Österreichs größte Fachmesse für Industrie und Gewerbe punktet mit starkem Fokus auf CEE, SEE und Eurasien

Utl.: Österreichs größte Fachmesse für Industrie und Gewerbe
punktet mit starkem Fokus auf CEE, SEE und Eurasien=
Messe Wien (OTS) - FACHTEIL: Ausführlicher technischer
Nachbericht zu Trends und Technik "VIENNA-TEC 2012"
Vierte Ausgabe der "VIENNA-TEC" mit Rekordbeteiligung aus CEE-,
SEE-Regionen und Eurasien +++ 563 Direktaussteller und 550 vertretene
Firmen aus 31 Nationen +++ Maßgeschneidertes Networking-Programm für
interregionalen Austausch +++ Sonderschauen zur Nachwuchsförderung
+++ Wechsel in der Messeleitung +++
WIEN (15. Oktober 2012). - Vom 9. bis 12. Oktober 2012 fand in der
Messe Wien die "VIENNA-TEC 2012" statt. Österreichs größte und
bedeutendste internationale Fachmesse für Industrie und Gewerbe
belegte bei ihrer vierten Ausgabe alle vier Messehallen mit rund
55.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche sowie Teile des Congress
Centers. Insgesamt 563 Direktaussteller und 533 zusätzlich vertretene
Unternehmen aus insgesamt 31 Ländern präsentierten bei den sechs
unter dem Markendach der "VIENNA-TEC" vereinten Fachmessen
"Automation Austria", "Energy-Tec", "IE Industrieelektronik",
"Intertool", "Messtechnik" und "SCHWEISSEN/JOIN-EX" ihre Innovationen
und Angebote.
Den größten Anteil bei den Ausstellern hatten österreichische Firmen
(insgesamt 379), gefolgt von deutschen Unternehmen (116), Ausstellern
aus der Russischen Föderation (18) und der Tschechischen Republik
(16). Aber auch Unternehmen aus Belgien, Frankreich, GB, Italien,
Slowakei, Slowenien, Ungarn und vielen anderen Ländern waren bei der
"VIENNA-TEC 2012" vertreten. Von den insgesamt 27.286 Fachbesuchern*)
kamen zehn Prozent aus dem Ausland, EU- und Nicht-EU-Ländern wie dem
eurasischen Raum und sogar aus Übersee.
Positive Messebilanz
Trotz des zehnprozentigen Besucherrückganges gegenüber der
vorangegangenen Ausgabe vor zwei Jahren haben Veranstalter Reed
Exhibitions Messe Wien und die Aussteller eine positive Bilanz
gezogen. "Der Rückgang betrifft in erster Linie den
Automatisierungsbereich, in dem einige internationale Firmen dieses
Mal nicht vertreten waren oder nur mit einem reduzierten Auftritt
präsent waren", so DI Matthias Limbeck, Geschäftsführer von Reed
Exhibitions Messe Wien. "Alle anderen Bereiche erfreuten sich
ungebrochenen Zuspruchs, so dass Stimmung und Verlauf insgesamt
positiv zu bewerten sind".
CEE-/SEE-Fokus: Sechsjährige Aufbauarbeit trägt Früchte
Insbesondere sieht der Veranstalter ein Erfolgsmoment darin, dass die
"VIENNA-TEC" ihren Fokus über die CEE- und SEE-Staaten hinausgehend
bis nach Eurasien - mit dem Akzent auf der Russischen Föderation -
erweitern konnte. "Die kontinuierliche Aufbauarbeit des CEE- und
SEE-Fokus, seit dem Start der 'VIENNA-TEC' vor sechs Jahren, trägt
nun ihre Früchte. Wir hatten noch nie so viele Aussteller und
Fachbesucher, darunter hochrangige Delegationen, aus diesen Ländern
wie 2012", freut sich Matthias Limbeck und fügt hinzu: "Damit wird
die 'VIENNA-TEC' mehr denn je ihrem Ziel gerecht, den Brückenschlag
zwischen Österreich und seinen starken internationalen
Wirtschaftspartnern herzustellen. Des Weiteren löst die 'VIENNA-TEC'
damit viele Impulse für die Industrie und das verarbeitende Gewerbe
aus und ermöglicht gute Kontakte und Geschäfte."
Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien hatte zusammen mit seinem
Partner Viatcheslav Konchine vom Prager Unternehmen Schwarz & Partner
ein speziell auf die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich
und den CEE-, SEE-Regionen und Eurasien zugeschnittenes
Rahmenprogramm geschaffen. Dazu gehörte die Einbindung und Teilnahme
von internationalen Delegationen, Veranstaltungen wie
b2b-Kooperationsbörsen ebenso wie Networking-Veranstaltungen zum
Beispiel für das diplomatische Corps.
Österreich-Premieren
Im Rahmen der "VIENNA-TEC"-Sonderschau "Innovationen, Investitionen
und Kooperationen - Regionen der Russischen Föderation" stellten sich
die Regionen Omsk, Tula, Wolgograd, Moskau und die Republik
Tschuwaschien erstmals in Österreich vor, hinzu kamen Messeauftritte
der Stadt St. Petersburg und des Bildungs- und
Wissenschaftsministeriums der Russischen Föderation. Darüber hinaus
besuchten Delegationen aus mehr als zehn anderen Regionen der
Russischen Föderation die Messe, u.a. aus West- und Zentral-Sibirien,
Süd-Ural, Wolga-Gebiet und aus Zentralrussland. Außerdem waren
hochkarätige Fachbesucherdelegationen aus der Slowakei, Tschechien,
Ungarn, Slowenien, Ukraine, Belarus und aus Kasachstan zur
"VIENNA-TEC" nach Wien gekommen.
Umfassendes Rahmenprogramm
Das Rahmenprogramm der "VIENNA-TEC" bot den Fachbesuchern in den
Messehallen und des daran anschließenden Congress Centers
Veranstaltungen und Präsentationen, die vertiefend auf aktuelle
Themen von Industrie und Gewerbe eingingen. So z.B. in der
"Innovation Mall", bei der Bildungs- und Forschungseinrichtungen
zukunftsweisende Konzepte und Lösungen für Industrie und Gewerbe
präsentieren. Schauplatz war die attraktive "Mall" zwischen dem
Congress Center der Messe Wien und den vier Messehallen.
Innovation Champion 2012: Planche GmbH aus Böheimkirchen
Beim "Innovation Champion 2012", dem Branchenwettbewerb der während
der "VIENNA-TEC" stattfand, waren Fachbesucher aufgefordert, das
innovativste Produkt oder die innovativste Lösung aus allen
Einreichungen der "VIENNA-TEC"-Aussteller zu wählen. Am Schlusstag
der "VIENNA-TEC" (Anm.: Freitag, 12. Oktober) stand der Gewinner
fest: Das Böheimkirchener Unternehmen Planche GmbH wurde mit SAFAN,
seiner elektronischen Abkantpresse, der neue "Innovation Champion
2012". SAFAN setzt statt der üblichen Hydraulikzylinder auf
Riemenantrieb, was einen servo-elektronischen Betrieb der Maschine,
ohne Hydraulik, erlaubt. Damit fallen sämtliche Verzögerungen einer
Hydraulik weg und um 30 Prozent schnellere Zykluszeiten der Maschine
können erreicht werden. Darüber hinaus läuft die Abkantpresse SAFAN
äußerst stromsparend - mit einer Ersparnis von bis zu 50 % des
jährlichen Stromverbrauchs.
"VIENNA-TEC"-Sonderschauen: Weiterbildung für den Nachwuchs
Den Nachwuchs zu fördern ist ein großes Anliegen nicht nur der
heimischen Industrie, sondern auch des "VIENNA-TEC"-Veranstalters.
