• 18.06.2012, 11:31:30
  • /
  • OTS0101 OTW0101

Start des "Universum"-Dreiteilers "Rift Valley - Der große Graben"

Teil 1: "Im Paradies der Tiere" am 19. Juni um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Das afrikanische Rift Valley ist ein
respekteinflößender Drehort. Es ist mehr als 6.000 Kilometer lang und
reicht vom Jordan-Tal über das Rote Meer, das Hochland Äthiopiens und
Ostafrika bis Mosambik. Harald Pokieser und sein Team haben für
"Universum" versucht, das gewaltige Thema mit sechs Kameramännern in
mehr als 200 Drehtagen zu bändigen und in drei Teilen zu
präsentieren: Das beeindruckende Ergebnis steht ab Dienstag, dem 19.
Juni 2012, jeweils Dienstag um 20.15 Uhr auf dem Programm von ORF 2.
Die High-Definition-Serie "Rift Valley - Der große Graben" entstand
als Koproduktion von ORF, Studio Hamburg Produktion/NDR Naturfilm,
WDR, ARTE und Cosmos Factory.

Das Rift Valley ist kein Tal, sondern ein Landstrich im wahrsten
Sinne des Wortes, geschaffen von den inneren Kräften der Erde und dem
Mahlwerk der kontinentalen Platten. Der große Graben hat das heutige
Bild des Planeten Erde nachhaltig geprägt: Vor 40 Millionen Jahren
kollidierte die mächtige afrikanische Platte mit Europa. Arabien
trennte sich von Afrika ab, im Lauf von Jahrmillionen öffnete sich
eine Lücke und machte Platz für das Rote Meer. Unter dem Kontinent
sammelten sich in Ostafrika gleichzeitig gewaltige Lavamassen und
wölbten das Land auf. Durch den Druck bildeten sich Risse, Magma trat
aus und floss wie ein Meer aus Feuer über das Land. So entstanden die
Hochebenen von Äthiopien und Kenia und später Naturwunder wie der
Kilimandscharo, Mount Kenia, die Virunga-Berge, die Serengeti und der
Tanganjikasee.

Teil 1: Im Paradies der Tiere - Dienstag, 19. Juni, 20.15 Uhr, ORF 2

In Ostafrika teilt sich das Rift Valley in zwei Arme. Der östliche
reicht vom Norden Kenias bis in den Süden Tansanias. Nirgendwo auf
der Erde haben Vulkane, Feuer und Asche Schöneres geschaffen.
Kilimandscharo und Ngorongoro-Krater, Nakuru- und Natron-See, Mount
Meru und Mount Kenia sind Orte, von denen Millionen Menschen träumen
- als Inbegriff von Afrika. Serengeti und Massai Mara sind Heimat der
"Big Five", Elefant, Nashorn, Büffel, Leopard und Löwe, Ursprung des
westlichen Afrika-Mythos und legendäre Filmkulisse. Diese Region
steht im Mittelpunkt der ersten Folge und war für Regisseur Harald
Pokieser die größte Herausforderung. Kein Teil der Erde wurde von
Naturfilmern öfter abgelichtet. Was also kann man dem Publikum noch
bieten? Luftaufnahmen von jagenden Geparden zum Beispiel. "Es war die
teuerste Idee, die ich jemals hatte", sagt Pokieser "zum Glück ist
nichts schiefgegangen, sonst wäre ich jetzt ruiniert".

Die einzigartigen Bilder von drei Geparden-Brüdern auf der Jagd
entstanden mit Helikopter und Spezialkamera in der Massai Mara in
Kenia. Selbstverständlich kommt man in dieser Ecke der Welt nicht an
der großen Wanderung der Gnus, Thomson-Gazellen und Zebras vorbei,
mehr als zwei Millionen Tiere ziehen durchs Grasland, immer dem Regen
und Wasser nach und mitten durch das Rift Valley.

Die Stars des großen Grabens müssen nicht unbedingt vier Beine oder
Flügel haben. Zwei der Geschichten aus dem östlichen Rift Valley
erzählen von Menschen. Eine handelt von den Frauen und Männern von
Iten, einer kleinen Region im Rift Valley von Kenia, aus der ein
Großteil der weltbesten Marathonläufer stammt. Liegt es am Körperbau
der Bewohner, an der Höhe oder an der Luft? Eines ist offensichtlich:
Die Läufer des Rift Valley trainieren unter Bedingungen, die andere
nicht ertragen würden: stundenlanges Laufen auf staubigen, extrem
steilen Wegen in dünner Luft.

Die zweite Geschichte erzählt von den Massai, dem archetypischen Volk
des Rift Valley. Die Massai, die anderswo als Halbnomaden von
Weideland zu Weideland ziehen, leben im kühlen regenreichen
Ngorongoro-Hochland als sesshafte Rinderhirten und Bauern.
Verständlich - den Garten Eden hat noch niemand freiwillig verlassen.
Für Harald Pokieser wäre der erste Teil beinahe auch der letzte
gewesen: Bei der Recherche hat er den Angriff eines Kaffernbüffels
eher zufällig überlebt.

Rückfragehinweis:
ORF-Pressestelle
Karin Wögerer
Tel.: (01) 87878 - DW 12913
http://presse.ORF.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRF

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel