• 08.05.2012, 11:59:19
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Durchleuchten und aufarbeiten: Initiative Respekt! fordert tabufreie Durchforstung öffentlicher Institutionen nach braunen Schatten

Wien (OTS) - Der Tag der Befreiung vom Nazi-Terror ist für die
Initiative Respekt! ein geeigneter Anlass, die Republik Österreich in
aller Form aufzufordern, ihre Institutionen auf braune Spuren und
deren Folgen auf die Jahre nach 1945 zu durchleuchten: "Wir brauchen
eine lückenlose Aufarbeitung der Zeit ab dem Ende des Zweiten
Weltkrieges. Daher fordern wir die Einsetzung von
Historikerkommissionen in sämtlichen Ministerien und Bundesämtern. Es
muss endlich belegbar sein, ob und in welchem Ausmaß
nationalsozialistisches Gedankengut die Gesetzgebung und damit die
Geschicke der Zweiten Republik beeinflusst hat," lautet die Forderung
der Initiative Respekt!, vertreten durch Amos Davidovits, Sonja
Feiger und Daniel Gallner.

Die Historikerkommissionen müssen - so die Initiative Respekt! -
völlig freie Hand haben, um die längst fällige Aufarbeitung der Rolle
der Bundesinstitutionen ab 1945 zu ermöglichen: "Wo braune Schatten
nachgewiesen werden können, muss dies öffentlich gemacht werden. Wir
fordern ein tabufreies Forschen, um die Voraussetzungen zu schaffen,
dass das öffentliche Leben in Österreich nicht länger vom Ungeist der
Vergangenheit belastet wird."

Vor vermeintlich großen Namen dürfe es ebenso keine Scheu geben
wie vor dem Benennen all jener, denen es gelungen ist, sich von ihren
Positionen während des Terror-Regimes der Nationalsozialisten in die
Amtsstuben der Zweiten Republik zu retten. HistorikerInnen sollen ein
für allemal klären, welche Auswirkungen diese
"Übertritte" auf die Nachkriegsgeschichte Österreichs hatten. Und
womöglich immer noch haben.

"Belegbare Fakten ermöglichen eine zweifelsfreie und
unmissverständliche Haltung zur jüngeren Vergangenheit Österreichs.
Daher fordern wir die EntscheidungsträgerInnen unseres Landes auf,
die Mittel für eine lückenlose und unvoreingenommene Durchleuchtung
öffentlicher Einrichtungen zur Verfügung zu stellen," schließt
Patricia Kahane die Forderung der Initiative Respekt! anlässlich des
67. Jahrestages der Befreiung Österreichs vom Nazi-Terror.

Rückfragehinweis:
Initiative Respekt!
Dr. Burgl Czeitschner
Mobil: 0664 1245221
mailto:burgl@czeitschner.at
http://www.initiative-respekt.org/

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