mitten im Ausbau steckte. Damals
erhielt das Brüderspital das medizinische Profil, das heute bekannt
ist und wofür wir geschätzt werden. Wir bieten unseren Patienten
modernste Ausstattung und menschliche Zuwendung - alles eingebettet
in unsere fast 400-jährige Tradition. Die Versorgung neurologischer
Patienten ist herausfordernd - Prof. Lang und das Team aus
Medizinern, Pflegepersonen, Therapeuten und Sozialarbeitern leistet
großartige Arbeit," bedankt sich Krankenhaus-Gesamtleiter Dr.
Reinhard Pichler anlässlich des Jubiläums.
Abteilungsschwerpunkte
Schwerpunkte der Abteilung sind die allgemeine Neurologie mit
Bewegungsstörungen und dabei insbesondere Morbus Parkinson, weiters
Multiple Sklerose, Neurologie der Wirbelsäule und Schmerzbehandlung.
Auch die Diagnostik und Therapie von Epilepsie mit einer eigenen
Monitoring-Einheit und das Schlaflabor mit 3 Betten zur umfassenden
Diagnostik zählen zu den Abteilungsschwerpunkten.
"Ich freue mich über die Entwicklung der Neurologische Abteilung
seit der Gründung vor 10 Jahren. Vieles hat sich in diesem
medizinischen Fach getan und vor allem in der Behandlung von
Schlaganfallpatienten haben wir heutzutage mittels medikamentöser
Therapie (Lyse) oder auch mittels Katheter (Embolektomie -
durchgeführt von der Abteilung für Radiologie; Vorstand: Prim.
Univ.-Prof. Dr. Siegfried Thurnher) die Möglichkeit, vielen
Betroffenen zu helfen und sie vor einer dauerhaften Behinderung zu
bewahren," so der Abteilungsvorstand der Neurologie, Prim.
Univ.-Prof. Dr. Wilfried Lang, der ergänzt: "Bei neurologischen
Erkrankungen sind oft Denken, Fühlen und Handeln beeinträchtigt. Hier
haben wir eine große Verantwortung: neben der fachlichen Kompetenz
müssen wir all unser Denken, (Mit-)Fühlen und Handeln einsetzen, um
den Betroffenen zu helfen. Gemeinsam mit dem interdisziplinären Team
ist dies in der Vergangenheit sehr gut gelungen und ich bin
überzeugt, dass wir auch in Zukunft vieles gemeinsam zum Wohle
unserer Patienten leisten werden können."
Fotodownload: Im Pressebereich unter www.bbwien.at steht Ihnen ein
Foto von Prof. Lang zum Download zur Verfügung.
Weitere Informationen: Am 29. Oktober findet ein MedChat mit Prof.
Lang statt - weitere Informationen finden Sie unter
www.vielgesundheit.at/medchat
Einen aktuellen Film zum Thema Schlaganfall finden Sie unter
folgendem Link: http://www.vielgesundheit.at
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