• 24.09.2012, 11:04:09
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Vorsicht - falsche Argumentation!

Berufsheerbefürworter führen in die Irre!

Utl.: Berufsheerbefürworter führen in die Irre!=

Wien (OTS) - In der ORF-Sendung "Pressestunde" vom 23.09.2012 führte
der Clubobmann der SPÖ breit aus, warum ein Berufsheer aus Sicht der
SPÖ vorteilhaft wäre. Dabei verwendete er bereits bekannte Argumente,
die auch durch stete Wiederholung nicht nachvollziehbarer werden.

Denn es ist völlig klar, dass die bisherigen Leistungen des
Bundesheeres nicht erreichbar gewesen wären, wenn nicht
Berufssoldaten und Rekruten professionell zusammen gearbeitet hätten.
Daher fehlt dem "Ruf nach Professionalisierung" jede sachliche Basis.

Die Behauptung, dass durch ein Berufsheer eine höhere
Professionalisierung stattfindet, ist durch nichts zu belegen. Die
Berufsheerbefürworter unterstellen nämlich, dass man mit einem
niedrigeren IQ seine Aufgaben "professioneller" bewältigen kann! Ein
absurder Schluss und eine Beleidigung für alle Österreicher!
Denn in der Berufs-Armee Spaniens wurde als Aufnahmekriterium ein IQ
von 80 (kurzzeitig sogar von 70!) festgelegt. Damit man genug
Soldaten findet (Quelle: http://www.ots.at/redirect/tagesspiegel ).
In Österreich hingegen wird der durchschnittliche IQ mit 101
angenommen (Quelle: http://www.ots.at/redirect/iqtest ).

Neben diesen augenscheinlich irrigen Behauptungen unterliegt man
auch dem Trugschluss, dass jeder, der einen Beruf ausübt, dies
absolut perfekt tun kann.

Das trifft, wie uns die vielen laufenden Untersuchungen beweisen,
nicht einmal für Politiker zu. Wieso soll es dann in anderen Berufen
grundsätzlich so sein?

Darüber hinaus ist es für die IGBO unverständlich, dass man
seitens des BMLVS augenscheinlich Datenmaterial weitergibt, das
missverständlich ist. Denn sonst könnte die Zeitung Österreich wohl
kaum titeln: "Faules Heer" (http://www.ots.at/redirect/oefaulesheer
). Das Bundesheer kann nur zum Einsatz kommen, wenn dies durch die
Politik angeordnet wird. Training dafür, Reparatur der Fahrzeuge, der
Geräte aber auch Kochen für die Soldaten und Soldatinnen ist Arbeit
und nicht Faulheit!

Die Interessensgemeinschaft der Berufsoffiziere (IGBO) fordert daher:

Wer überzeugen will muss nachvollziehbare Argumente liefern und
darf keinesfalls herabwürdigen!

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | BOF

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