- 01.06.2012, 12:25:08
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Lenk- und Ruhezeiten: D-A-CH Busverbände begrüßen Engagement des EU-Verkehrsausschusses
WKÖ-Horvath: "Internationale Verbandsarbeit trägt Früchte" - EU geht wichtigen Schritt hin zu dringend notwendigen eigenständigen Sozialvorschriften für Personenverkehr
Wien (OTS/PWK367) - Die in Brüssel vertretenen Busverbände aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz (kurz D-A-CH) haben großen
Grund zur Freude. Das nachhaltige gemeinsame Engagement zeigt weitere
Erfolge für das Gewerbe. Der Verkehrsausschuss des Europäischen
Parlaments hat am 31. Mai 2012 zahlreiche Änderungsanträge zum
Verordnungsvorschlag der EU-Kommission für ein neues digitales
Kontrollgerät diskutiert und zur Abstimmung gebracht. Der
EU-Verkehrsausschuss hat die Anregungen der D-A-CH Busverbände
aufgenommen. Die Abgeordneten haben dabei die Chance genutzt, im Zuge
der Einführung auch sinnvolle Vorschläge zur Änderung der Lenk- und
Ruhezeitenregelungen zu diskutieren und somit einen entscheidenden
Schritt hin zu eigenständigen Sozialvorschriften für den
Personenverkehr zu gehen. Jetzt ist das EU-Parlament am Zug: Bereits
bei der nächsten Sitzung im Juli 2012 sollen die Beschlüsse des
Verkehrsausschusses angenommen werden.
Einer der wichtigsten Sätze in den angenommenen Anträgen lautet:
"Der Transport von Personen und Gütern erfolgt unter sehr
unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedingungen. Deshalb sollte so
schnell als möglich, jedoch spätestens bis Ende 2013, eine Revision
der Tachografenpflicht sowie der Regelungen für Lenk- und Ruhezeiten
für den Busverkehr vorgelegt werden."
Die Präsidenten der D-A-CH-Staaten Wolfgang Steinbrück (bdo,
Deutschland), Martin Horvath (WKO-Berufsgruppe Bus, Österreich) und
Christophe Darbellay (CAR Tourisme Suisse, Schweiz) äußerten sich
sehr erfreut über die Entscheidungen der EU-Verkehrspolitiker.
"Gemeinsam sind wir seit Jahren für die Branche in Brüssel aktiv,
knüpfen Kontakte, leisten Überzeugungsarbeit und machen die
Verantwortlichen auf die Bedürfnisse des Omnibusgewerbes aufmerksam.
Die aktuellen Entscheidungen sind Früchte unserer Arbeit", so
Wolfgang Steinbrück.
Christophe Darbellay fügt hinzu: "So eine Arbeit geht nur
kontinuierlich - Strohfeuer bringen da bekanntlich nichts."
Auf die Frage nach den Voraussetzungen erfolgreicher
EU-Interessenvertretung führte Martin Horvath, Obmann des
Fachverbandes für Autobus-, Luftfahrt- und Schifffahrtunternehmungen
in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), aus: "In Brüssel ist es
unerlässlich, als Omnibusgewerbe mit einer Stimme zu sprechen. Nur so
haben die Parlamentarier einen ernstzunehmenden Ansprechpartner."
Die Vertreter der D-A-CH Verbände werden auch weiterhin im Rahmen
der IRU-Zusammenarbeit die Entwicklung begleiten und alles dafür tun,
dass die Busunternehmen in Europa die dringend benötigten
eigenständigen und flexiblen Sozialvorschriften bekommen.
Zur österreichischen Bus-Branche
Die mehr als 1.300 österreichischen Busunternehmer
(www.berufsgruppe-bus.at) betreiben eine Flotte von mehr als 9.000
Bussen. Mit diesen werden im Reiseverkehr jährlich über eine Million
Gäste befördert sowie im öffentlichen Personennah- und
Regionalverkehr auf der Straße mehr als die Hälfte aller 1,1
Milliarden Beförderungsfälle garantiert. Die Unternehmen nvestieren
jährlich rund 225 Millionen Euro in ihren Fuhrpark. Der Bus ist mit
15g/CO2 pro Passagier/pro km das mit Abstand sauberste
Straßenverkehrsmittel. Die geringen Schadstoffemissionen und die
ständige Reduzierung der Geräuschemissionen unterstreichen den hohen
ökologischen und ökonomischen Nutzen des Omnibusses gegenüber dem
Individualverkehr. (PM)
Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Österreich Fachverband der Autobus-, Luftfahrt- und Schifffahrtunternehmungen Berufsgruppe Bus Mag. Paul Blachnik Tel: 05 90 900-3170 bus@wko.at http://www.berufsgruppe-bus.at
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