• 20.04.2012, 10:31:29
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Die GewinnerInnen des pro:woman Awards 2012 stehen fest - BILD

Die Gewinnerinnen und Jurymitglieder des pro:woman awards 2012

Wien (OTS) - Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung wurde
gestern Abend der "pro:woman Award 2012" verliehen.

Der Preis wurde für wissenschaftliche Arbeiten, welche die Themen
Familienplanung, Verhütung, Schwangerschaftsabbruch und sexuelle
Rollenbilder erforschen, ausgeschrieben.

Die Verleihung des Awards in vier Fachbereichen wurde durch die
Fachjury, Univ. Prof.in Dr.in Karin Gutierrez-Lobos, Vizerektorin für
Personalentwicklung und Frauenförderung der Medizinischen Universität
Wien, a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger,
Frauengesundheitsbeauftragte der Stadt Wien, Univ.-Prof. Dr. Thomas
A. Bauer, Ordinarius für Medienkultur und Medienbildung am Institut
für Publizistik der Universität Wien sowie durch Univ.-Prof. Dr.
Franz X. Eder, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der
Universität Wien, vorgenommen.

Unter allen Einreichungen wurde ein Sonderpreis der
Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung (ÖGF) vergeben.
Diesen hat die Präsidentin der ÖGF, Dr.in Claudia Linemayr-Wagner,
überreicht.

Den Ehrenschutz des pro:woman Awards trägt die Bundesministerin
für Frauen und öffentlichen Dienst, Gabriele Heinisch-Hosek.
Der pro:woman Award wurde mit einem Preisgeld von jeweils EURO 2.000
dotiert.

Folgende Arbeiten wurden prämiert:

Fachbereich Medizin
Preisträgerin: Ass. Prof.in OA Dr.in Daniela Dörfler
Ass. Prof.in an der Frauenklinik Wien, Abteilung für Gynäkologie und
Geburtshilfe
Titel der Arbeit: "Anogenitale HPV-Infektion im Kindes- und
Jugendalter"

Fachbereich Psychologie und Pädagogik
Preisträgerin: Mag.a Dr.in Eva Brunner
FH-Prof.in für Angewandte Sozialwissenschaften Studienbereich
Gesundheit und Soziales FH Kärnten
Titel der Arbeit: "Assessing Conference Impact on the Public"

Fachbereich Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Preisträgerin: Mag.a Dr.in Doris Allhutter
Institut für Technikfolgen-Abschätzung, Österreichische Akademie der
Wissenschaften
Titel der Arbeit: "Dispositive digitaler Pornografie. Zur
Verflechtung von Ethik, Technologie und EU-Internetpolitik"

Fachbereich Sozial-und Kulturwissenschaften
Preisträgerin: Mag.a Dr.in Christa Putz
Historikerin
Titel der Arbeit: "Verordnete Lust. Sexualmedizin, Psychoanalyse und
die 'Krise der Ehe', 1870-1930"

Der Sonderpreis der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung
ging an:
MMag.a Susanne Schwab, M.A.
Titel der Arbeit: "Ungeplante Schwangerschaften junger Eltern.
Sexualität, Familie und Beruf aus geschlechtsspezifischer
Betrachtung.

"Im Rahmen unserer mehr als 30-jährigen Tätigkeit sind wir mit den
komplexen Bereichen der Familienplanung, der Verhütung, des
Schwangerschaftsabbruchs und sexueller Rollenbilder konfrontiert", so
Elke Graf, Leiterin des pro:woman Ambulatoriums am Fleischmarkt. "Es
ist uns wichtig, unsere langjährige, praktische Erfahrung mit
aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu verknüpfen und die
Ergebnisse in unsere tägliche Praxis einfließen zu lassen. Die
Unterstützung durch die Frauenministerin Heinisch-Hosek, die den
Ehrenschutz des Awards übernommen hat, sowie die hochkarätige
Fachjury, die die eingereichten Arbeiten bewertet hat, gibt dem
pro:woman Award einen besonderen Stellenwert in unserer mitunter sehr
schwierigen täglichen Arbeit.", so Graf.

Mit dem pro:woman Award 2012 wurde bereits zum zweiten Mal eine
Plattform für ExpertInnen aus vier ausgewählten Fachgebieten
geschaffen, methodisch zu arbeiten und die Ergebnisse öffentlich zu
präsentieren.

"Frauen haben ein Recht auf gesundheitliche Unversehrtheit und
Selbstbestimmung über ihren Körper, und die Straffreiheit des
Schwangerschaftsabbruchs ist ein Ausdruck davon", so Frauenministerin
Heinisch-Hosek. "Natürlich ist ein Schwangerschaftsabbruch kein
Ersatz für Verhütung. Beratung, Information und auch ein
kostengünstiger, niederschwelliger Zugang zu Verhütungsmitteln sind
wichtig, um eine aufgeklärte Entscheidung über den eigenen Körper
treffen zu können. Deswegen finde ich das Engagement von
Einrichtungen wie pro:woman für Aufklärung und Sexualerziehung so
überaus wichtig."

"Darüber hinaus ist die wissenschaftliche Forschung in den
Bereichen Familienplanung, speziell im Bereich sexueller Rollenbilder
in der Gesellschaft wichtig und es ist gut, dass es eine Plattform
für die Präsentation wissenschaftlicher Arbeit in diesen Bereichen
gibt.", so die Frauenministerin weiter.

"Als Expertin bemüht sich die Österreichische Gesellschaft für
Familienplanung sowohl Innovation als auch hohe Standards bei der
Bereitstellung von Dienstleistungen zu fördern. Die Erarbeitung
wissenschaftlicher Grundlagen und Innovationen ist für die
Weiterentwicklung der reproduktiven Gesundheitsfürsorge unerlässlich.
Aus diesem Grund freuen wir uns, einen Sonderpreis für
wissenschaftliches Engagement im Bereich reproduktiver
Gesundheit/Familienplanung vergeben zu können.", so die Präsidentin
der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung, Dr.in Claudia
Linemayr-Wagner zum erstmals vergebenen Sonderpreis.

Im Anschluss an die Verleihung wurde der Film "Der lange Arm der
Kaiserin", ein Dokumentarfilm von Susanne Riegler, erstmals in Wien
gezeigt. Der Film beschäftigt sich mit der Zeit vor der Legalisierung
des Schwangerschaftsabbruchs und zeigt eindrucksvoll Protagonistinnen
und Zeitzeuginnen sowie Zitate und Dokumente aus dieser Zeit. Susanne
Riegler hat den Film der 2010 verstorbenen ehemaligen
Frauenministerin und Vorkämpferin für Frauenrechte in Österreich,
Johanna Dohnal gewidmet.

pro:woman Ambulatorium, Zentrum für Vasektomie

Das pro:woman Ambulatorium / Zentrum für Vasektomie wurde 1979 am
Standort Fleischmarkt 26, 1010 Wien, zunächst als Ordination
gegründet und später als Tagesklinik bzw. Krankenanstalt registriert.
Basis für seine Tätigkeit ist die sog. Fristenlösung (§97 StGB -
Straffreiheit des Schwangerschaftsabbruches bis zum Ende des dritten
Schwangerschaftsmonats), die 1975 in Österreich eingeführt wurde. Das
Ambulatorium war österreichweit die erste Klinik, die sich dieser
Thematik gewidmet hat.

Die Hauptdienstleistungen des Ambulatoriums sind:

- Durchführung von medikamentösen und operativen 
   Schwangerschaftsabbrüchen
 - Sterilisation für die Frau (Tubenligatur)
 - Sterilisation für den Mann (Vasektomie)
 - Beratung in allen Fragen der Empfängnisverhütung
 - psychologische Beratung bei Schwangerschaftskonflikten
 - Präventionsarbeit (Sexualmedizinische- und pädagogische 
   Aufklärung)

Das Ambulatorium sowie das integrierte Zentrum für Vasektomie
beschäftigen rund 35 ÄrztInnen, Krankenschwestern, Psychologinnen,
Pädagoginnen sowie Lebens- und Sozialberaterinnen.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
Elke Graf
pro:woman Ambulatorium
Sexualmedizin und Schwangerenhilfe
Zentrum für Vasektomie
1010 Wien , Fleischmarkt 26
mailto:elke.graf@prowoman.at
Telefon: 01/512 96 31
Fax: 01/512 96 31-210
Websites: www.prowoman.at, www.proU.at, www.provasektomie.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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