"Universum" präsentierte bildgewaltiges "Donau"-Porträt von Rita und Michael Schlamberger
Wien (OTS) - Wo die Donau entlangfließt, beherrscht sie die Natur und bestimmt das Leben der Menschen. Sie durchfließt unterschiedliche Landschaften und Klimazonen und ändert dabei mehrmals ihren Charakter. Noch nie zuvor wurde die Natur des mächtigen Stromes, der einen so großen Teil Europas prägt, so umfassend porträtiert wie in Rita und Michael Schlambergers "Universum"-Zweiteiler "Donau -Lebensader Europas", dessen erster Teil gestern, Dienstag, den 12. Juni 2012, im ORF-Zentrum präsentiert wurde.
Unter den zahlreich erschienenen Gästen: ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz, Gerhard Klein, Hauptabteilungsleiter für Bildung und Zeitgeschehen, "Universum"-Chef Andrew Solomon, die "Donau"-Regisseure Rita und Michael Schlamberger, Dr. Wolfgang Stalzer, Präsident der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau ICPDR, Heinz Mayer von der Interspot Film, Heinrich Ambrosch von Satel Film sowie die "Universum"-Filmer Manfred Christ, Barbara Fally-Puskás, Heinz Leger und Karl Königsberger. "Donau - Lebensader Europas" entstand als Koproduktion von ORF mit ScienceVision, BR und NDR in Zusammenarbeit mit ARTE und ICPDR und ist am Donnerstag, dem 14. und 21. Juni, jeweils um 21.05 Uhr in ORF 2 zu sehen.
Gerhard Klein, TV-Hauptabteilungsleiter für Bildung und Zeitgeschehen: "Im Fachjargon der Naturfilmer werden manche Fernsehproduktionen als 'Blue Chip' bezeichnet. Dieser Ausdruck hat nichts mit der angeblichen oder tatsächlichen Farbe von Flüssen, Seen oder Meeren zu tun, er bezeichnet eine besonders wertvolle Aktie, die sich durch Substanz und Ertragsstärke auszeichnet. Ich glaube nicht, dass es vermessen ist, wenn ich mit Rita und Michael Schlambergers 'Donau - Lebensader Europas' eine weitere Blue-Chip-Produktion der Marke 'Universum' ankündige. Es ist nicht die erste herausragende Produktion aus dem Hause Schlamberger. Ich freue mich schon jetzt auf weitere gemeinsame Projekte", so Klein. Und weiter: "'Universum' gehört zu den wichtigsten Marken des ORF. Das haben wir auch österreichischen Autorinnen und Autoren, Regisseuren und Produzenten zu verdanken. Mit ihrer Hilfe und mit Hilfe internationaler Kopartner werden wir dafür Sorge tragen, dass das auch so bleibt. Das Auftragsvolumen an die österreichische Filmwirtschaft wird auch in absehbarer Zukunft auf gleich hohem Niveau wie derzeit bleiben."
"Universum"-Chef Andrew Solomon bezeichnete die Donau als "Fluss der Superlative". "Nach zwei exotischen Flüssen wie dem Mississippi und dem Sambesi würde man meinen, dass uns die Donau bekannt vorkommen könnte. Doch genau darin liegt das Besondere dieses 'grenzenlosen' Flusses: Die Donau birgt unzählige Überraschungen, die Rita und Michael Schlamberger auf eindrucksvolle Art in ihrer aktuellen 'Universum'-Produktion dokumentieren."
"Der unglaubliche Kontrast zwischen Wildnis und Hochkultur macht die Donau einzigartig", resümierten die Filmemacher Rita und Michael Schlamberger. "Die Donau glaubt man zu kennen - dennoch waren wir überrascht, wie viele unbekannte Geschichten es über diese 'Lebensader Europas' zu erzählen gibt."
Dr. Wolfgang Stalzer, derzeitiger Präsident der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau ICPDR, bezeichnete den "Film über den internationalsten Fluss überhaupt als wichtigen Beitrag, den Lebensraum Donau nicht nur zu erhalten, sondern auch zu verbessern".
Teil 1: "Vom Schwarzwald zum Schwarzen Meer"
Nach "Ol' Man River" über den Mississippi und "Sambesi - Der donnernde Fluss" ist auch das aktuelle Flussporträt ein opulentes Naturspektakel, diesmal über den großen Fluss Europas. Der Film der vielfach ausgezeichneten steirischen Naturfilmer bietet am 14. und 21. Juni eine epische Entdeckungsreise in unbekannte Wildnisse und zeigt, wie diese durch den weltbekannten Strom geschaffen wurden und bis heute miteinander in Beziehung stehen. 481 Drehtage und mehr als 90.000 gefahrene Kilometer waren notwendig, um dieses Porträt zu zeichnen, dabei wurden ungefähr 400 Stunden Material gedreht.
Napoleon nannte die Donau die "Königin der Flüsse Europas". Geografisch gesehen mag zwar die Wolga der längste Strom des Kontinents sein, doch kein anderer Fluss der Welt kann sich mit der kulturellen und geschichtlichen Vielfalt der Städte und der Landschaften messen, die sie durchfließt. Fast 3.000 Kilometer legt die Donau von ihrer Quelle im deutschen Schwarzwald bis zu ihrem Delta an der rumänisch/ukrainischen Küste des Schwarzen Meeres zurück. Heute durchquert sie zehn Länder und vier Hauptstädte und ist damit der internationalste Fluss der Welt. Als Lebensader verbindet sie spektakuläre Flusslandschaften: die Karstschluchten der Schwäbischen Alb, die endlosen Weiten der hitzeflirrenden Puszta, schneebedeckte Gipfel des Alpenvorlands, die imposanten Canyons des Eisernen Tores, ein einzigartiges Flussdelta, in dem die Donau die größte Schilflandschaft der Erde bildet. Die Donau ist ein wichtiger Wasserweg und ein modern gemanagter Fluss. Doch trotz aller Veränderungen behielt die Donau das Flair einer Welt von gestern. Sie blieb bis ins 21. Jahrhundert voller wilder Geheimnisse und wunderbarer Landschaften. Nirgends wird das so sichtbar wie an ihrem Anfang. Denn die Donau beginnt offiziell dort, wo andere Flüsse enden: an ihrer Mündung. Hier steht der alte Leuchtturm von Sulina und das ist der Kilometer null.
Nähere Informationen zum "Universum"-Zweiteiler "Donau - Lebensader Europas", der nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage auf der Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) als Video-on-Demand abrufbar ist, sind unter http://presse.ORF.at erhältlich.