- 20.06.2012, 13:39:27
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Bures: Die Zukunft braucht gut ausgebauten öffentlichen Verkehr
2,2 Mrd. Euro pro Jahr fließen in modernes Schienennetz - Öffentliche Verkehrsangebote attraktiver machen
Wien (OTS/SK) - Verkehrsministerin Doris Bures betonte heute,
Mittwoch, im Rahmen der Tagung "Öffentlicher Verkehr hat Zukunft!"
von Arbeiterkammer Wien und Gewerkschaft vida, dass ein gut
ausgebauter öffentlicher Verkehr notwendig sei, um den zentralen
gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.
"Aktuelle Prognosen gehen von einem deutlichen Verkehrszuwachs in den
nächsten Jahrzehnten aus. Wir müssen heute die richtigen
Entscheidungen treffen und heute die notwendigen Infrastrukturen
ausbauen, um das zu bewältigen", unterstrich die Ministerin. Nach dem
Motto "Schiene vor Straße" müsse man klug in die Modernisierung und
den Ausbau des Schienennetzes investieren, betonte Bures. Zudem gelte
es, das Angebot im öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen. ****
Drei zentrale Punkte betrachtet die Ministerin als die
Herausforderungen der Zukunft: "1. Mobilität und Verkehr nehmen
weiter zu. Laut Prognosen gibt es bis 2025 einen Anstieg von 42
Prozent im Güter- und 17 Prozent im Personenverkehr. Die Statistik
spricht hier eine deutliche Sprache." 2. werde auch die Urbanisierung
weiter zunehmen. "Die Menschen drängen in die Ballungszentren. In den
nächsten 40 Jahren werden 80 Prozent der Österreicherinnen und
Österreicher in Städten und Ballungszentren leben. Das hat auch viel
mit dem Angebot im öffentlichen Verkehr zu tun." Ein weiteres Problem
sei 3. die Ressourcenverknappung "mit allen Konsequenzen. Wir müssen
heute Verantwortung übernehmen und die richtigen Maßnahmen gegen den
Klimawandel setzen, damit unsere Kinder morgen noch saubere Luft und
sauberes Wasser haben", machte die Verkehrsministerin deutlich.
Ein Teil der Lösung ist laut Ministerin Bures ein "gut ausgebauter
öffentlicher Güter- und Personenverkehr". 2,2 Milliarden Euro werden
derzeit jährlich in die Schiene investiert. Ein Großteil davon fließe
in die Modernisierung und Instandhaltung des Bestandsnetzes,
inklusive der Nebenstrecken, in die Modernisierung von Bahnhöfen und
die Sicherung von Tunnels, weniger in Neubauten, berichtete Bures.
Eine gute Infrastruktur sei Vorrassetzung für die zukünftige
Verkehrsbewältigung. Danben müsse aber auch das
Dienstleistungsangebot im öffentlichen Verkehr stimmen, unterstrich
die Ministerin. Etwa durch erhöhte Verkehrstakte, modernere Züge und
optimale Preisgestaltungen vor allem für Pendler und Jugendliche.
"Wir brauchen beides: eine gute Infrastruktur und ein gutes Angebot,
um den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen". Zwar würden heute
so viele Zugkilometer wie noch nie gefahren - doch auch hier will die
Ministerin den Ausbau weiter vorantreiben. Dazu brauche es allerdings
eine verlässliche, öffentliche Finanzierung. "Es ist uns gelungen,
die Finanzierung für verkehrspolitische Projekte zu sichern", so
Bures. Die Zersplitterung der ÖBB konnte verhindert werden. Heute
seien die ÖBB ein starkes, wettbewerbsfähiges Unternehmen, das
zigtausenden Arbeitnehmern ein verlässlicher Arbeitgeber sei und
1.800 Auszubildenden Lehrstellen biete.
Die Verkehrsministerin erinnerte daran, dass die Eisenbahn heuer ihr
175. Jubiläum feiert. "Die ÖBB sind ein rot-weiß-rotes Unternehmen.
Ich werde mich dafür einsetzen, dass das auch in Zukunft so bleibt",
betonte Bures, die sich bei den Mitarbeitern von AK Wien und vida für
die "gute und solidarische Zusammenarbeit" bedankte. (Schluss) sc/mb
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