
Wien (OTS) - Im Rahmen eines Festaktes des Clubs der ehemaligen
"Schweizerkinder" wurde am 7. September 2012 eine Gedenktafel an der
Einfriedung des GARTENPALAIS Liechtenstein enthüllt. Die Gedenktafel
erinnert an die Hilfe der Schweiz und Liechtensteins am Ende des 2.
Weltkrieges: 35.000 österreichische Kinder aus besonders bedürftigen
Familien wurden damals in die Schweiz und nach Liechtenstein gebracht
und "aufgepäppelt". Zahlreiche Ehrengäste aus Österreich, der Schweiz
und Liechtenstein nahmen an dem Festakt im GARTENPALAIS Liechtenstein
teil.
Von 1945 bis 1949 wurden 35.000 Kinder aus Österreich in die
Schweiz gebracht und dort von Gastfamilien für drei Monate
aufgenommen und "aufgepäppelt". Für zahlreiche österreichische
Familien bedeutete dies eine enorme Entlastung in der Zeit des
Wiederaufbaus. Die sogenannten "Schweizerkinder" stehen vielfach
heute noch in Kontakt mit Ihren Gastfamilien und denken dankbar an
deren Hilfeleistung zurück.
Allein aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland traten rund
22.000 Kinder die Reise in die Schweiz an. Ausgangspunkt war das
GARTENPALAIS Liechtenstein in der Rossau, wo die Kinder vom
Schweizerischen Roten Kreuz versammelt wurden. Zu Fuß ging es von
dort zum Franz-Josefs-Bahnhof, von dort per Zug nach Buchs in der
Schweiz.
Gedenktafel bei Festakt mit zahlreichen Ehrengästen enthüllt
Der Club der ehemaligen "Schweizerkinder" hat nun die Anbringung
einer Gedenktafel an der Umzäunung des GARTENPALAIS Liechtenstein
initiiert. Mit dieser Tafel wird auch jenen Personen und
Organisationen gedankt, die im Rahmen der "Schweizer Spende" bzw. der
"Schweizer Kinderhilfe" tätig waren (Rotes Kreuz, Caritas,
Arbeiterhilfswerk etc.). Aus diesem Grund nahmen an der Feier am 7.
September 2012 neben rund 200 ehemaligen "Schweizerkindern" auch
Vertreter des Roten Kreuzes, der Caritas, der Evangelischen Kirche u.
Diakonie und der Volkshilfe teil.
Unter den Ehrengästen befanden sich S.E. Urs Breiter (Schweizer
Botschafter), Jacques Ducrest (Kultur Attaché der Schweiz), SSgt Nina
Kázibwe (Vertreterin der Botschaft der Vereinigten Staaten),
Ministerialrätin Mag.phil. Susanne Ranetzky (BMEIA), Marco Jullier
(Stabschef des Schweizerischen Roten Kreuzes), Dr. Franz Küberl
(Präsident der Caritas Österreich), Dr. Werner Kerschbaum
(Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes), Pfarrer Mag.
Thomas Hennefeld (Stv. Vorsitzender des Oberkirchenrates A. u. HB),
Pfarrer Mag. Michael Chalupka (Direktor der Diakonie Österreich),
Mag. Erich Fenninger (Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe
Österreich), Prof. Dr. Elisabeth Vitouch (Abgeordnete zum Wiener
Landtag) sowie Nicole Windlin (Leiterin des Schweizerischen Roten
Kreuzes/Suchdienst). Außerdem waren zwei ganz besondere Gäste
anwesend: Zwei ehemalige Schwestern des Schweizerischen Roten
Kreuzes, die damals die Kinder im Zug begleiteten, reisten zur
Gedenkfeier an.
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