• 05.06.2012, 18:07:38
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Neuer "Werte-Test" vor Einbürgerung

Wien (OTS) - Rot-Weiß-Rot-Fibel und neuer schriftlicher Test:
Staatssekretär Sebastian Kurz (VP) stellt in der Dienstagsausgabe der
Tageszeitung "Heute" exklusiv seine Reform des
Einbürgerungs-Prozederes vor

Wer Österreicher werden will, muss derzeit "unnötiges
Fakten-Wissen beweisen", ärgert sich Sebastian Kurz. Deshalb bastelt
der Integrationsstaatssekretär an einer Einbürgerungs-Reform. Geplant
ist eine "Rot-Weiß-Rot-Fibel" als Lernunterlage und ein neuartiger
Test über kulturelle Werte.

6.690 Personen haben im Vorjahr die Staatsbürgerschaft erhalten.
Fast alle mussten neben einem Deutsch- auch einen
Staatsbürgerschafts-Test ablegen - mit Fragen wie diesen: Wann wurde
die Europäische Menschenrechtskonvention in Österreich in den
Verfassungrang gehoben? Richtige Antwort: 1964.

Statt "historischem Fakten-Wissen" will Kurz künftig "das
Verständnis für humanistische Werte abfragen". Beispiele: Wie
funktioniert Österreichs Demokratie? Wie funktionieren freie Wahlen?
Was bedeutet die Gleichstellung von Mann und Frau? Was ist der
Rechtsstaat? Die "Wertevermittlung" soll bereits im Ausland beginnen.
Österreichs Botschaften sollen "Rot-Weiß-Rot-Fibeln" verteilen. Ein
Expertenrat ist bereits mit der Erstellung von Lehrbuch und
"Werte-Test" bis Jahresende beauftragt.

Bewerber müssen weiterhin unbescholten sein, sich selbst erhalten
können und eine Deutsch-Prüfung abgelegt haben. Der mindestens
zehnjährigen Aufenthalt in Österreich ist für Kurz verhandelbar,
denn: "Sprachkenntnisse sind wichtiger als die Aufenthaltsdauer."

Rückfragehinweis:
Tageszeitung Heute
Redaktion
E-Mail: redaktion@heute.at
Tel.: 050-950-12200

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