Di 27.3. Protestkundgebung "Bildung braucht ein Zuhause - Rettet das Mozartheim"

Klagenfurt (OTS) - Nachdem die Kärntner Landesregierung in den
Semesterferien unangekündigt und völlig überraschend den Verkauf des
Studentenheims Mozartheim beschlossen hat, bildete sich eine breite
Front des Widerstandes. Nicht nur die Studierenden der Universität
Klagenfurt und mit ihnen die ÖH Klagenfurt, auch die politischen
Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Klagenfurt stehen hinter dem
Mozartheim.

Die Unistädte Linz und Salzburg haben bei 1,5 Mal sovielen
Studierenden gleich 3 Mal soviele Heimplätze. "Für den
Bildungsstandort Klagenfurt wäre eine Schliessung fatal. Die
Heimplätze müssen auf jeden Fall gehalten werden", so ÖH Vorsitzender
Stefan Sagl.

David Rainer, Vertreter der studentischen Selbstverwaltung des
Mozeartheims, weist auf die hohe Nachfrage nach Heimplätzen hin: "Wir
sind momentan zu 100% ausgelastet und haben noch eine Warteliste. 140
Studierende einfach auf die Straße zu setzen wäre ein Schritt in die
falsche Richtung. Für den Bildungsstandort Klagenfurt wäre es ein
Armutszeugnis unser Heim zu schließen."
Arno Karrer, Heimbewohner: "Wenn das Mozartheim schließt wissen
viele, mich eingeschlossen, nicht wo hin. Wohnungen in der Umgebung
sind für Studierende aus sozial schwächerer Herkunft nicht leistbar."
Für sein Einzelzimmer mit Bad, WC und Kochnische zahlt er monatlich
245 Euro (inklusive Betriebskosten). Da die Volkshilfe seit 37 Jahren
das Heim betreibt, werden sozial Schwächere bei der Heimplatzvergabe
bevorzugt.

Die Protestkundgebung steht unter dem Motto "Bildung braucht ein
Zuhause - Rettet das Mozartheim".

Datum: Di. 27. März 2012, 15 bis 17 Uhr
Ort: Alter Platz, Klagenfurt

Rückfragehinweis:
David Rainer (studentische Selbstverwaltung Mozartheim),
Tel.: 0650 4358337
Arno Karrer (Heimbewohner, ÖH), Tel.: 0664 3974821
Stefan Sagl (Vorsitzender der ÖH Klagenfurt), Tel.: 0676 4888118

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