- 11.04.2012, 11:30:31
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FMK-PK: Digitale Dividende II muss kommen
Mobile Vision Austria, Markt- und Verkehrsdaten, Gallup-Umfrage zum Nutzerverhalten

Wien (OTS) - "Smartphones generieren 50 mal mehr Datenverkehr als
Handys und Laptops 25 mal mehr als Smartphones. Wir rechnen damit,
dass sich das Datenvolumen bis 2015 versiebenfachen wird", so Dr.
Hannes Ametsreiter, Präsident des FMK. "Deshalb," Ametsreiter weiter,
"wird von der österreichischen Mobilfunkindustrie der Ausbau der
vierten Mobilfunk-Generation LTE (Long Term Evolution)
vorangetrieben".
Ametsreiter: Mobile Vision Austria - Digitale Dividende II
unverzichtbar
Mit LTE werden in Zukunft mobile Business-Anwendungen in
ausgezeichneter Qualität möglich sein, wie etwa Cloud-Anwendungen,
die mobiles Arbeiten wesentlich verbessern. Auch Backup-Lösungen
werden mit LTE mobil. Im privaten Bereich werden 3D simulierende
Anwendungen (Augmented Reality) den Ton angeben.
Machine-to-machine-Anwendungen, wie beispielsweise für
Verkehrsleitsysteme, Sicherheitssysteme und "Smart Homes" werden dazu
beitragen, dass die SIM-Karten-Durchdringung auf 300% bis 400%
steigt.
"Die Vergabe der Digitalen Dividende II", so Ametsreiter, "wird
deshalb schon in naher Zukunft notwendig, um den wachsenden
Anforderungen an mobiler Breitbandversorgung gerecht zu werden." Die
Digitale Dividende II ist der Frequenzbereich unter 800 MHz.
Mobilfunk in Österreich: 153 % Marktdurchdringung
Mit einer Marktdurchdringung von 153 % oder 12,9 Mio. SIM-Karten
erlebte Österreich auch 2011 die Fortführung des ungebrochenen
Mobilfunk-Booms. "Viele nutzen ein Firmenhandy und besitzen auch ein
privates Handy. Auch wächst der Bereich M2M (machine to
machine)-Kommunikation, Autos werden mit Mobilfunkzugängen
ausgestattet, Alarmanlagen sind via Mobilfunk mit Hausbesitzern
verbunden." begründete Dr. Lothar Roitner, Vizepräsident des Forum
Mobilkommunikation, den hohen SIM-Kartenanteil.
Fast 3 Millionen Internetzugänge sind heute schon mobil
2011 nutzten schon rund 3 Mio. Kunden die mobilen Breitbanddienste
der Mobilfunkbetreiber (2010: 1,7 Mio) Das entspricht einer
Steigerung um rund 74%.
30.000 Beschäftigte in der Mobilfunkindustrie
Rund 14.300 Mitarbeiter werden direkt von der Mobilfunkindustrie
beschäftigt. Nachgelagert werden so die Arbeitsplätze von rund 30.000
ÖsterreicherInnen gesichert.
Roitner: Mobilfunk ist DIE Inflationsbremse Österreichs -
minus 55% seit 2006
2011 wurden insgesamt von A1 Telekom Austria, Hutchison 3G
Austria, Orange Austria und T-Mobile Austria EUR 4,535 Mrd.
umgesetzt. Das gesamte EBITDA betrug EUR 1,428 Mrd. Damit sind die
Umsätze gegenüber dem Vorjahr 2011 um 9,31% und das gesamte EBITDA um
4,80% zurückgegangen. Roitner dazu: "Der Umsatz aller
Mobilfunkbetreiber sinkt, obwohl sich die Qualität der
Dienstleistungen kontinuierlich verbessert und die angebotenen
Tarifpakete mehr Freieinheiten inkludieren als noch vor einem Jahr.
Dies beweist auch der Telekomindex für Mobilfunk der RTR: Seit 2006
ist er nämlich um 55% gefallen. Mobilfunk ist damit die
Inflationsbremse Österreichs."
