Film ab! MigrantInnen drehen Kurzdokus über die Polizei

Utl.: Das Videoprojekt "Diverse Blickwinkel" soll das Verhältnis
zwischen jungen MigrantInnen und PolizistInnen aufzeigen und
verbessern.=

Wien (OTS) - M-MEDIA, der Verein zur Förderung interkultureller
Medienarbeit organisiert gemeinsam mit ADL (Anti-Defamation-League)
und der US-Amerikanischen Botschaft das Videoprojekt "Diverse
Blickwinkel". Sieben junge Menschen mit Migrationshintergrund drehen
ab Oktober 2012 Kurzdokus über die Polizeiarbeit. Das Ziel des
Projekts ist es das konfliktbehaftete Verhältnis zwischen jungen
Menschen mit Migrationshintergrund und der Polizei aufzuzeigen, zu
hinterfragen und Diskussions- und Lösungsansätze zu finden.

Die Projektverantwortlichen sind sich sicher, dass am Ende des
Projekts interessante Kurzdokus und Kurzfilme stehen werden, die
zeigen, dass "die Polizei" und "die Migranten" aus diversen
Blickwinkeln und Perspektiven betrachtet werden kann und muss. "Durch
die Dreharbeiten lernen Menschen mit Migrationshintergrund die Welt
der PolizistInnen kennen und durch die Videos werden PolizistInnen
ihre eigene Welt einmal mit den Augen von MigrantInnen betrachten
können", sagt Clara Akinyosoye Chefredakteurin von M-MEDIA.

Der Kick-off am 1. und 2. Oktober startete mit einem
Perspektivenwechsel. In einem zweitägigen Workshop, der von zwei ADL
Trainern (einer davon selbst Polizist) geleitet wurde, haben sich die
TeilnehmerInnen diese Woche mit Identität, ihren eigenen Vorurteilen,
Stereotypen und Kultur befasst und sich mit der Lebenswelt von
PolizistInnen auseinandergesetzt.

In den nächsten Wochen und Monaten werden die TeilnehmerInnen
hinter die Kulissen der Polizeiarbeit blicken. Das Projekt wird von
der Bundespolizei unterstützt, indem sie den VideojournalistInnen
Einblicke und Dreherlaubnisse gewährt. Die ProjektteilnehmerInnen
sind zwischen 25 und 32 Jahre alt und haben Wurzeln in Österreich,
Kroatien, Bosnien, Türkei, Ungarn, Irak und im Kosovo. Das Projekt
geht auf ein Best-Practice-Modell aus New York zurück, das M-MEDIA
auch in Österreich implementieren wollte.

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