• 09.10.2012, 10:21:54
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Bures: Neues Zugsicherungssystem macht Bahnfahren noch sicherer

BMVIT fördert Anwendung des Hi-Tech-Systems ETCS mit 45 Mio. Euro

Utl.: BMVIT fördert Anwendung des Hi-Tech-Systems ETCS mit 45 Mio.
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Wien (OTS) - "Mit dem neuen Zugsicherungssystem ETCS wird das
Bahnfahren noch sicherer und der grenzüberschreitende Zugsverkehr
einfacher", betont Infrastrukturministerin Doris Bures anlässlich des
Starts der Förderung des neuen Hi-Tech-Systems, "wir sehen, dass
dieses System den Eisenbahnverkehr wesentlich verbessert und fördern
deshalb die Ausrüstung von Fahrzeugen mit ETCS Level 2 mit 45
Millionen Euro. Mit der Unterzeichnung des ersten Fördervertrags
fällt der Startschuss in eine neue Eisenbahn-Ära." Mit der Abwicklung
des Förderprogrammes beauftragte das BMVIT die
Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft (SCHIG).

ETCS (European Train Control System) bringt zahlreiche Vorteile mit
sich:

- Fahrinformationen werden in Zukunft direkt zum Lokführer
übertragen und sind nicht mehr von Signalanlagen abhängig. Das macht
den Eisenbahnbetrieb sicherer.

- Künftig fallen Errichtungs- und Instandhaltungskosten für
Signalanlagen weg. Das führt zu einer Reduktion der Kosten bei Bau
und Instandhaltung und damit auch von Steuergeldern.

- ETCS vereinheitlicht die in Europa üblichen unterschiedlichen
Sicherungssysteme. Damit wird der grenzüberschreitende Bahnverkehr
einfacher.

"Mit ETCS setzen wir einen weiteren Schritt, um den Bahnverkehr
noch attraktiver zu gestalten", so Ministerin Bures, "wir bringen
sowohl die Infrastruktur als auch die Bahnbetreiber auf den neuesten
Stand der Technik: Die Hauptachsen werden mit dem neuesten
ETCS-System ausgerüstet und mit der Förderung der
Eisenbahnunternehmen können rund 460 Fahrzeuge mit ETCS ausgestattet
werden. Damit stellen wir die Weichen für einen reibungslos
funktionierenden, effizienten und sicheren europäischen Zugsverkehr."

Insgesamt wurden Förderanträge für die Ausrüstung von 56
Neubaufahrzeugen und die Umrüstung von 401 Bestandfahrzeugen mit
einer Gesamtprojektsumme von rund 139 Mio. Euro von
Eisenbahnunternehmen vorgelegt, erläutert Ulrich Puz, Geschäftsführer
der SCHIG. Ausgezahlt können die Fördersummen werden, sobald der
Förderwerber den Einbau der ETCS-Anlagen nachgewiesen hat.

Die SCHIG mbH ist ein bundeseigenes Unternehmen, das vor allem für
die kaufmännische und technische Kontrolle der österreichischen
Schieneninfrastruktur zuständig ist. Die Abwicklung der
ETCS-Förderung fällt in den zweiten großen Aufgabenbereich der SCHIG
mbH: Das BMVIT bei der europaweiten Harmonisierung des
Schienenverkehrs zu unterstützen.

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