Vorsicht - falsche Argumentation!
Berufsheerbefürworter führen in die Irre!
Wien (OTS) - In der ORF-Sendung "Pressestunde" vom 23.09.2012 führte der Clubobmann der SPÖ breit aus, warum ein Berufsheer aus Sicht der SPÖ vorteilhaft wäre. Dabei verwendete er bereits bekannte Argumente, die auch durch stete Wiederholung nicht nachvollziehbarer werden.
Denn es ist völlig klar, dass die bisherigen Leistungen des Bundesheeres nicht erreichbar gewesen wären, wenn nicht Berufssoldaten und Rekruten professionell zusammen gearbeitet hätten. Daher fehlt dem "Ruf nach Professionalisierung" jede sachliche Basis.
Die Behauptung, dass durch ein Berufsheer eine höhere Professionalisierung stattfindet, ist durch nichts zu belegen. Die Berufsheerbefürworter unterstellen nämlich, dass man mit einem niedrigeren IQ seine Aufgaben "professioneller" bewältigen kann! Ein absurder Schluss und eine Beleidigung für alle Österreicher!
Denn in der Berufs-Armee Spaniens wurde als Aufnahmekriterium ein IQ von 80 (kurzzeitig sogar von 70!) festgelegt. Damit man genug Soldaten findet (Quelle: http://www.ots.at/redirect/tagesspiegel ). In Österreich hingegen wird der durchschnittliche IQ mit 101 angenommen (Quelle: http://www.ots.at/redirect/iqtest ).
Neben diesen augenscheinlich irrigen Behauptungen unterliegt man auch dem Trugschluss, dass jeder, der einen Beruf ausübt, dies absolut perfekt tun kann.
Das trifft, wie uns die vielen laufenden Untersuchungen beweisen, nicht einmal für Politiker zu. Wieso soll es dann in anderen Berufen grundsätzlich so sein?
Darüber hinaus ist es für die IGBO unverständlich, dass man seitens des BMLVS augenscheinlich Datenmaterial weitergibt, das missverständlich ist. Denn sonst könnte die Zeitung Österreich wohl kaum titeln: "Faules Heer" (http://www.ots.at/redirect/oefaulesheer ). Das Bundesheer kann nur zum Einsatz kommen, wenn dies durch die Politik angeordnet wird. Training dafür, Reparatur der Fahrzeuge, der Geräte aber auch Kochen für die Soldaten und Soldatinnen ist Arbeit und nicht Faulheit!
Die Interessensgemeinschaft der Berufsoffiziere (IGBO) fordert daher:
Wer überzeugen will muss nachvollziehbare Argumente liefern und darf keinesfalls herabwürdigen!
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Obmann Obst i.R. Siegfried ALBEL, MSc MSD
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