- 18.10.2012, 09:00:50
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Untergebrachter im Otto Wagner Krankenhaus zeigt hohe Spuren von Arsen.
Wien (OTS) - Volksanwalt leitete Prüfungsverfahren im Folterfall
Alexander Kawatra ein und verständigte die zuständige Kommission
gegen Folter. Schockiert zeigt sich der Verein Freiheit ohne Folter
über die immer lauter werdenden unmenschlichen Zustände in
österreichischen Psychiatrien. Seit Jahren kämpft die Mutter des
Betroffenen bei Behörden, Politik und Justiz gegen die
menschenunwürdigen Zustände im Otto Wagner Spital. Der Betroffenen
ist seit Monaten durch die Dosierung von Neuroleptika und
Psychopharmaka kaum noch ansprechbar.
Beschwerden gegen Menschenrechtsverletzungen, wie im vorliegenden
Folterfall, werden mit Sachwalterschaft bekämpft. Anzeigen wegen
Folter werden jahrelang politisch, justiziell und
verwaltungsbehördlich unterdrückt. Untergebrachte werden vielfach
durch monatelanges Tragen von Anstaltskleidung unmenschlich aus der
Gesellschaft ausgegrenzt. Bereits 2009 wurde eine Folterbeschwerde
gegen die psychiatrische Abteilung der Wagner Jauregg Klinik Linz
erhoben. Auch in diesem Fall wurde der Untergebrachte gegen die
Beschwerdeführenden besachwaltert. Alexander Kawatra stellt kein
Einzelfall von unmenschlicher und grausamer Behandlung in
österreichischen Psychiatrien dar.
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