• 23.10.2012, 11:12:49
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Right-2-Repair wurde Gesetz in den USA

Massachusetts Bill ist ein Durchbruch

Utl.: Massachusetts Bill ist ein Durchbruch=

Wien (OTS) - Der Automotive Aftermarket Industry Association (AAIA),
ist nach mehreren Jahren des beharrlichen Kämpfens ein großer Erfolg
gelungen. Im Bundesstaat Massachusetts wurde das erste Gesetz zum
"Recht auf Reparatur (R-2-R)" beschlossen. Damit ist der Zugang zu
technischen und Wartungsinformationen für den markenunabhängigen
Kfz-Reparaturmarkt in den USA frei. Am 6. November 2012 tritt das
Gesetz in Kraft. Das ist das Ergebnis der internationalen
R-2-R-Kampagne, an der sich auch Österreich seit Beginn beteiligt.
Zähe und ausdauernde Lobbyingarbeit macht sich bezahlt.

Seit 2007 haben die 40 Mitglieder der "Massachusetts
R-2-R-Koalition", mehr als 2000 unabhängige Autowerkstatten und
Hunderte von Auto-Teile-Lieferanten quer über die Vereinigten Staaten
mobilisiert, um diese Gesetzgebung zu unterstützen. Nach langwierigen
und schwierigen Diskussionen zwischen den Beteiligten wurde
schließlich eine Einigung erzielt, und am 31. Juli 2012 wurde die
"Bill" vom Senat verabschiedet und letztlich vom Gouverneur des
Bundesstaates am 7. August 2012 unterzeichnet. Die Massachusetts-Bill
ist nun auch die Grundlage für Diskussionen zwischen der AAIA und
Fahrzeugherstellern für die weitere Gesetzgebung in den Vereinigten
Staaten. Es ist wahrscheinlich, dass dieses Gesetz den gleichen
"Leuchtturm-Effekt" haben könnte, wie ihn seinerzeit die
On-Board-Diagnose (OBD)-Gesetzgebung in Kalifornien hatte.

Dieses neue Gesetz tritt am 6. November 2012 in Kraft. Seine
Bestimmungen fordern, dass die unabhängigen Fahrzeugreparierer und
die freien Kfz-Teileanbieter zu "fairen und angemessenen Bedingungen"
Zugang zu Wartungs- und Reparaturinformationen haben, wie die
markengebundenen Kfz-Betriebe.

Ab Modelljahrgang 2018 wird es für die freien Kfz-Betriebe diesen
Zugang über ein standardisiertes Fahrzeuginterface geben, sodass sie
keine markenspezifischen Testgeräte benötigen.
Kathleen Schmatz, Präsidentin und CEO von AAIA, erklärte, "der Kampf
für die Massachusetts-Bill war schwierig, frustrierend und hart. Es
hat sich aber gelohnt, denn diese Freiheit sichert den unabhängigen
Marktteilnehmern des Aftermarkets ihre Existenzgrundlage."
Selbst im Land der (angeblich) unbegrenzten Möglichkeiten hat die
Automobilindustrie versucht, Ihre Marktmacht auszunützen. Mit der
künftigen standardisierten Schnittstelle ist man in den USA jetzt
aber schon einen Schritt weiter als in Europa.

"Europa tickt noch anders, die großen Lobbyingorganisationen der
europäischen Automobilhersteller wollen nach wie vor Monopole
schaffen, um den Wettbewerb zu behindern. Aber Europa heißt Freiheit
und diese Freiheit sollte auch in mehr Wettbewerb ohne rechtlicher
Behinderung durch die Automobilhersteller münden", so der Obmann des
VFT LAbg. GR Ing. Mag. Bernhard Dworak.

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