Banken bieten in Beratungsgesprächen den ratsuchenden KreditnehmerInnen nicht immer verständliche schriftliche Unterlagen an
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KreditnehmerInnen nicht immer verständliche schriftliche
Unterlagen an=
Wien (OTS) - Viele stehen mit einem Fremdwährungskredit unter Druck:
Es ist ungewiss, wie sich Wechselkurs der gewählten Währung, aber
auch Tilgungsträger (also die An-sparprodukte für die
Kreditrückzahlung) künftig entwickeln werden. Wer Alterna-tivangebote
für einen Umstieg oder die Weiterführung vom Fremdwährungskredit von
seiner Bank erhält, bekommt diese manchmal unvollständig, was Zinsen,
Spe-sen und Konditionen anbelangt. Darüber klagen KonsumentInnen in
der AK Bera-tung. "Ein Vergleich der Angebote wird dadurch
schwierig", bemängelt AK Kon-sumentenschützer Christian Prantner.
"Lassen Sie sich von der Bank die Unterlagen ausführlich erklären und
nicht überrumpeln."
Das Problem vieler KreditnehmerInnen ist: Der starke Schweizer
Franken treibt die Kreditsumme in die Höhe. Das wird dann von
Bedeutung, wenn der Kredit ausläuft oder eben in den Euro konvertiert
wird. In diesen Fällen werden die Wechselkursverluste reali-siert.
"Manche Kreditnehmer überlegen sich, wie sie mit dem Kredit
weitertun, um dro-hende Verluste zu vermeiden. Denn zum einen hat der
Schweizer Franke gegenüber dem Euro massiv aufgewertet. Und bei
vielen Tilgungsträgern gibt es weniger Ertrag als prognostiziert",
sagt Prantner. Aber: Die Banken bieten ihren KundInnen nicht immer
optimale Unterlagen an - im Gegenteil, wie KonsumentInnen in der AK
Beratung berich-ten.
Ein Beispiel: Herr S. bekommt von seiner Bank eine
Alternativberechnung vorgelegt, wie er mit seinem Kredit in der Höhe
von ursprünglich 213.000 Euro - umgerechnet 343.000 Schweizer Franken
- weiter tun soll. Nur leider haben die Unterlagen, die die
Weiterführung des Franken-Kredites auch als Euro-Kredit beinhalten,
einen "Schönheits-fehler": Sie sind unvollständig, was das Auflisten
von Zinsen, Spesen und Konditionen anbelangt. Es ist Herrn S. nicht
möglich, die verschiedenen Varianten, insbesondere Umstieg in einen
Abstattungskredit in Schweizer Franken oder der gänzliche Umstieg in
einen Euro-Kredit, miteinander zu vergleichen. Der Bankberater hätte
zwar verschiedene Varianten dargelegt, aber mit den vielen Zahlen
würde sich Herr S. nicht auskennen. Die Details zu allen Varianten
sind nicht übersichtlich und verständlich erläutert.
(Forts.)
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