Deshalb wurde heuer noch intensiver an der Präsentation von Aus- und
Weiterbildungsangeboten gefeilt. Das Ergebnis waren zahlreiche
thematisch abgestimmte Sonderschauen, die vor allem das Interesse der
Jugendlichen an Technik und Industrie wecken sollten. Für Eveline
Sigl, die zum letzten Mal als Messeleiterin für die "VIENNA-TEC"
verantwortlich zeichnete und sich zu Jahresende in den Ruhestand
verabschieden wird, ein Herzensanliegen: "Auch der Berufsnachwuchs
sollte von der 'VIENNA-TEC' profitieren, Vertrauen in die Branche und
Vertrauen in die Berufswahl gewinnen - kurzum: einen Eindruck davon
bekommen, was es heißt, erfolgreich in technischen Berufen zu sein."
Dazu gab es, neben Präsentationen von Ausstellern, eine Reihe von
Sonderschauen und Begleitveranstaltungen im Programm der
"VIENNA-TEC".
Musterwerkstatt 2012 - Der Multi-Material-Ball
Ein fixer Side-Event der Fachmesse "SCHWEISSEN/JOIN-EX" ist die
Musterwerkstatt. Namhafte Unternehmen der Schweiß- und
Verbindungstechnik fertigen dabei gemeinsam während der vier
Messetage ein spezielles Produkt. 2012 war es der
Multi-Material-Ball, der als Bausatz zum eigenhändigen Zusammenbau an
Fachschüler und Lehrlinge ausgegeben wurde. "Die Nachfrage nach dem
Ball war enorm und auch das Interesse der Jugendlichen an diesem
Thema und dem Projekt überstieg all unsere Erwartungen", so die
Messeleitung der "SCHWEISSEN/JOIN-EX", Mag. Sylke Kanits.
Aussteller mit Messeverlauf zufrieden
Nicht nur nach Auffassung von Veranstalter Reed Exhibitions, auch aus
Sicht der Aussteller ist die "VIENNA-TEC 2012" erfolgreich verlaufen.
DI Harald Scharner von Air Liquide Austria GmbH lobte besonders die
hohe Qualität der "VIENNA-TEC"-Fachbesucher: "Wir freuen uns
besonders über die fachlich sehr hochwertigen Besucher an unserem
Messestand und die vielen durchwegs positiven Kontakte. Wir sind 2014
mit Sicherheit wieder dabei und werden uns, wie auch heuer, intensiv
auf die Teilnahme an der 'VIENNA-TEC' vorbereiten."
Auch Bernd Müller, Produktmanager bei Lista Austria GmbH,
unterstrich, dass er und sein Team zufrieden über die sehr guten
Gespräche gewesen seien. "Fast alle bestehenden Kunden waren da. Auch
einige Neukunden konnten wir gewinnen und von unseren Neuheiten
überzeugen." Überhaupt sei es besonders wichtig bei einer Gelegenheit
wie der "VIENNA-TEC" Neuheiten zu zeigen, so Bernd Müller, um die
Erwartungen von sowohl Stamm- als auch Neukunden entsprechend zu
bedienen.
Thomas Eder, Vertriebsleiter Österreich von FANUC Robotics, die
erstmals bei der "VIENNA-TEC" vertreten waren, sagte: "Die
Entscheidung auf der 'VIENNA-TEC' erstmalig selbst auszustellen war
für uns absolut richtig. Gemeinsam mit unseren Systempartnern konnten
wir einen überzeugenden Auftritt gestalten und ein wichtiges Signal
im Mark setzen. Die "VIENNA-TEC" bot uns die richtige Plattform um
auf dem österreichischen Markt sowohl bestehende Kontakte zu pflegen,
als auch neue Kundenkontakte aufnehmen zu können."
Fachbesucher bekunden erneut hohe Affinität zur "VIENNA-TEC"
Entsprechend der positiven Einschätzung, fielen auch die Resultate
der Besucherbefragung durch das unabhängige Linzer market Institut
überaus erfreulich aus. Denn 86,3 Prozent der Befragten zeigten sich
mit der Fachmesse insgesamt sehr zufrieden (Zensuren 1 und 2; plus 3
= 97,8 %). Noch mehr, nämlich 89,7 Prozent, gaben an, die
"VIENNA-TEC" Geschäftspartnern als Informationsplattform
weiterempfehlen zu wollen. Drei Viertel erklärten zudem, vom
Messebesuch stark profitiert zu haben (Noten 1 und 2; plus 3 = 91 %).
