- 20.08.2012, 11:32:26
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FPÖ: Vilimsky weist Antisemitismus-Vorwürfe zurück
Wien (OTS) - FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky wies heute die
Vorwürfe über eine angeblich antisemitische Karikatur auf der
Facebook-Seite von HC Strache entschieden zurück. Man müsse schon
über ordentliche paranoide Fantasie im Kopf verfügen, um die
sternförmigen Brillanten auf dem Manschettenknopf mit einem
Davidstern zu assoziieren. Eine Nasenkarikatur zwanghaft als jüdisch
zu interpretieren sei außerdem völlig absurd und diffamierend. Genau
diese Unterstellung sei in Wirklichkeit antisemitisch.
Vilimsky verwies weiters auf die beiden Stellungnahmen, die HC
Strache gestern auf seiner Facebook-Seite gepostet hat:
"So sieht die Umverteilung von Rot-Schwarz mit ihren grünen
Helferleins in Wahrheit aus! Sie verteilen unser hart erarbeitetes
und erwirtschaftetes österr. Steuergeld in Richtung der
EU-Bankspekulanten mittels ESM-Diktat und Österreich-Verrat!
Gleichzeitig kürzten sie die Familienbeihilfe und das Pflegegeld in
Österreich und haben damit die Ärmsten der Armen getroffen (Kreisky
dreht sich im Grab um). Rot-Schwarz-Grün verteilen unsere österr.
Steuer-Mrd (über 20 Mrd Euro) lieber an die EU-Banken-Lobbys statt an
uns Österreicher und sind nicht bereit es in unser Bildungssystem, in
österr. Forschung, Infrastruktur und österr. Wirtschafts- und
Arbeitsmarktinitiativen zu investieren. Ich stehe dazu: Unser
Steuergeld für unsere österr. Staatsbürger statt für
EU-Bankspekulanten, welche die Brandstifter der heutigen EURO-Krise
sind!"
"Sachen gibt es. Manchmal verliert man völlig den Glauben an die
Vernunft des politischen Mitbewerbers und mancher Journalisten. Seit
Jahren kritisiere ich die Allmacht des Bankensystems, das auf Kosten
der Bürger immer fetter und mächtiger wird. Und wenn ich einen
Cartoon dazu verlinke, den ein anderer User gepostet hat, wird mir
auf einmal Antisemitismus unterstellt. Das ist mehr als perfid.
Immerhin war ich der einzige österreichische Parteiobmann, der etwa
die Wiener Juden in Schutz genommen hat, als Israel vom Wiener
SPÖ-Gemeinderat Al Rahwi übel attackiert wurde. Und es war ich, der
den israelischen Vizeminister Kara als meinen Gast in Wien willkommen
heißen durfte. Zudem vermitteln wir aktuell in Hebron zwischen Juden
und Palästinensern, worüber mit unserem LAbg. David Lasar sogar in
der New York Times berichtet wurde. Wenn ich Kritik an der
Finanzwirtschaft platziere, dann kritisiere ich damit weder Juden
noch Christen noch Muslime, Buddhisten und auch keine Atheisten,
sondern die Kaste gieriger Banker, die den Rachen nicht voll genug
bekommen. Ich habe von dem Cartoon noch zwei Versionen gefunden, eine
mit italienischer Sprache auf einer Seite der SPD, eine auf Englisch.
Antisemitisch ist keiner für mich. Und für alle nochmal zum
Mitschreiben: Ich dulde auch keinen Antisemitismus. Etwas mehr
Sensibilität und auch Qualität täte dem einen oder anderen
Journalisten und auch Politiker nicht schlecht."
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