Bußprozession am Samstag, 6. Oktober 2012, 18.00 Uhr Wien

Wien (OTS) - Die Performance-Gruppe "stahlglatt & blumeenweich"
testete wieder die Grenzen des Denkens in Österreich aus. In der
Wiener Innenstadt fand am Samstag, 6. Oktober die Bußprozession
"Marsch für Leid und Leben" statt und sorgte für Irritationen und
Unverständnis. Die absurden Forderungen des "Hohen Rates der
Bußbrüder", die den Fundamentalismus radikaler Abtreibungsgegner auf
die Spitze trieben und ihn durch Überzeichnung enttarnten, findet man
unter http://www.bussbrueder.net.

Anlässlich des 6. Welt-Gebets-Kongresses für das Leben, bei dem
fundamentalistische Lebensschützer eine politische Würdigung durch
die Abhaltung im Palais Niederösterreich erfuhren, stellt sich
aktuell die Frage, inwieweit Menschenrechte und Demokratie heutzutage
Relevanz erfahren.

Die Gruppe "stahlglatt & blumeenweich" ist eine working-unit von
Personen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen, die sich
für bestimmte Projekte temporär zusammenfindet und detailliert und
exakt geplante Interventionen durchführt. "stahlglatt & blumeenweich"
verfügt über einen hohen Anteil an wissenschaftlich geschulten
MitarbeiterInnen. Die Gruppe bezeichnet keine fixe Seins-Einheit,
sondern immer augenblickliche Verknüpfungen. Mit diversen
künstlerischen Mitteln werden verschiedenste gesellschaftliche
Bereiche wie beispielsweise Politik (happy politics, Wien 2002),
Gender-Identität (gender test, Nevada 2003) oder der spezifisch
österreichische Nationalismus (Österreichertest, Wien, Salzburg, Graz
2005/2010) ironisch beleuchtet.

Links: www.stahlglatt.net, www.oesterreichertest.at,
www.bussbrueder.net

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sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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