• 03.04.2012, 11:36:42
  • /
  • OTS0075 OTW0075

SJ/VSStÖ/AKS: Rechte Gewalt darf nicht länger ignoriert werden

Rechtsextremer Brandanschlag auf linke Jugendorganisationen in Tirol fordert 2 Verletzte mit Rauchgasvergiftungen und Verbrennungen - FPÖ-Hetze ebnet Weg für rechte Gewalt

Wien (OTS) - Ein Brandanschlag auf das Büro der
Jugendorganisationen Junge Sozialisten und Sozialistinnen (JUSOS),
Aktion kritischer Schüler_innen (AKS) und Verband sozialistischer
Student_innen (VSStÖ) stellt den bisherigen Höhepunkt rechtsextremer
Aggression in Tirol dar. Von 30. auf 31. März verschafften sich
Attentäter_innen erneut Zutritt zu den Vereinsräumen in Innsbruck,
verwüsteten diese und hinterließen Hakenkreuze an den Wänden. Einige
Stunden später kehrten die Gewalttäter_innen zurück und zündeten ein
Sofa an, das unmittelbar neben zwei schlafenden Jugendlichen stand.
Die beiden Jugendlichen erlitten eine Rauchgasvergiftung und eine
Verbrennung an der Hand und wurden zur Beobachtung ins Krankenhaus
aufgenommen.

In den Vereinsräumlichkeiten der genannten Jugendorganisationen kam
es in den letzten Monaten vermehrt zu Einbrüchen durch rechtsextreme
Gruppierungen. Die Folgen waren heruntergerissene Plakate, dutzende
Hakenkreuze an der Wand und zerstörtes Mobiliar. "Diese Vorfälle
zeigen, wie wichtig es ist, sich für eine antirassistische,
gleichberechtigte Gesellschaft einzusetzen, und sind ein Auftrag
unsere antifaschistische Arbeit weiter zu verstärken", so Mirijam
Müller, Bundesvorsitzende des VSStÖ. "Rechtes Gedankengut ist kein
Randphänomen mehr, sondern hat längst Einzug in die Mitte unserer
Gesellschaft gehalten. Wir werden uns nicht einschüchtern lassen,
sondern jetzt noch verstärkt gegen Rechtsextremismus vorgehen", so
Eleonora Kleibel, Bundesvorsitzende der Aktion kritischer
Schüler_innen.

Die politischen Motive der Täter_innen spiegeln den rassistischen,
hetzerischen gesellschaftlichen Diskurs wider, merkt Wolfgang Moitzi,
Vorsitzender der Sozialistischen Jugend, an: "Auf die Verrohung der
Sprache folgt die Verrohung der Taten. Wenn etwa die FPÖ Tirol gegen
marokkanische Mitbürger_innen hetzt, ebnet sie den Weg für die
Akzeptanz rechtsradikaler Ideologien und rechter Gewalt."

"Wir werden uns sicher nicht einschüchtern lassen, sondern in Zukunft
noch stärker gegen Rassismus und Rechtsextremismus aktiv", so Müller,
Kleibel und Moitzi unisono, die abschließend hoffen, dass der Gewalt
fördernden und hetzerischen Politik bei der Innsbrucker
Gemeinderatswahl am 15. April eine deutliche Abfuhr erteilt wird.

Rückfragehinweis:

Aktion kritischer Schüler_innen
   Nora Kleibel
   AKS-Bundesvorsitzende
   Mobil: +43 699 11408142
   E-Mail: eleonora.kleibel@aks.at
   
   Sozialistische Jugend Österreich
   Boris Ginner
   SJ-Pressesprecher
   Mobil: +43 664 5604987
   E-Mail: office@sjoe.at
   
   Verband Sozialistischer Student_innen
   Susannika Glötzl
   VSStÖ-Pressesprecherin
   Mobil: +43 676 3858813
   E-Mail: vsstoe@vsstoe.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SJO

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel