• 22.06.2012, 10:15:31
  • /
  • OTS0080 OTW0080

Neue sozialmedizinische Einrichtung "jedmayer" feierlich eröffnet

Wien (OTS) - Im Beisein von zahlreichen ranghohen VertreterInnen
der Stadt, Politik, Polizei und dem Sozial- und Gesundheitsbereich
fand am Freitag, dem 22.06. 2012, die feierliche Eröffnung des
"jedmayer" durch die Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja
Wehsely statt.

"Ein wesentliches Ziel der Wiener Drogenpolitik ist es,
DrogenkonsumentInnen und Drogenabhängige in die soziale und
medizinische Versorgung der Stadt zu integrieren. In Wien werden
Menschen mit Problemen betreut und unterstützt - und nicht an den
Rand gedrängt. Es geht darum, den Schaden für die Suchterkrankten,
für ihre Angehörigen und die Gesellschaft so gering wie möglich zu
halten. Mit dieser neuen Einrichtung wird ein wesentlicher Beitrag
zur sozialen Nachhaltigkeit in Wien geleistet", betonte Wehsely in
ihrer Festrede.

Renate Kaufmann, Bezirksvorsteherin des 6. Bezirks, bestätigt die
Bedeutung der neuen Einrichtung: "Fürsorge hat dank der Barmherzigen
Schwestern in Mariahilf eine jahrhundertlange Tradition. Die neuen
Sozialmedizinischen Einrichtungen am Gürtel ergänzen das
breitgefächerte, soziale Angebot im Bezirk. Die Tätigkeit im neuen
Zentrum ist für die Betroffenen essentiell, manchmal sogar
lebenswichtig. Für die Allgemeinheit bilden die sozialen
Einrichtungen einen wichtigen Bestandteil für ein harmonisches
Miteinander in unserer Stadt."

Erweiterte Angebote für die KlientInnen

Mit der neuen sozialmedizinischen Einrichtung "jedmayer" am
Gumpendorfer Gürtel wird ein wesentlicher Beitrag für eine
nachhaltige und ganzheitliche Betreuung, Beratung und Behandlung
gesetzt. 365 Tage im Jahr werden suchtkranke Menschen rund um die Uhr
durch ein multiprofessionelles Team betreut. Die umfassenden und
aufeinander abgestimmten Angebote zielen darauf ab, die negativen
Folgen des Drogenkonsums auf sozialer, psychischer und physischer
Ebene zu verhindern und zu reduzieren, das Überleben zu sichern und
die Lebensbedürfnisse abzudecken. Weiters ist der Zugang zu
medizinischer Grundversorgung und damit das Vermeiden von
drogenassoziierten Folgeerkrankungen ein wichtiges Ziel.

Das Raumkonzept des Tageszentrums, der Notschlafstelle, des
Ambulatoriums, der Beratungs-, Gruppen- und Sozialräume, des
Spritzentauschs sowie der Informationsstelle ist dem Bedarf der
KlientInnen angepasst, ebenso wie die aufeinander abgestimmten
Angebote.

Ein multiprofessionelles Team, bestehend aus SozialarbeiterInnen und
MedizinerInnen, arbeitet bereichs- und angebotsübergreifend im
Tageszentrum, dem Ambulatorium und der Notschlafstelle mit 26 Betten
intensiv zusammen. So wird den KlientInnen eine umfassende
psychosoziale, medizinische Betreuung geboten.

"Das "jedmayer" stellt den nächsten Schritt in der ganzheitlichen
Beratung, Behandlung und Betreuung suchtkranker Menschen und deren
Angehöriger in Wien dar. Die einzelnen Angebote sind optimal
aufeinander abgestimmt und bieten so den KlientInnen eine noch
bessere Versorgungsstruktur und ein verbessertes Leistungsangebot",
so der Wiener Drogenkoordinator Michael Dressel zur Weiterentwicklung
der niedrigschwelligen Drogenarbeit in den letzten Jahren.

Neben dem niederschwelligen Betreuungs-, Beratungs- und
Behandlungsbereich werden auch folgende Bereiche der Suchthilfe Wien
gGmbH an den neuen Standort ziehen

- Geschäftsführung und Verwaltung
- Büros für MitarbeiterInnen der Bereiche: Betreutes Wohnen,
Streetwork, SAM/Help U

"jedmayer" - Sucht kann jede/ jeden treffen

Die neue sozialmedizinische Einrichtung "jedmayer" der Suchthilfe
Wien gGmbH, einer Tochtergesellschaft der Sucht- und
Drogenkoordination gGmbH, nimmt wie geplant im Juli 2012 den Betrieb
auf. Die bisherigen sozialmedizinischen Einrichtungen TaBeNo-Süd und
Ganslwirt werden nach der Übersiedelung geschlossen und ihre Angebote
in der neuen Einrichtung "jedmayer" vereint und erweitert.
"Der neue Name "jedmayer" soll vor allem die Weiterentwicklung und
den Ausbau der Angebote am neuen Standort widerspiegeln. Der kreierte
Name "jedmayer" soll - wie schon beim Ganslwirt - Schwellenängsten
und Ausgrenzungen entgegenwirken, indem die Begriffe Drogen und Sucht
bewusst nicht im Namen enthalten sind. "jedmayer" soll verdeutlichen,
dass Sucht etwas ist, das jede/ jeden treffen kann und dass jede/
jeder, die/ der Hilfe bzw. Unterstützung benötigt, diese hier bekommt
und willkommen ist", unterstrich Robert Öllinger, Geschäftsführer der
Suchthilfe Wien gGmbH.

Die Suchthilfe Wien gGmbH

Die Suchthilfe Wien gemeinnützige GmbH (vormals Verein Wiener
Sozialprojekte), eine Tochtergesellschaft der Sucht- und
Drogenkoordination Wien gGmbH, ist für die operative Umsetzung von
Teilen der Wiener Drogenpolitik zuständig und betreibt
Drogenhilfseinrichtungen und Gemeinwesenprojekte in Wien.

Rückfragehinweis:

Eva-Maria Wimmer
   Pressesprecherin des Wiener Drogenkoordinators
   Tel.: 01/ 4000/ 87 376
   Handy: 0676/ 8118 87376
   E-Mail: eva-maria.wimmer@sd-wien.at
   
   Michael Eipeldauer
   Mediensprecher Stadträtin Mag.a Sonja Wehsely
   Tel.: 01/ 4000/ 81 231
   Handy: 0676/8118 69522
   E-Mail: michael.eipeldauer@wien.gv.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRK

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel