• 23.05.2012, 09:30:31
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KONSUMENT: Bauspardarlehen im Test - Verhandlungsspielraum bei Gebühren

Alle vier Anbieter signalisierten Entgegenkommen bei den Gebühren

Wien (OTS/VKI) - Bauspardarlehen punkten derzeit mit
Niedrigzinsen. Weitere Vorteile sind, dass diese bei steigendem
Zinsniveau langsamer als herkömmliche Bankkredite angepasst und der
Höchstzinssatz mit sechs Prozent begrenzt ist. Womit Darlehensnehmer
derzeit zu rechnen haben, hat der Verein für Konsumenteninformation
(VKI) im Mai 2012 erhoben. Der VKI holte sowohl anonym als auch
offiziell Angebote bei den vier in Österreich tätigen Anbietern ABV,
Raiffeisen Bausparkasse, s Bausparkasse und Wüstenrot ein. Die
Ausgangslage war ein Finanzierungsbedarf von 100.000 Euro über 25
Jahre für ein Ehepaar mit guter Bonität, das über keinen
Bausparvertrag verfügt. Ein interessanter Aspekt des Tests: Die
bislang übliche "Gleichbehandlung aller Bausparer" weist offenbar
erste Lücken auf. Auf die Frage, ob bei entsprechender Bonität ein
Entgegenkommen bei den Gebühren und beim Zinsaufschlag möglich ist,
kam von der ABV ein klares Ja. Bei den anderen Anbietern waren die
Zinsaufschläge tabu, sie signalisierten aber, dass sich über gewisse
Gebühren reden lässt. Details zum Test gibt es auf www.konsument.at
und ab dem 24.5. im Juni-KONSUMENT.

"Die grundsätzliche Verhandlungsbereitschaft der Anbieter zeigt,
dass es lohnenswert sein kann, sich über eine mögliche Reduzierung
der Gebühren zu erkundigen. Abzüge, die nicht nur kurzfristig,
sondern über die gesamte Kreditdauer hin wirksam werden, können sich
ordentlich rechnen", resümiert VKI-Experte Walter Hager. "Das gilt
aber auch für einen Vergleich der Angebote." Der effektive
Jahreszinssatz lag bei den Angeboten zwischen 3,4 (s Bausparkasse)
und 3,7 Prozent (Wüstenrot). Bei Niedrigzinsen wie derzeit hält sich
der Unterschied von "nur" knapp 5.000 Euro zwischen günstigstem und
teuerstem Darlehen noch in Grenzen. Sobald das Zinsniveau steigt,
würde die Schere aber deutlich weiter auseinander gehen.

Auf die Aufschläge achten

Ein wesentliches Entscheidungskriterium für ein Bauspardarlehen
ist der Aufschlag, den die Bausparkassen auf den Referenzzinssatz
anwenden. Wüstenrot hat in der Erhebung mit 1,6 Prozent den höchsten
Aufschlag angesetzt und liegt deshalb über die gesamte Laufzeit
gerechnet über den anderen Angeboten, auch wenn der Einstiegszinssatz
teils niedriger als bei anderen Anbietern ist. "Bausparkreditnehmer
sollten sich daher nicht zu sehr vom Anfangszins beeindrucken
lassen", so Hager. "Wichtig ist, dass man sich am besten von allen
Anbietern ein auf die eigenen Voraussetzungen zutreffendes Angebot
errechnen lässt. Dabei sollten die aktuelle Zinslage, aber auch die
Belastungen bei Höchstzinsen berücksichtigt werden - und das über die
gesamte Laufzeit. All das bildet dann die Grundlage für die
Einschätzung, ob man sich die höchstmögliche Monatsrate auch
längerfristig tatsächlich leisten kann."

Weitere Informationen zum Thema Bauspardarlehen sowie zu anderen
Kreditarten finden sich im KONSUMENT-Buch "Schlau finanzieren" -
erhältlich im Buchhandel und beim VKI. Sämtliche Details zum Test
gibt es auf www.konsument.at und im Juni-KONSUMENT.

Rückfragehinweis:
Verein für Konsumenteninformation/Testmagazin "Konsument"
Mag. Andrea Morawetz, Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 01/588 77 - 256
mailto:amorawetz@vki.at
www.konsument.at

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