• 13.07.2012, 14:23:21
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Illustre Runde diskutiert beim Werbegipfel am Werbeplanung.at Summit 12

Zweiter Tag der Digital-Marketing-Conference & Expo in der Wiener Hofburg wurde mit einer spannenden Diskussion eröffnet

Unter der Moderation von Dr. Armin Wolf (ORF) diskutierten beim Werbegipfel im Rahmen des Werbeplanung.at Summit 2012 Michael Ströck (kochabo.at), Thomas Koch (Thomas Koch Media), Tanja Sourek (A1 Telekom Austria AG), Daniela Terbu (Coolhunting) und Gertraud Burtscher (Interspar).

Wien (OTS) - Unter der Moderation von Dr. Armin Wolf (ORF)
diskutierten beim Werbegipfel im Rahmen des Werbeplanung.at Summit
2012 Michael Ströck (kochabo.at), Thomas Koch (TK-One), Tanja Sourek
(A1 Telekom Austria AG), Daniela Terbu (Coolhunting) und Gertraud
Burtscher (Interspar).

"Ahnungslose Zeitungsmacher" und "gute Facebook-Fans"

Thomas Koch, Gründer und Geschäftsführer von Thomas Koch Media,
eröffnete den Werbegipfel furios: "Das Geschäftsmodell der Zeitung
ist vorbei. Die Jungen kommen da einfach nicht mehr nach. Das
Geschäftsmodell der Zeitungen geht einfach baden." Die
"Tageszeitungsmacher seien in Österreich ziemlich ahnungslos", meinte
Koch in Anspielung auf die Aussagen beim Mediengipfel am ersten
Werbeplanung.at Summit-Tag. In Deutschland fließen jetzt rund 20
Prozent in Online, der Plafond in den kommenden Jahren werde bei 25
Prozent liegen: Aber nicht nur Print lässt nach, auch der TV-Konsum
ändere sich zunehmend. Obwohl: Print wird insofern interessant, als
man "dort sehr interessante Zielgruppen sehr gezielt ansprechen
werden kann".

Gertraud Burtscher von Interspar, glaubt nicht, dass die
Tageszeitungen schon morgen aussterben und setzt weiter auch auf
Print (da vor allem auf das Flugblatt). Für Online werden im
Lebensmitteleinzelhandel gerade mal 4 Prozent ausgegeben, in den
kommenden Jahren werden die Onlinespendings aber wohl in Richtung 10
bis 15 Prozent gehen, wie Burtscher glaubt.

Weit mehr wird jetzt schon in der Telco-Branche ausgegeben: Tanja
Sourek von A1 gibt "rund 17 Prozent für Online und Search" aus. Warum
trotzdem noch vergleichsweise (zu anderen Märkten) in Online fließt?
Weil die breiten Above-the-line-Medien eben auch noch eine starke
Rolle spielen, auch wenn bereits 80 Prozent in Österreich regelmäßig
online sind.

Michael Ströck von der Bäckerei Ströck und Betreiber von
kochabo.at hat sich immer schon gewundert, warum bei Printwerbung so
wenig zurückkommt: "Wir sind jetzt mehr in Richtung Flugblatt
gegangen, das ist messbarer." Noch messbarer ist Online und daher hat
sich Ströck neben der Bäckerei der Gründung kochabo.at zugewendet.
Bei kochabo.at setzte Ströck "zuerst vor allem auf PR, wir machen
auch auf Facebook-Werbung und Display." Das meiste Geld fließe aber
in Customer-Support: "Wenn jemand anruft, muss er gezielt bedient
werden und er muss die Geschichte, dass er bei uns gut serviciert
wurde, weitererzählen."

Nicht nur der Click ist wichtig

"Die Frühstückerinnen"-Gründerin Daniela Terbu, die auch das
Social-Media-Beratungsunternehmen Coolhunting betreibt, findet, dass
man auch mit kleinen Kampagnen viel erreichen kann: "Wenn man gut
vernetzt ist und zielgerichtete und intelligente Aktionen lanciert."
Banner seien das Naheliegende und deshalb werden einfach viele
Displaykampagnen gefahren. Die Klickraten seien aber zu gering,
findet Terbu, trotzdem werden den Kunden von Agenturen ständig Banner
verkauft. Printwerbung habe ihr hingegen noch nie viel gebracht:
"Online hat uns immer mehr gebracht."

Ins gleiche Horn stößt Gertraud Burtscher von Interspar: "Wenn wir
der Agentur sagen, dass wir eine Onlinekampagne fahren wollen, werden
immer nur Bannerkampagnen vorgeschlagen, manchmal braucht es aber
mehr."

