• 15.06.2012, 11:13:15
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IBS nimmt Europas höchsten Wand-Prüfofen in Betrieb - BILD

Europas höchster und modernster Vertikalprüfofen steht in Linz und eröffnet völlig neue Möglichkeiten im Bereich der Feuerwiderstandprüfungen sowie bei der Produktentwicklung von Brandschutzbauteilen.

Linz (OTS) - Was bisher im Bereich der Feuerwiderstandsprüfungen
an technische Grenzen stieß, ist jetzt möglich. Europas höchster
Vertikalprüfofen steht in Linz und wird vom Institut für
Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung (IBS) in Betrieb
genommen.

Er ist die Superlative einer Prüfeinrichtung und bietet neben
neuen Prüfmöglichkeiten für hohe Bauteilkonstruktionen eine ganze
Reihe weiterer Optionen. "Der wichtigste Vorteil dieses Prüfofens
liegt in seiner Größe", erklären die Geschäftsführer des Instituts
für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung (IBS), Dr. Arthur
Eisenbeiss und Ing. Helmut Peherstorfer: "Bis dato waren
Brandschutzbauteile in ihrer Höhe wegen fehlender Prüfmöglichkeiten
begrenzt. Mit dem neuen Vertikalprüfofen wird es in Zukunft möglich
sein, übergroße Schiebetorelemente, Feuerschutzvorhänge,
Feuerschutzverglasungen oder eben auch übergroße Fassadenelemente,
Ständer- und Schachtwände, deren Höhe bis zu 9 Meter betragen, in
Originalgröße zu prüfen", so Eisenbeiss. Damit seien nun auch
Validierungsprüfungen für Feuerschutzabschlüsse möglich, wie sie
beispielsweise bei Kunstbauten und Denkmalschutzobjekten gefordert
werden. Weiters besteht die Möglichkeit der Erweiterung für Prüfungen
vertikal belasteter Wandelemente und Stützenkonstruktionen.

Neue Möglichkeiten in der Architektur

Dass Brandschutzbauteile in diesen Höhenabmessungen durchaus
erforderlich sind, zeigt ein aktuelles Projekt, in dem eine EI 90-M
Brandwand im Trockenbau mit einer Höhe von rund 8 Meter aus
objektspezifischen Gründen erforderlich ist. Allgemein verlangt auch
die moderne Architektur zunehmend Brandschutzbauteile, die von
Standardprüfgrößen zB. aufgrund der Transparenz eines Gebäudes
abweichen. In der Vergangenheit konnten derartige Bauteile - wenn
überhaupt - nur durch objektspezifische brandschutztechnische
Sonderlösungen realisiert werden, die unter Umständen aufwändige und
kostenintensive Unterkonstruktionen oder brandschutztechnische
Ersatzmaßnahmen erforderlich machten.

Eignung für Produktentwicklung

Insgesamt besteht durch die Größe des Prüfofens sowie durch seine
technische Ausstattung ein sehr großes Einsatzspektrum, wie es
bislang im Bereich der Feuerwiderstandsprüfungen nicht bekannt war.
Durch mechanisches Verstellen der Ofendecke gibt es individuelle
Anpassungsmöglichkeiten in der Prüfhöhe und zusätzlich zu den
normativen Heizkurven wie z.B. der Einheitstemperatur-Zeitkurve
besteht die Möglichkeit, frei programmierbare Heizkurven zu steuern -
etwa zur Prüfung von Bauteilen mit aus dem Fire-Modelling
vorgegebenen Temperatur-Zeit-Belastungen. Durch individuelle
Beobachtungspunkte auf der Feuerseite, Videoaufzeichnungen durch
Feuerraumkameras aus verschiedenen Perspektiven und kontaktlose
Verformungsmessung mit Hilfe von Fotostereometrie an frei wählbaren
Verformungsmesspunkten ist der neue Vertikalprüfofen nicht nur zur
Produktprüfung sondern auch für spezielle Forschungs- und
Produktentwicklungstätigkeiten geeignet.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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