- 22.06.2012, 09:00:35
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Der Nonseums-Zubau wird vor allem, vor Allen und im Besonderen eröffnet
Herrnbaumgarten (OTS) - Nach überstürzten Ankündigungen, Nerv
zerrenden Verhandlungen, brodelnden Gerüchten und verworfenen Plänen
ist es nun soweit: Das Nonseum mit Sitz im Weinviertler
Herrnbaumgarten, NÖ, bekommt 350 m2 mehr Ausstellungsfläche! Genauer
gesagt: Ein Architektur gewordener Anonymitätsbalken wird quer über
die Österreichische Baugeschichte hereinbrechen wie Hagelblitz und
Donnerschlag.
Eröffnet wird am 30. Juni 2012 mit Pomp, Glanz und Getöse. 14.14 Uhr
Ortszeit!
Und weil Nonsens keine museale Erstarrung erlaubt, werden zurzeit
sämtliche Museumswinkel freigestaubt, um die 378,5 genial
unbrauchbaren Erfindungen und die neuen epochalen
Weltverbesserungsvorschläge, die bislang in den Köpfen ihrer Erfinder
zwischengelagert waren, frisch zu platzieren.
Die florale Pracht im Grünen jedenfalls ist gesät und ein echter
Himmel nach kostenintensiven Renovierungsarbeiten installiert. Und
das alles zu einem konkurrenzlosen Preis, um den anderswo höchstens
ein Luftschloss aufgestellt wird.
Das Land NÖ und die Gemeinde haben finanziert und der VVG hat all
sein Erspartes beigelegt. Großteils. Die restlichen Gelder und
Geldesgelder wurden von wohl-betuchten und auch anderen
Sympathisanten über die 1. offizielle Schmiergeldaktion Österreichs
eingebracht. Danke!
Von der Vorschau zum unabdingbaren Rückblick
Denn Ordnung muss sein, um Überblick zu wahren und aller Anfang
ist leicht, wenn man ihn nur erkennt.
Es war 1983 und begann mit einem mit Gulasch bekleckerten
Tischtuch, das eine Kellnerin umdrehte und wieder verwendete. Fünf
junge Herren - alphabetisch: David Staretz, Fritz Gall, Gottfried
Umschaid, Peter Zott und Stefan Slupetzky - registrierten diese
Handlung mit staunendem Interesse und kamen überein, ein
würfelförmiges Tischtuch zu erzeugen, das man sechsmal wenden kann,
ohne es einmal waschen zu müssen. Im Jahr darauf fand die "Erste
österreichische Nonsens-Erfindermesse" statt.
1991 kam es zur Gründung des Vereins zur Verwertung von
Gedankenüberschüssen und im Lauf der Jahre konnte man feststellen,
dass der VVG ein seltsames, buntes, klingelndes Werkl ist, bei dem
zum Erstaunen aller dann noch etwas rauskommt.
1994 das Nonseum beispielsweise.
Und das Nonseum war von Anfang an ein Erfolg: Geschätzte
108-tausend-und-7 Besucher bis gestern, zig nationale wie
internationale Medienberichte. Von Beginn an eine gesuchte
Anlaufstelle für geistige Rösselsprünge und selbst konstruierte
Erfindungen mit besonders aufrichtigem Charakter - sie nützen
wirklich niemandem, das aber sehr gewissenhaft und mit aller Liebe.
Mit Getöse vorwärts gestürmt und Eigentor: Immerhin ein
Treffer!
2009 wurden Obmann Friedl Umschaid und Vize Fritz Gall zum
Würdigungspreis des Landes NÖ für Volkskultur und Kulturinitiativen
geladen. "Wir üben uns in der hohen Kunst des Augenzwinkerns und
wollen irgendwie irgendwo irgendwann irgendwem ein Lächeln
entlocken.", so die Geehrten. Ohne ihre Seele zu verkaufen, haben die
beiden Überraschendes erreicht und all die Jahre eine Art kleine
Weltmaschine betrieben, die bis zum heutigen Tag rund läuft. Vivat!
Übrigens:
Das Nonseum ist von Palmsonntag bis Allerheiligen wochenends,
feiertags und donnerstags von 13 bis 18 Uhr und anfrags für Gruppen
ab 10 Personen immer öfter geöffnet. Das sollte reichen.
Fotos zum Downloaden finden Sie unter www.nonseum.at (Rubrik
Pressefotos)
So bleibt in Hoffnung und in geneigter Würde
Ihr Verein zur Verwertung von Gedankenüberschüssen
Rückfragehinweis:
Ihr Verein zur Verwertung von Gedankenüberschüssen
2171 Herrnbaumgarten, Friedhofstraße 2a
Tel.: 02555 27 37 - 0650 66 67 076
mailto:info@nonseum.at - www.nonseum.at
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