• 08.09.2012, 10:00:31
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Personenkomitee "Unser Heer": Unser Bundesheer braucht mehr Profis

Hannes Androsch startet Initiative für Abschaffung der Wehrpflicht

Utl.: Hannes Androsch startet Initiative für Abschaffung der
Wehrpflicht=

Wien (OTS) - Um in der aktuellen Diskussion über die Wehrpflicht "dem
Mut zur logischen und sinnvollen Veränderung zum Durchbruch zu
verhelfen" gab Dr. Hannes Androsch heute bekannt, das
"Personenkomitee Unser Heer" ins Leben zu rufen. "Die Einführung der
allgemeinen Wehrpflicht war zu ihrer Zeit richtig, doch im
friedlichen Europa von heute ist ein Zwangsdienst für jährlich etwa
46.000 junge Menschen nicht mehr begründbar," so der Initiator.

Mit seiner Erfahrung und dem Wissen, dass Reformen viel
Überzeugungsarbeit bedürfen, möchte sich der Industrielle aktiv in
die Debatte um das Berufsheer einmischen - gemeinsam mit
Mitstreiter/innen. In den nächsten Wochen werden Unterstützer/innen
aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen vorgestellt,
die sich für ein professionelles Freiwilligenheer aussprechen. Dazu
Androsch: "Aus vielen persönlichen Gesprächen weiß ich, dass kaum
noch jemand einen Zwangsdienst für sinnvoll hält. Viele junge
Menschen, aber auch Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, der Politik
und dem Bundesheer haben mich in diesem Vorhaben bestätigt." Dieses
erfolgt mit dem Verständnis, dass bei der Rekrutierung eine
entsprechende Selektion erfolgt und eine professionelle Ausbildung
samt Maßnahmen in Hinblick auf eine spätere zweite Karriere
sichergestellt werden. Dementsprechend sind auch das Dienstrecht zu
ändern, die Heeresstrukturen zu straffen sowie die erforderlichen
finanziellen Ressourcen bereitzustellen. Zudem sind alle Maßnahmen
für einen professionellen Zivildienst und Einheiten für den
Katastropheneinsatz zu treffen.

Politische Plattform mit offenen Türen

Eine zentrale Aussage des Personenkomitees ist, dass unser
Bundesheer Profis braucht, um seinen Aufgaben gewachsen zu sein. "Die
neuen Bedrohungsszenarien für Österreich - z. B. Katastrophen,
Terrorangriffe oder Cyberattacken - verlangen nach gut ausgebildeten
SpezialistInnen. Keine dieser schwierigen und gefährlichen Aufgaben
unseres Heeres kann von jungen Rekruten erfüllt werden, die höchstens
sechs Monate Ausbildung hinter sich haben," heißt es dazu auf der
Webseite des Komitees.

Androsch betonte, dass es sich beim "Personenkomitee Unser Heer" um
eine "politische Plattform mit offenen Türen" handeln würde. "Es ist
gut, dass die SPÖ dieses Anliegen unterstützt, bei diesem Thema darf
aber nicht Parteipolitik im Vordergrund stehen. Maßgeblich muss sein,
was das Beste für unser Land ist. Deshalb lade ich alle Mutbürger
ein, diese Reformbestrebungen zu unterstützen," so Androsch.

In einem ersten Schritt macht die Initiative mit Inseraten in
mehreren Tageszeitungen auf sich aufmerksam, ab nächster Woche soll
verstärkt auf Facebook für die Abschaffung der Wehrpflicht geworben
werden.

Wenn Sie über künftige Aktivitäten des Personenkomitees informiert
werden möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an
presse@personenkomiteeunserheer.at (Schluss)

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