62,6 Prozent berichteten, neue Produkte entdeckt, und 47,5 Prozent,
neue Anbieter gefunden zu haben. Beachtlich viele Fachbesucher (18,7
%) nutzten die Messe zudem dazu, vor Ort Einkäufe oder Bestellungen
zu tätigen, und 20,9 Prozent erklärten, dieses aufgrund des
Messebesuchs zu einem späteren Zeitpunkt tun zu wollen.
Im Detail hoben die Befragten unter anderem folgende Kriterien
besonders lobend hervor: große Auswahl an Produkten/Sortimenten (81,3
%), Überblick über Markt und Anbieter, hohe Anzahl an Ausstellern pro
Branche oder Branchensegment und Kennenlernen interessanter Neuheiten
(jeweils 72,9 %) sowie Treffpunkt und Kontaktpflege (77,1 %).
Die Mehrheit (56,3 %) der Fachbesucher repräsentierte international
tätige Unternehmen, das Verhältnis von international aktiven und
national orientierten Betrieben beträgt somit in etwa 3 : 2. Weshalb
der Auskunft der befragten Messebesucher zur wirtschaftlichen
Situation und Zukunftseinschätzung durchaus Gewicht zukommt. Mit der
aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Branche zeigten sich
63,5 Prozent sehr zufrieden (Zensuren 1 und 2; plus 3 = 92 %), und
deutlich mehr als die Hälfte, nämlich 55 Prozent, erwartet in den
kommenden 12 Monaten eine merkliche Verbesserung der Entwicklung
(Noten 1 und 2; plus 3 = 85,4 %).
Wechsel in der Messeleitung
Für Messeleiterin Eveline Sigl, die mit Jahresende in den Ruhestand
übertreten wird, stellt die "VIENNA-TEC 2012" den adäquaten
Schlusspunkt einer langjährigen, messethematisch vielseitigen und
erfolgreichen Laufbahn im Messewesen dar. Diese hatte im Herbst 1977
bei der ARGE für Fachausstellungen GmbH (Wien), begonnen und setzte
sich bei der Wiener Messen & Congress Gesellschaft m.b.H. (Wien),
fort. Seit 2001 zeichnete die gelernte Versicherungskauffrau bei Reed
Exhibitions Messe Wien nicht nur für die "VIENNA-TEC" und ihre
Vorläuferveranstaltung "Viet" verantwortlich, sondern auch für die
Fachmessen "Smart Automation", "Messtechnik", "Power Days" und "Mess
Event Linz".
Eveline Sigls Nachfolger, Ing. Markus Reingrabner, ist seit
Jahresbeginn im Unternehmen tätig. Zuvor arbeitete der gebürtige
Burgenländer in der Solarbranche und im Entwicklungsbereich des
Magna-Konzerns. Markus Reingrabner hat neben der "VIENNA-TEC" auch
die Messeleitung der "Power-Days" in Salzburg und der "Smart
Automation Austria" übernommen, deren nächste Ausgabe vom 1. bis 3.
Oktober 2013 im Design Center Linz stattfinden wird.
FACHTEIL: "VIENNA-TEC 2012" Nachbericht Trends und Technik
Bei den sechs Fachmessen der "VIENNA-TEC 2012" sahen die Fachbesucher
praktisch alles für die wirtschaftliche Fertigungstechnik und
Automatisierung. Auch einige Premieren wurden präsentiert.
"INTERTOOL"
Für die Fachbesucher aus der Metallbearbeitungsbranche war die
"INTERTOOL" ein wahres "Eldorado" an hochleistungsfähigen Maschinen
und Präzisionswerkzeugen für das Drehen, Fräsen, Bohren oder
Schleifen. Immer komplexere Teile, harte Werkstoffe und stark
schwankende Losgrößen fordern die Branche. Doch die Aussteller der
"Intertool" haben die Erwartungen der Fachbesucher nicht enttäuscht.
An den Messeständen waren zwar nicht immer die großen Erfindungen
anzutreffen, vielmehr sah man praktische Lösungen für die
vielfältigen aktuellen Anforderungen der Fertigungstechnik.
Mit einer Österreich-Premiere verwöhnte DMG Mori Seiki die Besucher.
Eine neue CNC-Fräsmaschine, deren Maschinenkonzept für alle Branchen
ausgelegt ist: Ob bei der 5-Achs-Simultanbearbeitung, beim
hochdynamischen Highspeed-Fräsen, bei der drehmomentstarken
Leistungszerspanung oder im weit gesteckten Feld der produktiven
Teilefertigung mit drei bis fünf Achsen. Die neue CNC-Fräsmaschine
bietet auf einer Stellfläche von nur 15 qm einen großen
Arbeitsbereich für Werkstücke bis 1.400 Millimeter Länge und 2.500
Kilogramm Gewicht in einer 3-Achs-Version. Mit wohlfeilen 200.000
Euro ist man dabei, für eine Variante mit 5 Achsen sind bereits knapp
über 300.000 Euro fällig.
Bei den Präzisionswerkzeugen überzeugten unter anderem Mapal,
Metzler, Scheinecker oder Wedco mit Wechselkopfwerkzeugen als
teilweise Alternative zu Vollhartmetallwerkzeugen und auch zu
komplexen Werkzeugen.
Bevor die Werkzeugmaschinen anlaufen können, kommt hochpräzise
Messtechnik zum Einsatz. So zeigte etwa Zoller neue universelle
Einstell- und Messgeräte für die vollautomatische Vermessung der
Präzisionswerkzeuge. Die Systeme punkten mit schnellen
Verfahrgeschwindigkeiten und damit, dass der Anwender mit nur einem
Gerät sämtliche Werkzeugaufnahmesysteme vermessen kann. Endlich ohne
Kabel - diesem Wunsch kam Blum-Novotest nach und präsentierte einen
neuen kompakten Messtaster für CNC-Fräs- und Drehzentren, der die
Messdaten per Funktechnologie überträgt.
"SCHWEISSEN/JOIN-EX"
Hohe Geschwindigkeiten, "starke" Abschmelzleistungen und eine sichere
"Verschmelzung" von verschiedenen Werkstoffen in unterschiedlichen
Materialstärken fordern die Blechverarbeiter in der Schweißtechnik.
Für diese Anforderungen hatten die rund 100 Anbieter, darunter Firmen
wie Binzel, Böhler, Cloos, Elmag, EWM, Fronius, igm, Jutz, Kemppi,
Lasaco oder Merkle, die richtigen Lösungen.
Bei Jutz präsentierte man "das Fügeverfahren der Zukunft", das
Laserstrahl-Kunststoffschweißen. Damit lassen sich zwei Kunststoffe
zuverlässig und dauerhaft zusammenfügen. Dieses moderne
Schweißverfahren glänzt mit vielen Vorteilen und soll die Grenzen
traditioneller Fügeverfahren sprengen.
Fronius sorgte mit seiner Österreich-Premiere für einiges Staunen:
Ein System für hohe Schweißgeschwindigkeiten und spritzerarme
Ergebnisse und zugleich einem extrem stabilen Lichtbogen sowie einem
tiefen Einbrand. Der Anwender kann damit verschiedene Materialstärken
verbinden - von "heavy duty"-Blechen bis zu "zarten" Dünnstblechen.
Gleich eine Europa-Premiere feierte Fanuc Robotics bei der
"VIENNA-TEC 2012" mit einem schlank gebauten und pfeilschnellen
Bahnschweißroboter für preisbewusste Einsteiger. Hinsichtlich
Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit soll der "Light"-Roboter in der
höchsten Liga spielen und vor allem kleine und mittelständische
Unternehmen ansprechen, die von den vielfältigen technischen
Möglichkeiten überzeugt sind, jedoch bislang die Investition in einen
Schweißroboter gescheut haben.
