• 06.06.2012, 13:39:07
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Volkshilfe zum Pflegeregress in Kärnten: Keine neuen Armutsfallen schaffen!

Pflege muss leistbar bleiben / Regress belastet betroffene Angehörige von Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderung

Wien (OTS) - Die geplante Einführung des Pflegeregress in Kärnten
veranlasst Mag. (FH) Erich Fenninger, Bundesgeschäftsführer der
Volkshilfe, zu scharfer Kritik an den politisch Verantwortlichen:
"Diese zusätzliche Belastung für betroffene Angehörige von
Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderung ist unverantwortlich
und nicht akzeptabel. Pflege muss leistbar bleiben."

In Österreich sind ca. 15 Prozent der Menschen über 65 Jahre
armutsgefährdet. "Gerade finanziell schwächere Bevölkerungsgruppen
werden unter dem Pflegeregress leiden. Für viele wird so eine ihren
Bedürfnissen entsprechende, menschenwürdige Betreuung nicht mehr
leistbar sein", mahnt Fenninger und kritisiert: "Die Länder bekommen
vom Bund durch den Pflegefonds wichtige finanzielle Mittel - warum
wird jetzt der Pflegeregress eingeführt? Die Pflegefinanzierung muss
endlich transparent und österreichweit nach einheitlichen Prinzipien
gestaltet werden!"

Volkshilfe fordert solidarische Absicherung der Pflege
Jeder Mensch kann zum Pflegefall werden - sei es durch Alter,
Krankheit oder Unfall. Unabhängig vom Einkommen muss es jedem
Menschen möglich sein, qualitativ hochwertige Pflege und Betreuung in
Anspruch zu nehmen. Derzeit sind rund 600.000 Personen hilfs- und
pflegebedürftig. "Pflegebedürftigkeit bedarf der Solidarität aller
und ist gesamtgesellschaftlich abzusichern. Pflege und Betreuung darf
in Österreich kein individuelles Risiko mehr darstellen", fordert
Fenninger.

Rückfragehinweis:

Volkshilfe Österreich
   Mag. (FH) Margit Kubala
   Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
   Tel.: +43 (0) 676 83 402 214
   mailto:margit.kubala@volkshilfe.at 
   www.volkshilfe.at/presse 
   www.facebook.com/volkshilfe

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