• 06.04.2012, 08:52:45
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Bodenschutz-Netzwerk verbindet NÖ mit dem ganzen Donauraum

Pernkopf: Zusammenarbeit mit den Donauländern stärkt die Regionen durch Erfahrungsaustausch und Umsetzungsbeispiele aus der Praxis!

Netzwerktreffen zu Bodenschutz und Nachhaltigkeit im Donauraum bei der 19. Donauländertagung  in St. Pölten.

St. Pölten (OTS) - Das Land Niederösterreich ist seit 2003
Mitglied im europäischen Bodenbündnis und die Kampagne 'unser Boden
wir stehen drauf' wurde zu einem internationalen Vorzeigebeispiel für
praxisorientierte Bewusstseinsbildung. Das durch Finanzmittel der
Europäischen Union unterstützte Bodenschutznetzwerk SONDAR (Soil
Strategy Network in the Danube Region) arbeitet mit den
Nachbarländern Ungarn, Slowakei, Tschechien am vorsorgenden
Bodenschutz und konkreten Themen und Projekten.

Internationales Netzwerk der Nachhaltigkeit in St. Pölten:

Schon zum 19. Mal tagten Arbeitsgruppen der ARGE Donauländer in
St. Pölten. Diesmal waren die Arbeitsgruppen "Ökologie, Bodenschutz
und Nachhaltigkeit", "Ländlicher Raum" sowie eine Expertengruppe der
IAD und Projektpartner der Netzwerke SONDAR und "Soziale Produktion"
im Landtags-Sitzungssaal zusammengekommen. Unter dem Vorsitz
Niederösterreichs berieten die internationalen ExpertInnen aktuelle
Themen und Projekte des vorsorgenden Bodenschutzes und einer
nachhaltigen Entwicklung im Donauraum. In den kommenden Jahren wird
der "Europäischen Donauraumstrategie" (EUSDR) große Bedeutung
beizumessen sein. Dass dabei die auf NÖ Initiative gestarteten
Netzwerkprojekte "SONDAR" und "Soziale Produktion" aus der Sicht der
praktischen Umsetzung großes Potential haben unterstrichen Florian
Ballnus aus Bayern (EUSDR-Koordinator für den Bereich "Erhalt der
biologischen Vielfalt, der Landschaften und der Qualität von Luft und
Boden) und sein Kollege Roland Hanak vom Sozialministerium in Wien
(Koordinator für den Bereich "Investitionen in Menschen und
Qualifikationen")

EU-Projekt "SONDAR HU-AT" vorgestellt

7 Partnerorganisationen aus NÖ, OÖ, Wien und Ungarn knüpfen im
Rahmen der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (ETZ) ein von
der europäischen Union unterstütztes Netzwerk wachsender
Bodenverantwortung zwischen Wissenschaft und Praxis, Verwaltung und
Landnutzern, zwischen Bildung, Kunst und der Bevölkerung. Die Wirkung
der Projektbeispiele soll für den gesamten Donauraum relevant werden.

In der bis Ende 2013 ausgelegten Zusammenarbeit geht es um die
Themen "Boden als Filter" und um die Rolle von HUMUS und seine
Bedeutung als Schlüssel für Bodenschutz, Klimaschutz und
Bodenfruchtbarkeit. Ebenso werden Rahmenbedingungen für ein
bodenschonendes Siedlungsmodell erarbeitet. Besonderen Anklang findet
zurzeit ein Wettbewerb bei dem SchülerInnen aus über 100 Schulen aus
Ungarn, der Slowakei und NÖ mit natürlichen, aus dem Projektgebiet
gewonnenen Erdfarben kreativ und künstlerisch tätig sind. Die besten
Bilder des Wettbewerbs werden mit ihren Werken an internationalen
Ausstellungen in allen drei Staaten teilnehmen. Die Sieger werden am
31. Mai in St. Pölten gekürt.

"Soziale Produktion" - Kooperation mit Sozialbetrieben

Im Mittelpunkt des Interesses der über 100 TagungsteilnehmerInnen
stand auch ein weiteres, österreichisch-ungarisches
Umsetzungsprojekt: Das Modell der "Sozialen Produktion" beruht auf
begleiteter Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und öffentlichen
Einrichtungen mit Sozialbetrieben. In einer internationalen Produkt-
und Ideenschau im Landhausschiff zeigten mehr als 15 Aussteller
erfolgreiche Beispiele. Von der transportablen CNC-Maschine über
Recycling-Kunsthandwerk aus Ungarn bis zum Erdfarben-Malkasten und
den in Sozialbetrieben gefertigten niederösterreichischen
Nachhaltigkeitspreis für Wirtschaftsbetriebe, dem "NÖ-TRIGOS".

"Die aus dem Bereich Umwelt und Bodenschutz stammende Projektidee
der 'Sozialen Produktion' ist eine gute Möglichkeit, Vorteile für
alle Mitwirkenden zu erzielen. Gerade in Zeiten globaler
Wirtschaftskrisen liegt es klar auf der Hand, dass eine saubere
Umwelt allein nicht ausreicht. Es braucht sinnvolle Arbeit und
regionale Wertschöpfung für ein auf Dauer lebenswertes Leben" sagt
Umweltlandesrat Dr. Stephan Pernkopf.

Weitere Informationen finden Sie auf den nachstehend angeführten
Webseiten.

www.sondar.eu / www.unserboden.at / www.soilart.eu /
www.sozialproduziert.at

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
Abteilung Landentwicklung der NÖ Landesregierung,
Dr. Erwin Szlezak Bodentelefon: +43 (0) 2742 9005 DW 9070 /
e-mail: info@unserboden.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | KAS

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