- 14.09.2012, 11:54:49
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FPÖ-Walter Rosenkranz: Schulkinder haben auf Esoterik-Veranstaltung nichts verloren
Juxaktion vorstellbar/andernfalls wird Stadtschulrat damit befasst
Utl.: Juxaktion vorstellbar/andernfalls wird Stadtschulrat damit
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Wien (OTS) - FPÖ-Bildungssprecher Walter Rosenkranz protestiert gegen
das Vorhaben, heute 522 Wiener Volksschüler vom Unterricht
freizustellen, damit diese an einer Esoterik-Werbeveranstaltung
teilnehmen können, scharf: "'Jin Shin Jyutsu ist eine Kunst mich
selbst kennenzulernen und mir dadurch selbst helfen zu lernen, einen
ganzheitlichen harmonischen Ausgleich herbeizuführen. Lernen Sie mit
Ihren Schülerinnen und Schülern das Halten der Hände und der Finger
an sich selbst und an anderen...' - Zu solchen Veranstaltungen auch
noch Kinder von 6 bis 10 Jahren hinzukarren wie zu einer Kaffeefahrt,
ist geradezu grotesk und spricht jeglichem Bildungsgedanken Hohn."
Die Beschreibung klinge nach einem schlechten Scherz oder einer der
Juxaktion, mittels derer Medien und Publikum hinters Licht geführt
werden sollen. Bereits in der Vergangenheit habe es ähnliche Späße
gegeben, man denke an die vorgebliche Verteilung fehlerhafter Bücher
an Schulen.
"Sollte sich die Aktion allerdings nicht als Scherz herausstellen,
sondern sich bewahrheiten, dass die Kinder an einer derartigen
Veranstaltung teilgenommen haben, müssen für die verantwortlichen
Personen auf alle Fälle Konsequenzen gezogen werden", meint
Rosenkranz weiter, "Solche Inhalte einem noch unbedarften Publikum
von Kindern zu präsentieren als würde es sich um wissenschaftlich
erprobte Fakten handeln, ist höchst manipulativ und geradezu ein
Rückschritt hinter die Aufklärung!" Gerade solche fragwürdigen
Aktionen von Schulleitern und Lehrern seien es, die auch ein Gutteil
dazu beitrügen zu einem sukzessiven Verfall unseres Bildungssystems.
Unvorstellbar sei es für ihn auch, dass die Schulkinder an der
Veranstaltung ohne Zustimmung des Stadtschulrats teilnehmen könnten.
"Wir werden der Sache nachgehen, nötigenfalls auch mit Anfragen an
den Wiener Stadtschulrat", so Rosenkranz.
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