• 30.05.2012, 11:34:55
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Eva Raunig neue Vizepräsidentin der Ärztekammer für Wien

Starker Akzent für Aufwertung des Hausarztes - Bestimmendes Element als Gatekeeper des Gesundheitssystems

Wien (OTS) - Eva Raunig, seit zwölf Jahren niedergelassene
Allgemeinmedizinerin mit allen Kassen in Wien 9., wurde am 22. Mai
2012 im Rahmen einer außerordentlichen Vollversammlung mit deutlicher
Mehrheit zur dritten Vizepräsidentin der Ärztekammer für Wien
gewählt. Sie wird vor allem die Anliegen der Allgemeinmediziner und
Hausärzte vertreten und sich dafür engagieren, dass dem Hausarzt jene
Bedeutung beigemessen wird, die ihm als Gatekeeper des
Gesundheitssystems zusteht. ****

Zudem wird sie sich verstärkt um die Bedürfnisse der weiblichen
Kollegen kümmern, da jetzt schon mehr als die Hälfte der im
ärztlichen Beruf Tätigen Frauen sind und dies im ärztlichen
Arbeitsumfeld mehr Berücksichtigung verlangt.

Erster Schritt in Richtung Verschlankung der Ärztekammer

"Mit der Wahl einer dritten Vizepräsidentin wurde in der
Ärztekammer ein erster wichtiger Schritt Richtung 'Verschlankung'
gesetzt. Bisher gab es sieben dotierte Präsidialreferenten, die die
Arbeit des Präsidenten unterstützt haben. Nun wurde statt derer die
Position der dritten Vizepräsidentin aktiviert, womit nunmehr drei
Vizepräsidenten mit mir gemeinsam den Weg in der Standespolitik
vorgeben", betont der Präsident der Ärztekammer für Wien, Thomas
Szekeres.

Sichergestellt sei dadurch auch, dass sich nun erstmals eine
Vizepräsidentin verstärkt und gezielt für die Belange der
Allgemeinmediziner und Hausärzte einsetzt. "So konnte der diesem
Beruf angemessene und notwendige Stellenwert in der Ärztekammer
geschaffen werden", zeigt sich der Ärztekammerpräsident erfreut.

Szekeres ist es wichtig, dass in den nächsten Jahren das Thema
Allgemeinmedizin in der Ärztekammer in den Vordergrund gestellt wird.
Denn für "eine flächendeckende Betreuung der Wienerinnern und Wiener
und vor allem für ein besseres Verhältnis zwischen Arzt und Patient
ist der Hausarzt ein wesentlicher Faktor, der in den nächsten Jahren
massiv an Bedeutung gewinnen wird und gewinnen muss".

Der Hausarzt als Vertrauensarzt

Für Szekeres muss die Rolle des Hausarztes im Rahmen einer
zukunftsweisenden, kostensparenden und integrierten
Gesundheitsversorgung aufgewertet werden. Aufgrund veränderter
Krankheitsbilder und demografischer Veränderungen würden sich die
Ansprüche an die Patientenbetreuung verändern. Szekeres: "Die
Patientinnen und Patienten müssen immer umfassender und
kontinuierlich betreut werden. Eine gute Primärversorgung durch den
Hausarzt ermöglicht ein stabiles und andauerndes
Arzt-Patienten-Vertrauensverhältnis."

Durch die bessere Primärversorgung würden auch auf längere Sicht
die Kosten des Gesundheitssystems gesenkt werden. "Wenn dem Hausarzt
die Rolle des Gatekeepers nicht nur durch die Politik, sondern auch
durch die Patientinnen und Patienten zugesprochen wird, können
Ambulanzbesuche und Spitalsaufenthalte reduziert werden", ist der
Ärztekammerpräsident überzeugt. So würden nicht nur die Kosten
gesenkt, sondern auch die Spitäler entlastet. Um dies zu
gewährleisten, müsse jedenfalls rasch in den niedergelassenen Bereich
investiert werden. (hpp)

(Forts.)

Rückfragehinweis:
Ärztekammer für Wien - Pressestelle
Dr. Hans-Peter Petutschnig
Tel.: (++43-1) 51501/1223, 0664/1014222, F:51501/1289
mailto:hpp@aekwien.at
http://www.aekwien.at

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