- 22.10.2012, 10:56:51
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FPÖ-Mölzer: EU-Direktzahlungen an Bauern sind grundlegend zu reformieren
Kleinstrukturierte Landwirtschaft und nicht internationale Agrarriesen oder Großgrundbesitzer ist förderungswürdig - Direktzahlungen sind öffentlich zu machen
Utl.: Kleinstrukturierte Landwirtschaft und nicht internationale
Agrarriesen oder Großgrundbesitzer ist förderungswürdig -
Direktzahlungen sind öffentlich zu machen=
Wien (OTS) - Wenn die EU-Landwirtschaftsminister bei ihrem heutigen
Treffen in Luxemburg über die Zukunft der Direktzahlungen an Bauern
beraten, dann müsse dies der Startschuss für eine Totalreform dieses
Subventionsbereiches sein, forderte der freiheitliche
Delegationsleiter im Europäischen Parlament, Andreas Mölzer. "Derzeit
sind internationale Agrarkonzerne oder Großgrundbesitzer wie die
englische Queen die Hauptnutznießer der Direktzahlungen. Hier besteht
großer Änderungsbedarf", stellte Mölzer fest.
Ziel der Direktzahlungen an Bauern müsse, so der freiheitliche
EU-Mandatar, insbesondere die Unterstützung der kleinstrukturierten
Landwirtschaft sein, wie sie etwa in Österreich besteht. "Die
kleinstrukturierte Landwirtschaft gewährleistet nicht nur die
naturnahe Produktion, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag
zur Erhaltung historisch gewachsener Kulturräume. Deshalb ist etwa
der alpine Raum in seiner ganzen Vielfalt förderungswürdiger als
internationale Agrarriesen, die hektarweise Monokulturen anbauen",
betonte Mölzer.
Positiv äußerte sich der freiheitliche Europaabgeordnete zum Vorstoß
von EU-Landwirtschaftskommissar Dacian Ciolos, die Daten der
Empfänger der Direktzahlungen künftig wieder öffentlich zu machen.
"Schließlich haben die Steuerzahler ein Recht zu erfahren, was mit
ihren Geldern geschieht, zumal die Europäische Union alles andere als
von Transparenz geprägt ist", schloss Mölzer.
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