• 18.09.2012, 09:46:54
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IFE liefert Einstiegssysteme für FLIRT NSB

Kematen/Ybbs (OTS) - Mit der Auftragsvergabe von 50 Stück
5-teiligen elektrischen Triebzügen erhält die Norwegische Staatsbahn
(NSB) nun elektrische Triebzüge aus der FLIRT-Familie der Firma
Stadler. Davon werden 26 Züge für den S-Bahn Verkehr im Großraum Oslo
mit Reisezeiten von bis zu 90 Minuten als Long Local Trains
ausgestattet. Die anderen 24 Fahrzeuge werden als Short Regional
Trains ausgestattet und im Raum Süd-Norwegen für Verbindungen von bis
zu 3 Stunden Reisezeit eingesetzt.
Die bestellten Züge sind eine Weiterentwicklung der markterprobten
FLIRT-Reihe des Wagonbauers Stadler. Besonders im Fokus ist die
Kundenfreundlichkeit für Familien, Senioren und Menschen mit
eingeschränkter Mobilität. Bei der Entwicklung des Einstiegssystems
hat sich IFE auf die besonderen Anforderungen für thermische und
akustische Isolation sowie Wintertauglichkeit konzentriert.

Das Einstiegssystem E3 von IFE erfüllt den hohen Anspruch an
Kundenfreundlichkeit und Umgebungstauglichkeit im Einsatzland
Norwegen. Die Antriebseinheit ist für Reise- bzw.
Gegenzuggeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h konzipiert. Zudem sorgt
die aktive Bodenverriegelung für die Sicherheit der Passagiere. Der
Einsatz von aktiven Verriegelungen im unteren Bereich der Türflügel
ermöglicht die Aufnahme von dynamischen Belastungsspitzen von bis zu
3.000 Pa und statische Belastungen von bis zu 4.000 Pa.
Der speziell entwickelte Türflügel von IFE mit einer Höhe von 2.400
mm und lichter Durchgangsbreite von 1.300 mm verfügt über eine
zusätzliche Isolationsschicht. Diese ermöglicht eine besondere
Schalldämmung von 33-34 dB(A) und gute Wärmedämmung kleiner als 3,9
W/m2K.

Der barrierefreie Einstieg wird durch das ausgeklügelte
Schiebetrittsystem von IFE gewährleistet.
Jeder Einstieg ist mit mindestens zwei Trittstufen ausgestattet. Das
Antriebs- und Führungskonzept besteht bei beiden Trittbrettern aus
den gleichen Hauptkomponenten. Dabei wird die Vielfalt der zu
wartenden Teile minimiert. Je nach Bahnsteigsituation wird der
jeweilige Schiebetritt vorgewählt und komfortables Ein- und
Aussteigen ermöglicht. Die Spaltüberbrückung ist in den Fußboden
integriert. Die Trittbrettoberkante befindet sich 767 mm über der
Schienenoberkante und kann Ausfahrweiten von bis zu 360 mm
realisieren. Das Trittbrett befindet sich 540 mm über der
Schienenkante, aufgrund der speziellen Wagenkontur muss der
Unterflur-Schiebetritt Ausfahrweiten von bis zu 400 mm realisieren
können.

Anders als bei Passagiereinstiegen sind Fahrereinstiege zusätzlich
mit einem eigens von IFE entwickelten dritten Schiebetritt
ausgestattet. Dieser ermöglicht dem Lokführer den komfortablen
Einstieg auf offener Strecke direkt auf Höhe der Schienenoberkante
oder niedriger. Der sehr eingeschränkte Bauraum erforderte eine
spezielle Konstruktion des dritten Schiebetrittes mit geringem
Abstand zur Schienenoberkante und großem Abstand zur Wagenmitte.
Mittels Schlüsselschalter an der Wagenaußenseite wird das
Lokführer-Trittbrett angesteuert. Die dritte Stufe fährt über eine
kinematische Ausfahrbewegung in einem Bogen aus und senkt sich dabei
in Richtung der Gleise ab. Auch dem Fahrer ist somit der sichere
Einstieg auf offener Strecke garantiert.

IFE konnte bei diesem Projekt vor allem mit weitreichenden
Erfahrungen im skandinavischen Raum im Zusammenhang mit
Tieftemperaturanforderungen und einer guten Performance in der
Angebotsphase punkten. Mitentscheidend dabei war die von IFE gezeigte
Flexibilität während der Planungsphase und bei der Neukonstruktion
für Stadler und die norwegische Staatsbahn.

IFE Einstiegssysteme für Schienenfahrzeuge - Millionenfach bewährt

Die IFE mit Hauptsitz in Kematen/Ybbs, Österreich, entwickelt,
produziert und vertreibt automatische, elektropneumatisch oder
elektrisch angetriebene Einstiegssysteme für Schienenfahrzeuge. IFE
ist eine Division der Knorr-Bremse GmbH in Mödling und gehört der
Knorr-Bremse Gruppe an. Mit den Tochterunternehmen IFE CR (CZ), IFE
North America (USA), IFE-Iberica (E), IFE-Tebel Technologies (NL) und
IFE-Victall Qingdao (PRC) sowie zahlreichen Vertriebsbüros und einem
globalen Servicenetzwerk ist die Firmengruppe international tätig.

Seit über 60 Jahren setzen Hersteller und Betreiber von
Schienenfahrzeugen bei der Auslegung ihrer Türsysteme auf Lösungen
von IFE. Höchste Sicherheit und Qualität bei bestmöglicher
Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit - dieser Leitgedanke sowie
kontinuierliche Innovationen haben IFE Automatic Door Systems zum
führenden Komplettanbieter für Einstiegssysteme am Weltmarkt gemacht.
Wer über Erfahrungen verfügt, kann neue Wege beschreiten. IFE greift
bei innovativen Konzepten stets auf erprobte und bewährte Komponenten
zurück. Das Ergebnis sind Türsysteme, die äußerst zuverlässig
arbeiten und gleichzeitig kompakter, flexibler und wirtschaftlicher
sind als ihre Vorgänger.

Außentüren, Innentüren, Türsteuerungen, Mikroprozessorsteuerungen,
Einstiegshilfen, Detektionssysteme, etc. zählen zum Lösungsspektrum
der IFE. Das Unternehmen rüstet weltweit Straßen- und Stadtbahnen, U-
und S-Bahnen, Reisezugwagen sowie Hochgeschwindigkeitszüge aus.

Die Wurzeln von IFE liegen in Europa. IFE Türen sind in Großstädten
wie z.B. Paris, London, Madrid, Berlin, Wien oder Mailand im Einsatz.
Heute ist IFE ein weltweit erfolgreich agierendes Unternehmen. Im
boomenden chinesischen Markt sind IFE Türen unter anderem in Shanghai
und der Mehrzahl der aktuellen Hochgeschwindigkeitszüge installiert.
Auch Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe in Australien, Korea, auf den
Philippinen, in Indonesien, Malaysia, Singapur, Indien sowie im Iran
und Irak verlassen sich heute auf IFE Türen. In den USA beliefert IFE
u.a. Verkehrsbetriebe in Großstädten wie Washington, Los Angeles,
Minneapolis, Sacramento, Salt Lake City und Santa Clara. In
Südamerika ist IFE insbesondere in Brasilien erfolgreich und
unterstreicht damit seine weltweit führende Stellung.

Der Knorr-Bremse Konzern ist weltweit der führende Hersteller von
Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Als technologischer
Schrittmacher treibt das Unternehmen seit über 100 Jahren maßgeblich
Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Service moderner Bremssysteme
voran. Weitere Produktfelder sind im Bereich Systeme für
Schienenfahrzeuge intelligente Einstiegssysteme,
Steuerungskomponenten, Klimaanlagen, Scheibenwischer sowie
Bahnsteigtüren. Zudem bietet Knorr-Bremse Fahrsimulatoren und
E-Learning-Systeme für eine optimale Ausbildung des Zugpersonals an.
Die Bandbreite des Bereichs Systeme für Nutzfahrzeuge umfasst neben
dem kompletten Bremssystem inklusive Fahrerassistenzsystemen
Drehschwingungsdämpfer und Lösungen rund um den Antriebsstrang sowie
Getriebesteuerungen zur Effizienzverbesserung und
Kraftstoffeinsparung.

Im Jahr 2011 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 4,24
Milliarden Euro und beschäftigte rund 20.000 Mitarbeiter. Die
österreichische Knorr-Bremse GmbH beschäftigte 2011 rund 1.600
Mitarbeiter an den österreichischen Standorten Mödling und
Kematen/Ybbs sowie in Deutschland, den Niederlanden, Polen, Rumänien
und Tschechien.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | KNB

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