- 12.04.2012, 09:00:57
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Kadenbach: "Studie zu Bienen-Sterben bestätigt meine politischen Forderungen"
SPÖ-Europaabgeordnete kritisiert EU-Kommission: "Konkrete Schritte sind längst überfällig, das EU-Parlament hat die nötige Vorarbeit geleistet"
Wien (OTS/SK) - Die österreichische Agentur für Gesundheit und
Ernährungssicherheit (Ages) hat das Bienensterben der Jahre 2009 bis
2011 wissenschaftlich untersucht. Konkret ging es um die Behandlung
von Mais-Saatgut mit hochwirksamen Insektiziden, sogenannten
Neonicotinoiden mit den Wirkstoffen Thiamethoxam, Clothianidin oder
Imidacloprid. Die SPÖ-Europaabgeordnete Karin Kadenbach legt einen
Schwerpunkt in ihrer politischen Arbeit auf den Kampf gegen das
Bienensterben. "Das Ergebnis dieser Studie bekräftigt voll und ganz
meine politische Arbeit im EU-Parlament", sagt Kadenbach, die die
Kommission bereits mehrfach zum Handeln aufgefordert hat, am
Donnerstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
"2011 enthielten 70 Prozent der von den Imkern eingesandten Proben
toter Bienen aus der Steiermark Clothianidin, während Imidacloprid in
30 Prozent der burgenländischen und 22 Prozent der
oberösterreichischen Proben nachgewiesen werden konnte. Das Argument
der Pharma-Lobby, die vor allem bei konservativen EU-Politikern immer
noch auf Gehör stößt, diese Insektizide hätten keine negativen Folgen
für die Bienen, ist damit auch wissenschaftlich entkräftet", sagt
Kadenbach, Mitglied im zuständigen Ausschuss für Umweltfragen,
Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit des Europäischen
Parlaments. Sie fordert nun von der EU-Kommission endlich konkrete
Aktionspläne, wie vom EU-Parlament gefordert. Kadenbach: "Wir haben
die nötige Vorarbeit geleistet, jetzt geht es darum, keine weitere
Zeit zu verlieren!" In Österreich ist Landwirtschaftsminister
Berlakovich gefordert, Studien nicht nur in Auftrag zu geben, sondern
auch die konkreten Maßnahmen zu setzen. (Schluss) bj
Rückfragehinweis:
Mag. Markus Wolschlager, SPÖ-Delegation im Europäischen Parlament, Tel.: +32 (484) 127 331, E-Mail: markus.wolschlager@europarl.europa.eu
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