Österreich ist günstigstes Mobilfunkland
Diese Entwicklung", so Mag. Margit Kropik, GF des FMK, "wirkt sich
auch auf den internationalen Vergleich aus. Der EU 15 OECD-Warenkorb
beweist: Österreich ist das günstigste Mobilfunkland."
Kropik: Reiseflughöhe beim Telefonieren erreicht - SMS im
kräftigen Plus
Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Anzahl der verbrauchten
Gesprächsminuten mit einem Plus von 0,96% nur noch gering verändert.
Österreichs Konsumenten telefonierten rund 22,2 Mrd. Minuten
(gegenüber 2010: 22,0 Mrd.). Kropik dazu "Wir haben unsere
Reiseflughöhe betreffend des Minutenvolumens erreicht. Die Anzahl der
versendeten SMS entwickelt sich hingegen ungebrochen um fast 13%
weiter: 2011 wurden 7,2 Mrd. SMS versendet."
Übertragenes Datenvolumen: über 43 Millionen GB
2011 ist das übertragene Datenvolumen um plus 74,9% auf 43,54 Mio.
GB angewachsen. Würde man diese Daten-Menge auf DVDs speichern,
ergäbe das einen rund 4.000 m hohen Disk-Stapel.
Notrufstatistik: Täglich 4.500 Notrufe via Euro-Notruf 112
2011 wurden rund 1,6 Mio. Notrufe via Euro-Notruf 112 über das
Mobilfunknetz abgesetzt. An zweiter Stelle Polizei (133) mit rund
950.000, an dritter Stelle Rettung (144) mit rund 880.000 und an
vierter Stelle der Ärztenotdienst (141) mit 708.000 Notrufen. Die
Feuerwehr (122) wurde 267.000 mal und die Bergrettung (140) 117.000
mal via Handy gerufen.
Wiedenhofer: Smartphone-Hype beeinflusst Nutzungsverhalten
Anlässlich der PK wurde auch die aktuelle Mobilfunk-Studie
"Handy-Nutzung" von Mag. Georg Wiedenhofer , Geschäftsführer
Österreichisches Gallup Institut, präsentiert. Gleich vorweg: On the
Top der Handy-Nutzung stehen bei den ÖsterreicherInnen das
Kontakthalten zu Freunden und Familie sowie die Möglichkeit,
jederzeit Hilfe rufen zu können. Darauf folgen "Unterhaltung" und
"berufliche Nutzung".
"Natürlich werden auch moderne Smartphones in erster Linie zum
Telefonieren und Versenden von SMS genutzt", erläutert Wiedenhofer
die Umfrageergebnisse, "deutliche Steigerungsraten bei der Nutzung
von Anwendungen, die ausschließlich Smartphones ermöglichen, seien
aber zu beobachten: Fotografieren, Surfen im Internet, Social Media
und natürlich die Nutzung von sinnvollen Apps erfreuen sich starker
Zuwachsraten!"
ÖsterreicherInnen befürworten Handys für Kinder ab rund 10
Jahren
"Während noch in den Jahren 2009 und 2010 weniger als die Hälfte
der Befragten es für sinnvoll hielten, dass auch Kinder ein Handy
besitzen, sind die Befürworter heute in der Mehrzahl: 53 % der
ÖsterreicherInnen sagen klar, dass Kinder im Alter von knapp über 10
Jahren (gemittelter Wert aus den Umfrageergebnissen, Anm.) ein Handy
haben sollten", so Wiedenhofer in seiner Analyse. Das ist aber
weniger als im Vorjahr, auch sei das Alter wieder angestiegen. Das
liege vor allem am stark gewachsenen Smartphone-Anteil. Smartphones,
so Wiedenhofer, stellen höhere Anforderungen an das
Verantwortungsbewusstsein seiner Nutzer. Diese seien mit einem Alter
von erst rund 10 Jahren erfüllt.
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sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
Rückfragehinweis:
Gregor Wagner Pressesprecher Forum Mobilkommunikation - FMK Mariahilfer Straße 37-39, A-1060 Wien Mobil: +43 664 619 25 12 Fix: +43 1 588 39 15, Fax: +43 1 586 69 71 Email: wagner@fmk.at Website: www.fmk.at
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