• 05.10.2012, 10:43:22
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  • OTS0077 OTW0077

JETZT: Tierversuchsgegner hängen vom Dach der Kunstuni am Linzer Hauptplatz

Sie fordern mit Riesentransparent die Tierversuchsseite auf, sich in der Frage der Reform des Tierversuchsgesetzes endlich der öffentlichen Diskussion zu stellen!

Utl.: Sie fordern mit Riesentransparent die Tierversuchsseite auf,
sich in der Frage der Reform des Tierversuchsgesetzes endlich
der öffentlichen Diskussion zu stellen!=

Wien (OTS) - Bis 10. November müsste Österreich ein neues
Tierversuchsgesetz erlassen haben, so will es die EU-Kommission. Doch
bis heute weigert sich die Tierversuchsseite, in die öffentliche
Diskussion einzutreten. Stattdessen wird lediglich im Hintergrund
Lobbyismus betrieben und mit Konsequenzen gedroht, sollte das Gesetz
nicht nach ihren Wünschen ausformuliert werden. Deshalb haben sich
jetzt 2 TierschützerInnen vom Dach der Kunstuni am Linzer Hauptplatz
abgeseilt und fordern auf einem Riesentransparent, Tierschutz möge
auch für Versuchskaninchen gelten.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: "Die Tierschutzseite
hat sich klar deklariert, wir wollen strenge Kontrollen für
Tierversuche, d.h. eine objektive Schaden-Nutzen Abwägung und eine
Versuchstier-Ombudsschaft. Die Öffentlichkeit unterstützt unsere
Forderungen mit 80% Mehrheit. Doch was will die Tierversuchsseite,
wie argumentiert sie gegen unsere Position? Gar nicht! Jedenfalls
nicht öffentlich. Die umzusetzende EU-Richtlinie verpflichtet
Österreich, im neuen Tierversuchsgesetz eine ethische Abwägung
zwischen Schaden und Nutzen jedes Versuchsprojekts zu treffen, dieser
Umstand steht außerhalb der Diskussion. Jetzt bleibt nur die Frage,
ob diese Abwägung subjektiv durch einen Beamten am
Wissenschaftsministerium durchgeführt werden soll, oder objektiv
durch einen vorher festzulegenden Kriterienkatalog. Könnte die
Wissenschaft gegen ein objektives Vorgehen sein? Und hier ist das
Dilemma der Tierversuchsseite: Sie will unkontrolliert und ungehemmt
Tierversuche durchführen, wie bisher, kann diesen Standpunkt aber
nicht öffentlich vertreten, weil sie die große Mehrheit der Menschen
gegen sich weiß. Daher wird jede öffentliche Diskussion einfach
verweigert!"

Der VGT-Obmann schließt: "Solange die Tierversuchsseite sich nicht
an die demokratischen Spielregeln hält und ihren Standpunkt
öffentlich vertritt, um eine Mehrheit für sich zu gewinnen, werden
TierschützerInnen solche Aktionen durchführen müssen, um eine
öffentliche Diskussion zu erzwingen. Der Tierversuchsseite fehlt
offensichtlich der Mut zur Demokratie! So kann es keinen Kompromiss
geben."

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | VGT

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