- 29.06.2012, 15:15:44
- /
- OTS0230 OTW0230
"Menschenrechte und Demokratie in Bangladesch" - BILD

Wien (OTS) - Ein Gremium renommierter Wissenschaftler, Juristen
und Menschenrechts-Experten hat die Regierung in Bangladesch der
zunehmenden Menschenrechts-Verletzungen, sowie der Unterdrückung von
Redefreiheit und Demokratie angeklagt. Die Experten kritisierten
zudem, dass das Internationale Kriegsverbrecher-Tribunal in
Bangladesch keine international üblichen Standards einhalte; vielmehr
werde es von der Regierung missbraucht, Oppositionelle mundtot zu
machen. Der Verein, "Eurasia Human Rights-Austria" hat in dem
Presseclub "Concordia" am Samstag den 23.Juni ein internationales
Treffen organisiert.
Das Treffen wurde von Dr. Fuat Sanac (Präsident, IGGiÖ) eröffnet.
Bei diesem Treffen sprachen Mag. Aiman MORAD (Präsident ,EHR
Austria), Muslim Korkut (Vorsitzenden des MUSAK) und Neamul Bashir
(Präsident von "Verband Bangladesch -Österreich und BNP Österreich").
Die Generalsekretärin des Presseclub Concordia, Dr. Astrid
Zimmermann, begrüßte die Gäste und verlas eine Grußbotschaft der
Nationalratsabgeordneten Petra Bayr (SPÖ). In ihrem Statement äußerte
Bayr Besorgnis über die sich verschlechternde Situation in
Bangladesch: "Wir sind zutiefst betroffen über Folter und
Entführungen, sowie Ermordungen von Oppositionellen und
Gewerkschaftern in Bangladesch."
Barrister Abdur-Razzaq (Senior Rechtsanwalt am Obersten
Gerichtshof in Bangladesch) berichtete danach über die Kritik der
internationalen Gemeinschaft an der Regierung Bangladeschs bezüglich
des Kriegsverbrecher-Tribunals gegen eigene Bürger: "Die Regierung
von Bangladesch hält sich weder an internationale noch an
demokratische Werte und Normen. Sie benützt das Tribunal zur
Verfolgung eigener Bürger nur aus politischen Gründen".
Der Spezialist für Internationales Strafrecht, Barrister Toby
Cadman, gab einen historischen und rechtlichen Überblick über die
Verpflichtungen und Zusagen der Regierung von Bangladesch. Als
Unterzeichner des Römischen Statuts des Internationalen
Strafgerichtshofs befürchtet Cadman, die Nicht-Einhaltung
internationaler Normen und Vorschriften durch die Regierung von
Bangladesch verheiße nichts Gutes für den Schutz der Menschen- und
Grundrechte.
Eingehend auf den Erfolg Tunesiens bei der Absetzung des Diktators
Ben Ali, sprach Dr. Noureddine Miladi (Dozent für Medien und
Soziologie an der Universität Northhampton, GB) über Lehren für
Bangladesch und warnte, "dieser Zustand wird nicht ewig dauern;
Diktatoren und all denjenigen, die ihre Macht missbrauchen, sollte
der arabischen Frühling eine Lehre sein."
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
Rückfragehinweis:
Rafiqul Islam
Eurasia Human Rights, Vienna
Mobil: 0676/84 88 63 254
Mail: info@eurasiahumanrights.com
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF