Beginn der Rohbauarbeiten in der Brünner Straße
Utl.: Beginn der Rohbauarbeiten in der Brünner Straße=
Wien (OTS) - "Erst letzte Woche hat die Wiener Stadtregierung einen
umfassenden Reform- und Wachstumspakt beschlossen, der mit
Investitionen und wachstumsfördernden Maßnahmen Wien sicher durch
wirtschaftlich schwierige Zeiten bringen wird. Inhaltliche
Strukturreformen, so wie das Wiener Spitalskonzept 2030, sind dabei
ein besonders wichtiger Aspekt. Das neue Krankenhaus Nord ist dabei
das Flaggschiff des Spitalskonzeptes, mit dem nun erfolgreich die
Weichen für die Zukunft in der Wiener Gesundheitsversorgung gestellt
werden", so Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl am Dienstag im
Rahmen der Grundsteinlegung für das neue Krankenhaus Nord.
"Das neue Krankenhaus Nord ist ein wesentlicher Pfeiler bei der
Umstrukturierung und Modernisierung der Wiener Spitalslandschaft. Bis
2015 entsteht hier das modernste Spital Österreichs, in dem pro Jahr
40.000 Menschen stationär und rund 250.000 Personen ambulant versorgt
werden. Das neue Krankenhaus Nord wird von einer komplett neuen
Betriebsstruktur profitieren und so in vorbildlicher Weise höchste
Effizienz und größte Qualität für Patientinnen und Patienten sowie
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vereinen", so die Wiener
Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely.
Das Wiener Spitalskonzept 2030
In den Spitälern des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV)
werden pro Jahr rund 400.000 Patientinnen und Patienten stationär
aufgenommen. Darüber hinaus erfolgen ca. 3,4 Millionen
ambulante Behandlungen. Die derzeit laufende Umsetzung des Wiener
Spitalskonzeptes 2030 stellt die bestmögliche Gesundheitsversorgung
auch in Zukunft sicher. Künftig übernehmen sieben zentrale
Spitalsorganisationen gut aufeinander abgestimmt die medizinische
Versorgung der Wienerinnen und Wiener. So können mit moderner
Infrastruktur bestmögliche Versorgung und effiziente
Gesundheitsleistungen gewährleistet werden.
2020 werden das AKH Wien, das Donauspital, das Wilhelminenspital, das
Krankenhaus Hietzing, das Kaiser-Franz-Josef-Spital, die
Rudolfstiftung und das neu gebaute Krankenhaus Nord die Versorgung
übernehmen. Die Standorte Kaiserin-Elisabeth-Spital, Sophienspital,
Otto-Wagner-Spital, Orthopädisches Krankenhaus Gersthof,
Semmelweisklinik, und Krankenhaus Floridsdorf werden abgesiedelt und
ihre Leistungen verlagert. Im Bereich der nicht-städtischen Spitäler
wird der Standort St. Elisabeth künftig keine Aufgaben im Bereich der
Akutversorgung mehr übernehmen.
Bauarbeiten zum Krankenhaus Nord im Zeitplan
Bis Mai 2011 erfolgten am Gelände des künftigen Krankenhauses Nord
die Abbrucharbeiten der alten ÖBB-Werkstätten. Anschließend wurde der
Baugrubenaushub vorbereitet. Dabei wurden am Grundstücksrand - rund
um die künftige Baugrube - Spund- und Schmalwände errichtet. Im
Jänner 2012 startete der Aushub der Baugrube, der an die 150.000
Kubikmeter umfasste.
Im Mai 2012 erhielt die PORR Bau GmbH den Zuschlag für die Errichtung
des Rohbaus, die der KAV europaweit ausgeschrieben hatte. Während der
Sommermonate wurde der Untergrund für das neue Spital aufbereitet.
"Jetzt kann plangemäß mit dem Rohbau begonnen werden", so
KAV-Generaldirektor Dr. Wilhelm Marhold. Dabei wird eine so genannte
weiße Wanne errichtet, die gegen Grundwasser abdichtet. Auf diesem
Fundament entstehen dann bis Ende 2014 sukzessive die einzelnen
Geschoße. Parallel dazu startet der Innenausbau. Ab 2014 werden im
Außenbereich die Healing Gardens und die Therapiegärten angelegt.
2015 erfolgt die etagenweise technische Inbetriebnahme der einzelnen
Bauteile. Die künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden
geschult und auf die neuen Abläufe und Organisationskonzepte
vorbereitet, bevor der klinische Vollbetrieb startet.
Das Krankenhaus Nord-Gelände wird folgende Bauteile beherbergen: das
Kernspital; das Krankenhaus Nord-Verwaltungsgebäude inkl.
KAV-Simulations- und Weiterbildungszentrum; eine Hochgarage sowie
eine Rettungsstation.
Weiters werden am Areal Kooperationen mit dem niedergelassenen
Bereich angestrebt.
Infocenter als Informationsdrehscheibe
Im Jänner dieses Jahres wurde das Krankenhaus Nord Infocenter in der
Brünner Straße 73, gegenüber der Baustelle, eröffnet. Es ist erste
Anlaufstelle und Informationsdrehscheibe für MitarbeiterInnen,
AnrainerInnen sowie Delegationen aus dem In- und Ausland. "Wir haben
bereits Delegationen aus Norwegen, der Schweiz, Serbien und Japan
empfangen", erzählt Gabriele Jordan, Leiterin des Infocenters. Neben
regelmäßigen MitarbeiterInnen-Events gab es zudem zahlreiche
Großveranstaltungen für interessierte Teilöffentlichkeiten.
"Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Übersiedlungsspitäler waren
und sind in alle Planungen miteinbezogen und haben in allen Phasen
ihre Expertise eingebracht", so KAV-Generaldirektor Marhold. Ihre
Vorschläge führten im August zu Adaptierungen der Bettenzimmer sowie
der Musterküche im Infocenter.
Das Infocenter ist jeden Mittwoch und Donnerstag, von 13 bis 17 Uhr
geöffnet, an anderen Tagen gegen Voranmeldung unter der Telefonnummer
(01) 40409-70608.
Fakten zum Krankenhaus Nord
Grundstücksgröße: 111.000 m2
Bebaute Fläche: 51.000 m2
Bettenanzahl: 785
Bettenstandard: 1- und 2-Bett-Zimmer
Arbeitsplätze: 2.500
Kostenrahmen 825 Millionen Euro
(Preisbasis 1.1.2009)
Teilinbetriebnahme: 2015
Vollbetrieb: 2016
Website: www.wienkav.at/krankenhausnord
Ombudsfrau Charlotte Staudinger
telefonisch von Montag bis Freitag
jeweils von 7.30 bis 15.30 Uhr
unter +43 (0) 664 / 24 64 964 oder
per E-Mail: ombudsfrau.kh-nord@wienkav.at
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