"Mein Kind will keinen Alkohol" klärt weiter auf - so etwa im "Geburtsthaus von Anfang an"

Utl.: "Mein Kind will keinen Alkohol" klärt weiter auf - so etwa im
"Geburtsthaus von Anfang an"=
Wien (OTS) - Auf Initiative der Organisation FASworld wird seit 1999
jedes Jahr am 9. September in vielen Ländern der Welt der Tag des
alkoholgeschädigten Kindes begangen. Dabei wird durch
Informationskampagnen u.ä. auf die Situation von Kindern und
Jugendlichen aufmerksam gemacht, die mit einer alkoholbedingten
Schädigung geboren wurden. Ein wichtiger Punkt der Bemühungen um
Aufklärung und Information ist die Warnung vor den oft unterschätzten
Gefahren von Alkoholkonsum der werdenden Mutter während einer
Schwangerschaft. Auch die österreichische Initiative "Mein Kind will
keinen Alkohol!" nützt dieses Jahr die Tage rund um den 9. September,
um erneut auf die Gefahren von Alkohol in der Schwangerschaft
aufmerksam zu machen. Dazu verteilen Vertreter der Initiative eigens
produzierte Info- Broschüren in führenden Geburtskliniken und klären
vor Ort über die Risiken von Alkohol in der Schwangerschaft auf. Eine
Station ist das "Geburtshaus von Anfang an": Es bietet es seit
kurzem Familien in Wien und Umgebung eine Alternative zwischen
Klinikgeburt und Hausgeburt. Werdende Mütter können hier in
angenehmer Atmosphäre, von Hebammen begleitet, sicher ihr Baby zur
Welt bringen: "Wir haben damit Pionierarbeit geleistet und dürfen
einen weiteren Pionier, die Initiative 'Mein Kind will keinen
Alkohol' an diesem wichtigen Tag unterstützen," betont Martina Klasz
vom "Geburtshaus von Anfang an".
Der Genuss von Bier, Wein, Sekt oder Spirituosen während der
Schwangerschaft kann Ursache von angeborener körperlicher und
geistiger Behinderung von Kindern sein. Ärzte fassen diese Schäden
unter dem Begriff FAS (Fetales Alkohol Syndrom) zusammen. Geistige
Behinderungen von Kindern, wie Intelligenzminderung, Verhaltens-,
Lern- und Schlafstörung, sind mit die häufigsten Folgen von
Alkoholkonsum in der Schwangerschaft. Aber auch körperlich leiden
diese Kinder an lebenslangen Folgen, wie Minderwuchs, Fehlbildungen
an den Geschlechtsorganen, schmalen Lippen, Hörstörungen, Schlitz-
oder Schielaugen, Schluckstörungen und besonders häufig an
Herzfehlern. In Deutschland sind allein ca. 10.000 Kinder von FAS
betroffen. Genaue Zahlen für Österreich gibt es leider noch nicht.
"Aus internationalen Vergleichszahlen wird für Österreich abgeleitet,
dass pro Jahr etwa bis zu 150 Kinder mit einem echten FAS zur Welt
kommen und etwa 300 Kinder von 'Alkoholeffekten' betroffen sind
(Zahlen aus 2007)," berichtet Prim. Dr. Klaus Vavrik, Facharzt für
Kinder- & Jugendheilkunde sowie Präsident Liga für Kinder- &
Jugendgesundheit. Er hat die Initiative von Anfang an unterstützt.
Viele Frauen - und auch ihre Partner - sind nicht ausreichend über
die Risiken von Alkohol in der Schwangerschaft informiert. Eine
aktuelle Studie (Dezember 2011) hat ergeben, dass rund ein Fünftel
der österreichischen Frauen während ihrer Schwangerschaft regelmäßig
Alkohol genossen haben. Oft werden die Gefahren des Trinkens während
der Schwangerschaft verharmlost, gar nicht wahrgenommen oder durch
gesellschaftlichen Druck in Kauf genommen. Wie gefährlich Alkohol in
der Schwangerschaft ist, erklärt Prim. Dr. Klaus Vavrik: "Die
geistige Behinderung von Kindern ist eine der häufigsten Folgen von
Alkoholkonsum in der Schwangerschaft. Alkohol ist für das Kind ein
potenzieller Schadstoff, der grundsätzlich vermieden werden soll.
Sicher ist, dass jeder Schluck Alkohol bis zum Kinde gelangt: Jedes
Glas kann schädlich sein."
"Mein Kind will keinen Alkohol" (von Pernod Ricard Austria ins
Leben gerufen), wird auch von bekannten heimischen Müttern, wie
Schauspielerin Kristina Sprenger, Ex-Schirennläuferin Michi
Dorfmeister, Moderatorin Sandra König, Geigenvirtuosin Lidia Baich
oder Steirereck-Chefin und "Gastgeberin des Jahres" Birgit Reitbauer,
unterstützt. "Dabei geht es vor allem um Aufklärung", erklärt
Bernhard Eisheuer, Geschäftsführer von Pernod Ricard Austria. "Wir
möchten, dass Alkohol verantwortungsvoll genossen wird, zur richtigen
Zeit und in der richtigen Menge. Während der Schwangerschaft gibt es
kein gesichertes Maß, deshalb fordern wir Null Promille zum Schutz
des ungeborenen Babys."
Weitere Informationen und die Broschüre zum Download unter:
www.mein-kind-will-keinen-alkohol.at
Weitere Bilder unter: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/3336
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
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