Nur auf Klickraten will Tanja Sourek von A1 Bannerwerbung aber
nicht reduziert wissen: "Es geht ja nicht nur darum, dass jemand auf
den Banner klickt, sondern es geht auch um den Werbemittelkontakt."

Mediaplaner Thomas Koch glaubt, dass sich der Mediamix generell
ausweiten wird: "Nur in einem Medium zu schalten, wird einfach nicht
mehr ausreichen. Es bleibt also spannend." Weiter hofft Koch, "dass
die Mediaplaner hier am Podium gut zuhören, denn die müssen
verstehen, dass das Internet viel mehr ist, als Bannerkampagnen."

Social Media: Gehversuche, die man selbst unternehmen muss

"Nur gute Fans" will Gertraud Burtscher von Interspar auf ihrer
Facebook-Fanseite haben, und nicht, dass auf der Seite nur
Beschwerden hinterlassen werden. Derzeit habe man 30.000
Facebook-Fans, aber Quantität sei nicht alles, sondern die Qualtität
der Fans, so Burtscher.

Bei A1 ist Social Media im Bereich Customer Service angesiedelt
und nicht im Marketing. Auslagern könne man Social-Media-Aktivitäten
als Unternehmen nicht, das müsse man schon selbst machen, meint Tanja
Sourek.

Als "Managementinstrument" sieht Michael Ströck die sozialen
Medien à la Facebook: "Social Media hilft, wenn man ungefilterte
Kundenmeinungen lesen will. All diese Meldungen zu lesen, ist es
wirklich wert."

Für Daniela Terbu von Coolhunting ist Facebook als
Kommunikationsinstrument einfach wichtig, "weil die Reichweite da
ist". Twitter sei eher für Einzelpersonen interessant, nicht so sehr
für Unternehmen. Auf eine eigene Website kann man deshalb aber
trotzdem nicht verzichten, findet Terbu.

Noch unterschätzt werden Blogs, weil die öfter mehr Klicks
generieren als Meldungen auf großen Portalen der großen Medien, wie
Michael Ströck schildert: "Die Leser vertrauen den Bloggern teilweise
viel mehr, als den großen Medien."

"Interaktion mit den Bloggern" sei deshalb laut Tanja Sourek von
A1 extrem wichtig. "Es geht um langfristige Kommunikation mit den
Bloggern", weiß auch Daniela Terbu von Coolhunting. PR im klassischen
Sinn greife da einfach nicht.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://summit.werbeplanung.at/2012/presse/pressemeldungen/.

Aktuelles Bildmaterial stellen wir unter
http://www.flickr.com/photos/werbeplanung/sets/72157630539914332/
zur Verfügung. Eine Videozusammenfassung des ersten Tages finden Sie
hier:
http://www.youtube.com/watch?v=pWTIQPtv2ds&feature=player_embedded

Über Werbeplanung.at

Die Medienwirtschaft Verlags GmbH ist Herausgeber von
Werbeplanung.at, Österreichs erstem Fachmedium für Online-Marketing.
Ursprünglich 2004 als Service- und Nachrichtenplattform für die
Digital-Marketing-Branche in Österreich gelauncht, umfasst die
Produktfamilie heute das Portal Werbeplanung.at, den jährlichen
Werbeplanung.at Guide, das halbjährlich erscheinende Handbuch zur ÖWA
Plus, das vierteljährlich erscheinende Branchenmagazin
Werbeplanung.at update sowie den wöchentlichen Werbeplanung.at
Newsletter. Seit 2009 veranstaltet das Unternehmen zudem den
Werbeplanung.at Summit, Österreichs Digital-Marketing-Kongress, in
Wien. 2011 hat der Verlag mit der Werbeplanung.at Academy ein
Weiterbildungsformat zum Thema Digital Marketing speziell für
Führungskräfte gestartet. Ziel der Herausgeber von Werbeplanung.at
ist es, die interessierte Fachöffentlichkeit über Digitales Marketing
in Österreich zu informieren und diese Kommunikationsdisziplin zu
fördern.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:

Margit Berner
   Marketingleiterin
   Medienwirtschaft Verlag GmbH
   Walfischgasse 11/Top 8A, 1010 Wien
   Tel.: +43-(0)676-848 920 270
   margit.berner@medienwirtschaft.at
   www.medienwirtschaft.at
   www.werbeplanung.at
   http://www.facebook.com/werbeplanung.at

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