- 28.09.2012, 10:30:50
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Bayr zur Wear Fair 2012: Faire Mode macht doppelt glücklich
Österreichs Messe für faire und ökologische Mode: 28. - 30. September in Linz, Tabakfabrik
Utl.: Österreichs Messe für faire und ökologische Mode: 28. - 30.
September in Linz, Tabakfabrik=
Wien (OTS/SK) - Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale
Entwicklung, unterstützt die Wear Fair, eine Messe für faire und
ökologische Mode. Anlässlich dieser Veranstaltung, die am Wochenende
in Linz stattfinden wird, fordert sie erneut faire Arbeitsbedingungen
in der Textilbranche. "Die meisten europäischen und US-amerikanischen
Modefirmen produzieren in den so genannten Entwicklungs- und
Schwellenländern unter menschenverachtenden Bedingungen. Zu lange
Arbeitszeiten, Kinderarbeit und Dumpinglöhne stehen leider an der
Tagesordnung. In El Salvador etwa verdient eine Näherin rund 60 Cent
pro Stunde", kritisiert Bayr heute, Freitag, im Gespräch mit dem
Pressedienst der SPÖ. ****
Bayr begrüßt die Ziele der Messe: "Die Wear Fair informiert die
Messebesucherinnen und -Besucher über Missstände in der Textilbranche
und zeigt Konsumalternativen auf. Auf der Messe wird klar: Das
Klischee, dass faire und ökologische Kleider wie fade Kartoffelsäcke
aussehen, ist längst überholt. Hier präsentieren sich Designerinnen
und Designer, die soziale und ökologische Verantwortung tragen. So zu
shoppen macht doppelt glücklich: Mich und die Näherin meiner neuen
Hose."
Erst vergangene Woche sind bei einem Brand in einer Textilfabrik in
Karachi (Pakistan) 300 Menschen gestorben, weil Sicherheitsstandards
missachtet wurden. Türen und Notausgänge waren verriegelt.
Mittlerweile ist bekannt, dass die Fabrik auch Jeans für den
Discounter KIK produziert hat. Bayr fordert, dass nur jene Waren in
die EU importiert werden dürfen, die Mindeststandards respektieren:
"Die EU muss in bilateralen Handelsverträgen darauf bestehen, dass in
der Produktion soziale und ökologische Mindeststandards eingehalten
werden. Die so genannten Nachhaltigkeitskapitel der bilateralen
Verträge dürfen nicht zahnlos sein. Bei Verstoß muss sanktioniert
werden."
Dass mit politischem Druck viel zu erreichen ist, zeigt der jüngste
Erfolg der Clean Clothes Kampagne. In Kooperation mit anderen
internationalen NGOs und bangladeschischen Gewerkschaften konnte
Tschibo dazu gebracht werden, Gebäude- und Brandschutzprogramme in
bangladeschischen Textilfabriken umzusetzen. "Es ist ein großer
Erfolg von internationalen NGOs wie Clean Clothes und lokalen
Gewerkschaften, dass sich Tschibo zu einem umfangreichen Gebäude- und
Brandschutzprogramm verpflichtet hat." Bangladesch ist bekannt für
die Textilproduktion. Leider gibt es viele Textilfabriken, in denen
weit unter sicherheits- und arbeitsrechtlichen Standards produziert
wird. Im Jahr 2006 sind wegen Sicherheitsmängel 600 Menschen in
Textilfabriken gestorben. (Schluss)
Service: Das Programm der Messe für ökologische und faire Mode:
www.wearfair.at
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