Verhalten der Südtiroler Volkspartei ist eine Schande!
Wien (OTS) - Zu einem unglaublichen Vorfall kam es bei der letzten
Sitzung des Südtiroler Landtags in Bozen. Die Vertreter der
Südtiroler Volkspartei (SVP) stimmten dabei gegen einen Antrag, den
die Opposition unter Eva Klotz (Südtiroler Freiheit) und Ulli Mair
(Freiheitlichen Südtirol) zum Thema "Selbstbestimmung" eingebracht
hatten. Pikant: Am 8. Mai 1945, hatte der Bozner Kaufmann Erich Amonn
in der Villa Malfèr in Gries/Bozen mit einer Gruppe Gleichgesinnter
die Südtiroler Volkspartei mit dem Edelweiß als Parteizeichen
gegründet. Die neue Partei war aus der Südtiroler Widerstandsbewegung
"Andreas-Hofer-Bund" hervorgegangen.
"Als hätte es noch eines weiteren Beweises für die Anbiederung der
SVP an die Italiener in Südtirol und an Rom bedurft, haben deren
Vertreter im Landtag exakt am Jahrestag der Gründung der Südtiroler
Volkspartei alle programmatischen Ziele verraten und mit allen
politischen Traditionen gebrochen,", zeigt sich der freiheitliche
Südtirolsprecher, NAbg. Werner Neubauer entrüstet. Drei Tage vor dem
unseligen Alpini-Aufmarsch, wollte Durnwalder offenbar klar zum
Ausdruck bringen, dass er nicht daran denke, sich den Groll Italiens
zuzuziehen.
"Da war es den Landtagsabgeordneten der SVP, der Grünen und der
Italiener offenbar auch kein Problem, gleich in einem Zug sich gegen
international anerkannte Menschenrechte bzw. UNO-Menschenrechtspakte
auszusprechen. Entgegen den Feststellungen der österreichischen
Bundesversammlung von 1920, des Nationalrates von 1948, 1969 oder
1992, dass Süd-Tirol gegen den Willen der Bevölkerung an Italien
angegliedert wurde und dies ein Unrecht war, stimmten die Vertreter
der SVP gegen den eingebrachten Antrag. Das ist eine Schande", so
Neubauer.
"Landeshauptmann Durnwalder sollte in sich gehen und sich
eindringlich die Frage stellen, ob er noch der richtige Mann für
dieses Amt ist, um weiteren Schaden vom Land Südtirol fern zu halten.
Er hat keinerlei Bedenken, am Alpini-Aufmarsch unter dem
faschistischen Mussolini-Relief auf der Ehrentribüne teilzunehmen, wo
auch die Kriegsflagge voran getragen wird, während der
österreichische Bundesminister für Landesverteidigung deshalb sogar
einen Erlass herausgegeben hat, der österreichischen Soldaten in
Uniform die Teilnahme am Aufmarsch verbietet", hält Neubauer
abschließend fest.
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