"AUTOMATION" und "MESSTECHNIK"
Zusammen mit Systempartner HMS Mechatronik stellte Fanuc Robotics zum
ersten Mal bei der "VIENNA-TEC 2012" aus. Am Messestand erledigten
die kleinen Roboter extrem schnell und zuverlässig Pick- und
Sortieraufgaben, während Fanuc den stärksten Roboter der Welt auf
einem eigenen Standplatz aufstellen musste und dort mächtig für
Aufsehen sorgte. Immerhin "stemmt" der stählerne "Kraftlackel"
sagenhafte 1.200 Kilogramm.
Stäubli Robotics präsentierte einen ultraschnellen, neuartigen
High-Speed Roboter für Pick- und Place-Aufgaben, der Spitzenwerte von
weit über 200 Picks pro Minute erreicht - laut eigenen Angaben die
Speed-Benchmark der Branche. Der schnelle "Picker" ist leicht gebaut
und bringt dadurch auch bei einer High-Speed Performance keine
unbeherrschbaren Drehmomente ins Spiel.
Die Trends im Bereich Antriebs- und Steuerungstechnik erfuhren die
Fachbesucher an den Ständen von Beckhoff, B&R, Phoenix Contact, Pilz,
Rittal, Vipa und Wago. Dazu zählen zum Beispiel ausgeklügelte
Konzepte zur Effizienzsteigerung im Engineering. So präsentierte etwa
B&R im "Live"-Einsatz, wie sich Unternehmen mit der entsprechenden
Software-Entwicklungsumgebung Wettbewerbsvorteile durch einen
optimalen Engineering-Workflow sichern können. Die nahtlose
Integration von Projektierung und Programmierung in das
Automatisierungssystem bietet Maschinen- und Anlagenbauern
entscheidende Vorteile.
Zwei weitere Trendthemen prägten die Messeauftritte der
Automatisierungstechniker: Die Zustandsüberwachung von Maschinen und
Anlagen sowie die Erfassung des Energieverbrauchs. Anhand von
vorkonfigurierten Lösungs-Packages für Energy Monitoring und
Condition Monitoring lassen sich in Automatisierungsprojekten
sämtliche Prozessmedien wie Strom, Druckluft, Dampf oder Wasser
erfassen und optimieren. Des Weitern werden kritische
Anlageninformationen, wie Lagerschäden oder Schwergängigkeit, online
verarbeitet.
Die zahlreichen Anbieter bei der "MESSTECHNIK" präsentierten
Einzellösungen sowie komplette Messtechniksysteme mit Analysesoftware
für die Erfassung und Auswertung von Druck, Durchfluss, Füllstand,
Schall, Schwingungen, Strom oder Temperatur. An den Ständen von
Chauvin Arnoux, Dewetron, Endress-Hauser, Fellner, Fluke, HBM, Jumo,
LB-acoustics, LeCroy, LEM, Rohde & Schwarz, Testo oder Vega reihten
sich High-end-Geräte mit hohen Frequenz- und Abtastraten neben
leistungsfähige tragbare Messinstrumente mit hochauflösenden
Bildschirmen und schnellen Speichermöglichkeiten.
"energy-tec" und "IE Industrieelektronik"
Für "Hochspannung" sorgten die Anbieter auf ihren Messeständen der
Energietechnik und industriellen Elektronik. Eines der wichtigen
Themen in dieser Branche ist der Blitz- und Überspannungsschutz für
elektronische Anlagen in der Energieversorgung, der IT-Welt oder bei
Steuer- und Regelungssysteme in Produktionsanlagen.
Wenig erfreulich ist neben den Überspannungen genauso, wenn gar kein
"Saft" mehr durch die Leitungen fließt. Diesen unangenehmen Zustand
verhindern USV-Anlagen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung. Bei
Firmen wie Benning, Kess oder Rittal konnten sich die Besucher aus
der Telekommunikation, Produktion oder Automatisierung über die
aktuellen Anlagen informieren. (+++)
*) Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form
in Ausführung des Art. 7 B-VG auf Frauen und Männer in gleicher
Weise.
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