• 21.05.2012, 09:26:05
  • /
  • OTS0042 OTW0042

Von ÄrzteService unterstützte medizinische Mission in Libyen erfolgreich beendet!

Die von ÄrzteService finanziell unterstütze medizinische Mission der "Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen" (GÖAB) in Libyen wurde erfolgreich abgeschlossen.

Wien (OTS) - Oliver A. Lontzen von ÄrzteService begleitete das 30
Mitglieder umfassende Team, davon 18 ÄrztInnen und sonstiges
medizinisches Personal, welche 10 Tage lang (3.-12.5.2012) in
Benghazi und Gharyan im Einsatz waren. Als lokaler Partner agierte -
wie bereits bei der ersten Mission eines österreichischen Teams Ende
Jänner - die libysche humanitäre Organisation Wafa (We are for all).
Die Aktion wurde vor allem durch die massive Unterstützung seitens
des Österreichischen Bundesheeres, welches den Transport des Teams
und diverser Hilfsgüter mit einer Hercules-Maschine durchführte,
möglich.

Geleistete Hilfe.

Das Team konzentrierte sich auf folgende Institutionen: Benghazi
Medical Center und Al-Bayda Hospital in Benghazi sowie Gharyan
Hospital und Polyclinic Gharyan, wobei das Benghazi-Team aus Unfall-,
orthopädischen und plastischen Chirurgen (insgesamt 4 Personen),
einem Anästhesisten, einem OP-Helfer und zwei Psychologinnen und das
Gharyan-Team aus einem Unfallchirurgen, einem Orthopäden, einen
Anästhesisten, zwei Assistenten und einem OP-Helfer, einem
Physiotherapeuten, einem Orthopädietechniker sowie einem Psychologen
bestand. Die beiden Gruppen führten insgesamt folgende Tätigkeiten
aus: 651 Untersuchungen und Therapien, 18 Operationen, 19
Fortbildungen und 145 Infiltrationen. Die einzelnen Maßnahmen
reichten von der Versorgung frischer Verletzungen über die Korrektur
bzw. Nachbehandlung von älteren Verletzungen über psychologische
Beratungen bis hin zu einzelnen physiotherapeutischen Behandlungen.
Einen beträchtlichen Stellenwert nahmen auch Trainings- und
Fortbildungsmaßnahmen für lokales Personal ein.

Erfolgreicher Einsatz.

Oliver Lontzen von ÄrzteService berichtet: "Die Folgen des Krieges
sind in ganz Libyen sehr konkret spürbar. Trotz widrigster
Bedingungen und einer äußerst schwierigen Organisation ist es dem
Einsatzteam gelungen, die Hilfsmaßnahmen vor Ort erfolgreich
durchzuführen." Vor allem die Tätigkeit in Gharyan, einer ca. 100 km
südlich von Tripolis gelegenen Bezirksstadt mit ca. 150.000
Einwohnern, war äußerst erfolgreich und ist sowohl von der
Bevölkerung als auch vom Personal des Spitals mit großer Zustimmung
aufgenommen worden.

Rehabzentren für Kriegsverletzte notwendig.

Parallel zum Einsatz der beiden Teams haben die Verantwortlichen
der GÖAB auch eine Reihe von Gesprächen über die Errichtung von
Rehabzentren geführt. Daran besteht ein beträchtlicher Bedarf, da die
meisten der im Zuge des Krieges Verletzten nach wie vor einer
sachgemäßen Rehabilitation bedürfen. GÖAB-Generalsekretär Fritz
Edlinger gab nach Abschluss des Einsatzes seiner Hoffnung Ausdruck,
dass es bereits in Kürze zu konkreten Vereinbarungen bezüglich der
Inangriffnahme derartiger Projekte kommen werde. Jedenfalls stünden
dem medizinischen Team der GÖAB genügend erfahrene Experten zur
Verfügung. Zudem sei auch eine Kooperation mit der AUVA, die in
Libyen auch durch einen versierten Unfallchirurgen vertreten war, in
Diskussion.

Übergabe der Hilfsgüter.

Die in Vorbereitung der Mission gesammelten Hilfsgüter, darunter
hochwertige Baby- und Kindernahrung, medizinische Verbrauchsgüter und
Heilbehelfe, konnten leider nicht alle mit der Hercules-Maschine des
Bundesheeres transportiert werden. Diese - immerhin Güter im Ausmaß
von 15 Tonnen - sind derzeit per Container nach Libyen unterwegs und
werden im Laufes des Juni von Wafa an Bedürftige verteilt. Dabei wird
sich Wafa vor allem auf den Süden Libyens konzentrieren. Aus
Sicherheitsgründen war es leider nicht möglich - wie ursprünglich
geplant - auch ein Team nach Sabha zu entsenden. Dies soll zumindest
durch die Verteilung von Hilfsgütern teilweise kompensiert werden.
Bei der Zusammenstellung dieser Güter ist vor allem die Unterstützung
des Arbeitersamariterbundes, der deutschen Organisation "Freundschaft
mit Valjevo e.V." und der Firma Porr zu danken.

Weiters ist die Aktion von folgenden Institutionen unterstützt
worden: Ärzteservice Dienstleistung GmbH, Asamer, AUVA, Bständig,
Frühwirth & Söhne, Hipp, Dr. Michael Matzner, Koloszar, Lohmann &
Rauscher, Plasser & Theurer, Wirtschaftskammer Wien sowie Wiener
Krankenanstaltenverbund.

Spendenkonto.

Die GÖAB (Tel: 01/5267810) wird weiterhin Hilfsmaßnahmen für die
libysche Bevölkerung durchführen. Dafür ist weitere finanzielle
Unterstützung notwendig. Spenden sind erbeten auf das Projektkonto
Nr. 285-200-968/03 bei der ERSTE Bank (BLZ 20111). (IBAN: AT44 2011
1285 2009 6803, BIC: GIBAATWW).

Rückfragehinweis:
GÖAB, Generalsekretär Fritz Edlinger
Tel. 01 5267810, Fax. 01 5267795
E-Mail: f.edlinger@saar.at
Webseite: www.saar.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | ASD

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel