• 16.10.2012, 12:00:32
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Aktuelle Kriminalitätsentwicklung: Diebe und Einbrecher haben es zunehmend schwerer, Internetbetrüger schlagen vermehrt zu

Wien (OTS) - Die aktuell vorliegenden Zahlen der Kriminalstatistik
der Monate Jänner bis September 2012 bestätigen die richtige
Schwerpunktsetzung des Innenressorts. Die Zahlen beim Einbruchs- und
Kfz-Diebstahl gehen weiter zurück, die Kriminalität im Netz steigt um
150 Prozent, was zu einem Anstieg der Gesamtkriminalität führt: Im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2011 ist sie von 392.837 um 3,1
Prozent auf 404.958 Anzeigen im 3. Quartal 2012 leicht angestiegen.

Nach den Tiefstwerten der Jahre 2009 und 2010 reiht sich die
Kriminalitätsstatistik in den Monaten Jänner bis September 2012 trotz
eines geringen Anstiegs um 3,1 Prozent mit 404.958 Anzeigen auf Platz
drei der letzten zehn Jahre ein.

Die Anzahl der geklärten Fälle in Österreich bleibt mit exakt 170.693
Fällen hoch. Die Aufklärungsquote liegt damit im 3. Quartal 2012 bei
42,2 Prozent und somit 0,8 Prozentpunkte unter dem Rekordwert im
Vergleichszeitraum 2011 (43 Prozent), jedoch 1,7
Prozentpunkte über dem Vergleichsquartal 2010 (40,5 Prozent).

Kfz-Diebstahl und Einbrüche gehen weiter zurück

Die seitens der Exekutive gesetzten Maßnahmen, wie unter anderem die
SOKO Kfz und die SOKO Ost und die damit umgesetzten
Schwerpunktkontrollen und der erhöhte Fahndungsdruck setzen
mutmaßlichen Einbrechern und Dieben in Österreich deutlich zu: so
ist der Kfz-Diebstahl in Österreich erneut um beinahe 16 Prozent
gesunken! Mit 3.210 Anzeigen im Bereich des Diebstahls von
Kraftfahrzeugen bleibt dieses Delikt seit drei Jahren deutlich unter
4.000 Anzeigen. Waren es im Vergleich dazu im Jahr 2003 noch 5.566
und im Vergleichszeitraum 2009 noch 7.022 angezeigte Delikte, so
wurden in den neun Monaten 2012 in Gesamtösterreich um 599
Kraftfahrzeuge weniger gestohlen als 2011 (3.809 Anzeigen).

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Einbrüchen in Wohnungen und
Einfamilienhäusern. Seit dem Jahr 2010 sind die Zahlen auf konstant
niedrigem Terrain: waren es im dritten Quartal 2010 11.334 und 2011
11.486 Anzeigen, so sind in den Monaten Jänner bis September
2012 insgesamt 11.440 Anzeigen bei der Polizei eingegangen, was einen
Rückgang um 0,4 Prozent bedeutet.

Internetkriminalität boomt: Anstieg um fast 150 Prozent

Das kriminelle Geschäft im Internet nimmt weiter zu: in den neun
Monaten 2012 ist die IT-Kriminalitätum fast 150 Prozent gestiegen.
Insgesamt wurden 7.729 Anzeigen in Österreich gemeldet (3. Quartal
2011: 3.114 Anzeigen). Erneut gibt es einen Anstieg in beinahe allen
Delikten: alarmierend sind die absoluten Zahlen beim Internetbetrug,
der von 1.179 um fast 200 Prozent auf 3.530 Anzeigen angestiegen ist.
Aber auch die Delikte Phishing (Anstieg von 92 auf 331 Anzeigen) und
Hacking (Anstieg von 158 auf 515 Anzeigen) nahmen erneut zu. Dieser
Anstieg geht unter anderem auch auf die zahlreich gesetzten
sensibilisierenden Maßnahmen des Innenministeriums zurück. Dieses hat
bereits vor eineinhalb Jahren seinen Schwerpunkt auf die Bekämpfung
der IT-Kriminalität gesetzt und zahlreiche präventive und
repressive Maßnahmen eingeleitet und umgesetzt. Beginnend beim Aufbau
internationaler Netzwerke über die Einrichtung des
Cybercrime-Kompetenzzentrums ("C4") und einer Internetmeldestelle
(against-cybercrime@bmi.gv.at) bis hin zu den Spezialisten in den
Landeskriminalämtern und auf Bezirksebene.

Gewaltkriminalität bleibt bei steigender Aufklärungsquote hoch

Die Anzahl der Gewaltdelikte - sowohl bei vorsätzlicher Tötung und
Körperverletzung als auch bei Sittlichkeitsdelikten - steigt weiter
leicht an (3. Quartal 2011: 31.150, 3. Quartal 2012: 32.864
Anzeigen). Die bereits bis dato hohe Aufklärungsquote ist erneut um
einen Prozentpunkt von 80,6 auf 81,6 Prozent gestiegen.

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