• 01.08.2012, 10:52:02
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"Universum"-Serie "Wunderbares Österreich" führt ins Mariazeller Land

"Geheimnisvolle Bergwelt zwischen Ötscher und Hochschwab" am 2. August um 21.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Im vierten Teil der achtteiligen "Universum"-Serie
"Wunderbares Österreich" porträtiert Alfred Vendl am Donnerstag, dem
2. August 2012, um 21.05 Uhr in ORF 2 die außergewöhnliche
Naturkulisse des Mariazeller Landes. Für Regisseur Alfred Vendl bot
die "Geheimnisvolle Bergwelt zwischen Ötscher und Hochschwab" nach
seinen "Universum"-Dokumentationen über den Böhmerwald, das Kamptal
und den Bodensee "eine weitere Gelegenheit, Österreich besser
kennenzulernen und dies für das TV-Publikum filmisch umzusetzen",
wobei er ein besonderes Augenmerk auf Zeitrafferaufnahmen und
3-D-Animationen legte. Der Film entstand als Koproduktion von ORF,
Land Niederösterreich, BMUKK, WDR, NDR Naturfilm und AV Dokumenta in
Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesforsten und dem
Tourismusverband Mariazeller Land, gefördert von CineStyria. Am
Donnerstag, dem 9. August, zeigt "Universum" um 21.05 Uhr in ORF 2
mit der Dokumentation "Traun - Ein Fluss wie ein Kristall" von Erich
Pröll und Klaus Feichtenberger ein weiteres Stück "Wunderbares
Österreich".

Malerische Steinwogen, geheimnisvolle Höhlensysteme, eindrucksvolle
Schluchten, wilde Wasser und weitläufige Wälder prägen die Region im
Grenzgebiet zwischen Niederösterreich und der Steiermark, in der -
inspiriert von diesen Naturerscheinungen - uralte Geschichten über
Dämonen, Hexenberge und sagenhafte Goldschätze allgegenwärtig sind.
Schon der Gründung der berühmten Basilika von Mariazell geht eine
märchenhafte Geschichte voraus. Im Jahr 1157 wurde ein
Benediktinermönch namens Magnus in die Gegend entsandt. Am Abend des
21. Dezember versperrte ihm eine Felswand den Weg. Der Mönch soll
eine aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue bei sich gehabt haben.
Von dieser erflehte er sich Hilfe. Daraufhin soll sich die Felswand
wie durch Zauberhand geöffnet haben. An seinem Ziel angekommen,
platzierte der Mönch die Statue auf einem Felsen. Er machte sich
unverzüglich daran, einen Unterstand für die Statue zu bauen, eine
"Zelle". An genau dieser Stelle soll heute die Basilika von Mariazell
stehen. Und die geschnitzte Marienstatue wird bis heute als
Gnadenmutter verehrt.

Direkt vor den Toren des Wallfahrtsorts liegt der Erlaufsee. An
manchen Tagen zeigt der ungewöhnlich klare See eigentümliche
Farbspiele: Große helle und dunkle Flecken erscheinen auf der
Wasseroberfläche. Dahinter soll eine schaurige Begebenheit stecken.
Wo der See silberhell wirkt, soll einst eine wunderschöne,
lebenslustige Müllerin von ihrem eifersüchtigen Mann ertränkt worden
sein. Der Rasende richtete sich anschließend selbst, wovon die
dunklen Flecken zeugen.

Mitunter hatte die Legendenbildung unbeabsichtigte Nebeneffekte und
weckte den menschlichen Forscherdrang. Hartnäckig hielt sich etwa das
Gerücht, dass mit sagenhaften Schätzen beladene "Venedigermandeln"
den Höhlen des Ötscher entstiegen sein sollen - was das Interesse von
Kaiser Rudolf II. weckte, den nicht nur der Wissensdurst trieb,
sondern wohl auch die Hoffnung, die leeren Staatskassen zu sanieren.
Jedenfalls wurde im Jahr 1592 eine Expedition in das Innere der
mysteriösen Ötscherhöhlen entsandt, die erste dieser Art überhaupt.
Die Goldsucher fanden zwar keine Edelmetalle, aber immerhin
erkundeten sie einen Großteil des Ötscher-Höhlensystems.

Aber auch ohne menschliche Fantasie muten viele Gegenden des
Mariazeller Landes fabelhaft an: so wie die dramatisch zerklüftete,
an vielen Stellen unzugängliche Gipfellandschaft des
Hochschwab-Gebiets mit dem magisch schillernden Grünen See. Über dem
Hochschwabgebiet gehen große Mengen Schnee und Regen nieder - bis zu
zwei Meter jährlich. Dolinen, Schächte, Klüfte und Spalten leiten das
Wasser in das Innere des Berges, den ein gigantisches Gefäßsystem aus
unterirdischen Wasseradern und Seen durchzieht, die Graz und Wien mit
Hochquellwasser versorgen.

Die Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage auf der
Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) als Video-on-Demand
abrufbar. Nähere Informationen zur "Universum"-Serie "Wunderbares
Österreich" sind unter http://presse.ORF.at erhältlich.

Rückfragehinweis:
ORF-Pressestelle
Karin Wögerer
Tel.: (01) 87878 - DW 12913
http://presse.ORF.at

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