- 06.09.2012, 09:01:42
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Volkswirtschaftlicher Nutzen innovativer Start-ups unerwartet groß
INiTS-Analyse zeigt Arbeitsplätze, Finanz-Rückflüsse & Inkubator-Effekt
Utl.: INiTS-Analyse zeigt Arbeitsplätze, Finanz-Rückflüsse &
Inkubator-Effekt=
Wien (OTS) - Start-ups schaffen zahlreiche Arbeitsplätze, bewirken
millionenschwere volkswirtschaftliche Wertschöpfungen und profitieren
"in barer Münze" von Inkubatoren - das belegen Daten des INiTS
Universitäres Gründerservice. Die Auswertung wurde aus Anlass des
zehnjährigen INiTS-Jubiläums durchgeführt und beruht auf 119 vom
INiTS unterstützten Innovations-Firmen. Sie zeigt, dass diese
Unternehmen schon in der Start-up-Phase durchschnittlich mehr als
fünf Arbeitsplätze schaffen, ihre regionale Wertschöpfung mehrere
hundert Millionen Euro pro Jahr betragen kann und sie jährlich über
EUR 10 Millionen an Steuerzahlungen auslösen. Zusätzlich vergeben sie
Forschungs- und Infrastrukturaufträge in Millionenhöhe und
akquirieren über EUR 150 Millionen an Finanzierungen für ihre
Innovationsleistung - deutlich mehr als das Zehnfache der
INiTS-Basisfinanzierung.
Vor dem Hintergrund seines zehnjährigen Jubiläums veröffentlicht
die INiTS Universitäres Gründerservice GmbH heute Zahlen über den
volkswirtschaftlichen Nutzen der 119 bisher unterstützten
Jung-Unternehmen. Diese Daten bestätigen beeindruckend den Nutzen von
Start-ups für die österreichische Volkswirtschaft und den Gewinn, den
Start-ups aus der bis zu 18 Monate dauernden Inkubator-Betreuung
ziehen. (Grafik zum download unter:
http://www.inits.at/blog/artikel.php?ber=105&pk=6649&preview=1 )
Frischzellenkur für die Volkswirtschaft
Die Daten verdeutlichen, dass die 119 untersuchten Unternehmen
bereits in den ersten Jahren ihres Bestehens 636 Arbeitsplätze
schufen. Dazu der scheidende Geschäftsführer des INiTS, DI Michael
Rauhofer, MAS: "Eine aktuelle Studie* mit der wir die Joanneum
Research beauftragt haben, ergab für 98 der 119 INiTS Start-ups sogar
ein Arbeitsplatz-Potenzial von insgesamt bis zu 2.800 Beschäftigten
bis 2017/18."
Weitere volkswirtschaftliche Effekte zeigten sich durch die
regionale Wertschöpfung und Steuerzahlungen. Dies belegt u. a. eine
Szenarioberechnung der Joanneum Research, in der
regionalwirtschaftliche Brutto-Wertschöpfungs-Effekte ausgewählter
Start-up-Unternehmen des INiTS berechnet wurden. Auf Basis von 98
Unternehmen liegt die regionale Brutto-Wertschöpfung bei EUR 200
Millionen Jahres-Gesamtwirkung. Weiter konnte gezeigt werden, dass
allein die ältesten 56 Start-ups (gegründet in den Jahren 2004 bis
2008) Steuerzahlungen in Höhe von EUR 13 Millionen im Jahr 2011
auslösten. Das ist mehr Steuereinkommen als die Republik für zehn
Jahre INiTS aufwenden musste. Eine durchaus positive Bilanz der
INiTS-Aktivitäten.
Inkubator-Effekt
Die Vorteile, die allen Beteiligten durch die
Inkubator-Aktivitäten des INiTS entstehen, erläutert Rauhofer auch
wie folgt: "Der große Teil der INiTS-Start-ups sind Ausgründungen der
Universität Wien und der Technischen Universität Wien, die ihrerseits
Mit-Gründer des INiTS sind. Schon bisher haben diese Start-ups
Forschungs- und Infrastrukturaufträge in Höhe von EUR 5,6 Millionen
vergeben."
Gerade für so junge Unternehmen ist es nicht immer einfach
Geldmittel zu akquirieren, die für die weitere Entwicklung,
Patentierung, Vermarktung und den Aufbau der Unternehmensorganisation
notwendig sind. Das INiTS unterstützt die JungunternehmerInnen zwar
auch finanziell doch weit wichtiger ist sein Angebot an Beratung,
Infrastruktur und Netzwerk. Genau dafür wurde das Service im Jahr
2002 von der Uni Wien, der TU Wien und der Technologieagentur der
Stadt Wien (ZIT) als Teil des AplusB-Programms des Bundesministeriums
für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und der
Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gegründet. Wie erfolgreich das
INiTS Start-ups zur Seite steht, belegt Rauhofer mit weiteren Zahlen:
"Den von uns betreuten Unternehmen gelang es in Summe EUR 101
Millionen an Eigenkapital aufzunehmen, das von Business Angels oder
Venture Capital-Fonds bereitgestellt wurde. Weiters konnten die
Jungunternehmen insgesamt EUR 58 Millionen an zusätzlichen
Forschungsförderungsgeldern gewinnen. So wurden mit einer
Basisfinanzierung des INiTS von ca. EUR 12 Millionen Mittelzuflüsse
für österreichische Innovationsleistungen in Höhe von EUR 159
Millionen ausgelöst."
Vor dem Hintergrund dieses volkswirtschaftlichen Nutzens und des
dazu geleisteten INiTS-Beitrags freut es Rauhofer besonders, dass
sein Budget für die nächsten fünf Jahre vom BMVIT um 11 Prozent und
der Stadt Wien um 44 Prozent aufgestockt wurde: "Investitionen in
Innovationen lohnen sich. Der wirtschaftliche Return of Innovation
ist enorm und INiTS wird in seiner gerade begonnenen dritten
Fünfjahresperiode weiter signifikante Beiträge dazu leisten." Für
Rauhofer, der das INiTS seit dem Jahr 2004 als Geschäftsführer
leitete, ist damit auch der richtige Zeitpunkt gekommen, das INiTS
auf eigenen Wunsch zu verlassen: "Innovation lebt vom
Erfahrungsaustausch - das gilt sowohl für Unternehmen als auch für
Personen. INiTS kann von einer Leitung mit neuen Erfahrungen und
Lösungsideen enorm profitieren. Mich persönlich reizt es darüber
hinaus, meine umfassenden Erfahrungen mit innovativen
Persönlichkeiten, dem österreichischen Forschungsförderungssystem,
gekoppelt mit meinen vorangegangenen Erfahrungen in der Industrie
zukünftig in den Dienst anderer Player zur Stärkung der
Innovationsleistung des Standortes zu stellen."
* "Regionalwirtschaftliche Effekte der von dem Wiener AplusB-Zentrum
INiTS betreuten Gründungen", JOANNEUM RESEARCH - Zentrum für
Wirtschafts- und Innovationsforschung
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