- 27.03.2012, 11:30:31
- /
- OTS0096 OTW0096
Gesamteuropäische Meinungsumfrage: 8 von 10 der Befragten befürchten Zunahme von arbeitsbedingtem Stress
Bilbao/Wien (OTS) - Laut der zweiten Europäischen Meinungsumfrage
zu Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit hält die
überwiegende Mehrheit der Beschäftigten in Europa arbeitsbedingten
Stress für bedenklich. Ipsos MORI führte die Umfrage im Namen der
Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am
Arbeitsplatz (EU-OSHA) durch und befragte über 35 000 Personen der
Öffentlichkeit aus 36 europäischen Ländern zu aktuellen
Arbeitsplatzthemen.
Acht von zehn Beschäftigten in ganz Europa (80 %) sind der
Ansicht, dass die Zahl der Personen, die unter arbeitsbedingtem
Stress leiden, in den nächsten fünf Jahren zunehmen wird (in
Österreich 76%). 52 Prozent der Befragten gehen sogar von einer
starken Zunahme aus (in Österreich: 40%). Arbeitsbedingter Stress
ist eine der größten Herausforderungen im Bereich Gesundheit und
Sicherheit in Europa und stellt eine immense Belastung in Bezug auf
menschliches Leiden und die wirtschaftliche Leistung dar.
Laut der Umfrage stimmt die große Mehrheit der EuropäerInnen (86
%) darin überein, dass die Umsetzung von guten praktischen Lösungen
im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz für die wirtschaftliche
Wettbewerbsfähigkeit eines Landes notwendig ist, wobei 56 % dieser
Aussage vehement zustimmen (In Österreich: 89% bzw. 56%).
"Die Finanzkrise und der Wandel in der Arbeitswelt stellen höhere
Anforderungen an ArbeitnehmerInnen, von daher ist es nicht
überraschend, dass arbeitsbedingter Stress die Menschen sehr stark
beschäftigt", erklärt Dr. Christa Sedlatschek, Direktorin der
EU-OSHA. "Unabhängig von Alter, Geschlecht oder Unternehmensgröße ist
die überwältigende Mehrheit der Befragten der Ansicht, dass
arbeitsbedingter Stress zunehmen wird. Dennoch gibt es bei der
Aussage, dass arbeitsbedingter Stress stark zunehmen wird,
interessante Schwankungen zwischen den Ländern: Die Norweger
beispielsweise sind diesbezüglich am wenigsten (16 %) und die
Griechen am meisten (83 %) besorgt. Die Bekämpfung psychosozialer
Risiken ist ein Tätigkeitsschwerpunkt der EU-OSHA bei der
Verbesserung des Arbeitsalltags von Arbeitnehmern in ganz Europa."
In Bezug auf das Europäische Jahr für aktives Altern und
Solidarität zwischen den Generationen ergab die Umfrage, dass 87
Prozent der europäischen Öffentlichkeit der Ansicht sind, gute
praktische Lösungen im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei
der Arbeit seien wichtig, um den Menschen ein längeres Arbeitsleben
bis zum Ruhestand zu ermöglichen (davon halten 56 % dies für sehr
wichtig). Ähnliches gilt für Österreich mit 85 bzw. 63 Prozent.
Die vollständigen Ergebnisse der gesamteuropäischen
Meinungsumfrage inklusive Österreich-Daten finden Sie hier:
http://osha.europa.eu/de/safety-health-in-figures
Rückfragehinweis:
com_unit Public Affairs
Peter Sitte
Tel.: 01/407 23 47-11
Mobil 0664 34 05 996
mailto:peter.sitte@comunit.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | CUN






